Die Seidenpflanzen (Asclepias) sind eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Seidenpflanzengewächse (Asclepiadoideae) innerhalb der Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae). Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet ist hauptsächlich die Neue Welt und das tropische Afrika, einige Arten sind in vielen Gebieten der Welt Neophyten.
Asclepias-Arten wachsen meist als ausdauernde, selten als einjährige krautige Pflanzen; die meisten Arten verholzen an der Basis etwas.
Meist sind die höchstens kurz gestielten Laubblätter gegenständig oder seltener stehen sie in Quirlen an den Stängeln angeordnet. Die krautigen Blattspreiten sind mit einer Länge von 2 bis 17 Zentimetern und einer Breite von 0,1 bis 3 Zentimetern linealisch, dreieckig, elliptisch oder länglich, mit gerundeter, keilförmiger oder stumpfer Spreitenbasis und spitzen oder zugespitzten oberen Enden. Die Blattflächen können kahl bis flaumig behaart sein.
Die endständigen oder zwischen den Knoten (Nodien) entspringenden, doldenähnlichen, zymösen Blütenstände sind wenig- bis meist vielblütig. Die Blütenstandsschäfte sind meist mindestens so lang wie die Blütenstiele, manchmal fehlen sie.
Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und meist fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die meist fünf Kelchblätter sind verwachsen und unterseits behaart oder kahl. Die meist fünf nur an ihrer Basis verwachsenen Kronblätter sind aufrecht bis zurückgeschlagen. Es ist nur ein Kreis mit fünf Staubblättern vorhanden. Die Staubfäden und der Spitzenbereich der Fruchtblätter sind zu einem so genannten Gynostegium verwachsen. Das aufrechte Gynostegium besitzt eingekrümmte, zungen-hornähnliche Anhängsel. Die zwei oberständigen Fruchtblätter sind untereinander frei.
Je befruchteter Blüte entstehen zwei Balgfrüchte, die meist wie zwei Hörner zusammenstehen. Die spindelförmigen Balgfrüchte besitzen ein spitzes Ende und enthalten dicht gepackt viele flache Samen, die als Flugorgane 15 bis 40 mm lange, seidige Haare besitzen (Coma) (daher der Name Seidenpflanzen).
Die Blüten enthalten Nektar. Die Bestäubung erfolgt meist durch Insekten (Entomophilie).
Die Erstveröffentlichung des Gattungsnamens Asclepias erfolgte 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, 1, S. 214–217. Als Lectotypus wurde in Hitchcock: Prop. Brit. Bot. 1929, S. 136, Asclepias syriaca festgelegt.[1] Carl von Linné hat den botanischen Gattungsnamen Asclepias von Asklepios abgeleitet, dem griechischen Gott der Heilkunst, da sie häufig in der Volksmedizin verwendet wurde. Synonyme für Asclepias L. sind: Acerates Elliott, Anantherix Nutt., Asclepiodella Small, Asclepiodora A.Gray, Biventraria Small, Oxypteryx Greene, Podostemma Greene, Podostigma Elliott, Schizonotus A.Gray, Solanoa Greene.
Die Gattung Asclepias gehört zur Subtribus Asclepiadinae aus der Tribus Asclepiadeae in der Unterfamilie der Asclepiadoideae innerhalb der Familie der Apocynaceae.[2]
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Gattung Asclepias ist hauptsächlich die Neue Welt und das tropische Afrika. Einige Arten sind in vielen Gebieten der Welt Neophyten.
Zur Gattung der Seidenpflanzen (Asclepias) gehören über 200 Arten:[3]
Die Gattung Asclepias unterscheidet sich von der Gattung Gomphocarpus vor allem durch das schlank bis dick rübenförmig oder knollig ausgebildete Rhizom, das bei Gomphocarpus faserig oder verholzt ist. Asclepias bildet jährlich neu austreibende, meist unverzweigte oder wenig verzweigte Stängel, Gomphocarpus dagegen kurzlebige, ausdauernde Halbsträucher mit verzweigten Stängeln. Des Weiteren sind die Blütenstände bei Asclepias endständig, bei Gomphocarpus dagegen extra-axillar (aus den Blattachseln hervorgehend).
Die Seidenpflanzen (Asclepias) sind eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Seidenpflanzengewächse (Asclepiadoideae) innerhalb der Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae). Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet ist hauptsächlich die Neue Welt und das tropische Afrika, einige Arten sind in vielen Gebieten der Welt Neophyten.