Die Neuwelt-Schraubenwurmfliege (Cochliomyia hominivorax) ist eine Schmeißfliegen-Art, deren Maden ihren Wirt von außen befallen und damit als Ektoparasiten leben. Sie befallen als sogenannte obligate Parasiten stets Warmblüter und ernähren sich von deren Körpergewebe. Dadurch unterscheiden sie sich von den Larven der anderen drei Arten der Gattung Cochliomyia, die als fakultative Parasiten nur gelegentlich lebende Organismen befallen und sich ansonsten in Aas oder Fäkalien entwickeln. Aus diesem Grund wird die Neuwelt-Schraubenwurmfliege oft auch als „primäre Schraubenwurmfliege“ bezeichnet. Die Eiablage erfolgt mit Vorliebe an Wunden, worauf die Larven schlüpfen und sich unter die Haut fressen. Dieser Befall kann ernsthafte, mitunter tödliche Folgen für den Wirtsorganismus haben.
Die Neuwelt-Schraubenwurmfliege war die erste Art, an der die Sterile-Insekten-Technik getestet und in natürlicher Umgebung angewandt wurde. Seit den 1950er Jahren wird sie in Nord- und Zentralamerika bekämpft und systematisch ausgerottet. Verbreitet ist sie noch in tropischen bis subtropischen Teilen Zentral- und Südamerikas. Da eine Wiedereinschleppung über Viehtransporte befürchtet wird, müssen beispielsweise in den USA befallene Tierbestände weiterhin gemeldet werden.
Die 8 bis 10 Millimeter großen Imagines haben einen metallisch schillernden, blau-grün-schwarz gefärbten Körper, die Farbe des Kopfs und der Augen reicht von gelb bis orange-rötlich und braun. Auf der Oberseite des Thorax sind drei dunkle, längsgerichtete Streifen vorhanden. Am Kopfschild tragen sie schwarze Setae.[1][2] Diese Setae sind ein Unterscheidungsmerkmal zur ähnlich aussehenden, in Sympatrie lebenden Art Cochliomyia macellaria, die wenige gelbliche Setae hat. Auch ist die Neuwelt-Schraubenwurmfliege der Altwelt-Schraubenwurmfliege (Chrysomya bezziana) ähnlich. Auffälligster Unterschied ist bei den Weibchen die Farbe der Tegula: Bei der Neuwelt-Schraubenwurmfliege ist sie dunkel braun-schwarz, bei der Altwelt-Schraubenwurmfliege ist sie gelb.[3]
Es besteht ein Geschlechtsdimorphismus, bei Männchen grenzen die Augen direkt oder fast direkt aneinander (holoptisch oder subholoptisch), bei Weibchen sind die Augen deutlich getrennt (dichoptisch).[4] Die Männchen besitzen außerdem 12 Prozent größere Flügel, die aber enger geformt sind.[5] Zudem sind die Männchen größer. Dies könnte auf das territoriale und aggressive Verhalten gegenüber Artgenossen wie auch gegenüber artfremden, meist kleineren Insekten zurückzuführen sein. Zusätzlich verstärkend auf den Konkurrenzkampf wirkt das Verhalten des Weibchens, das nur mit einem Männchen kopuliert.[6] Die geographische Variation ist noch ungenügend erforscht.[7]
Die kegelförmigen Larven haben am schmalen Ende leckend-saugende Mundwerkzeuge (Mandibeln).[8] Von anderen Fliegenlarven unterscheiden sie sich vor allem durch die auffällig dunklen, einzigartigen Tracheen. Diese sind als schwarze Streifen erkennbar und ziehen sich ab dem dritten Stadium vom zwölften zum neunten Segment längs durch den Körper. Am breiten Ende hat die Larve zwei Atem-Öffnungen (Stigmen), die im zweiten Stadium in zwei Schlitze und im dritten Stadium in drei Schlitze unterteilt sind. Die Stigmen am schmalen Ende münden in sechs bis elf, meist sieben bis neun „Ästchen“ (auch Lobi genannt). Larven im dritten Stadium sind 6 bis 17 Millimeter groß – im Durchschnitt 15 Millimeter – mit einem Durchmesser von 1,1 bis 3,6 Millimeter. Junge Larven haben einen cremig weißen Farbton. Ausgewachsene Larven bekommen eine rötlich-rosa Haut. Die auffälligen Ringe aus Stacheln, die sich quer um den Körper ziehen, dienen der Larve dazu, ihre Position im Gewebe zu halten. Die Stacheln können in einem oder in zwei spitze Enden auslaufen und sind im dritten Larvenstadium durchschnittlich 130 Mikrometer lang.[9][10]
Neuwelt-Schraubenwurmfliegen sind auf einen Wirt angewiesen (obligater Parasitismus), weil die Larven lebendes Gewebe als Nahrung benötigen. Die Art wird im Englischen deshalb auch „Primary Screwworm Fly“ („Primäre Schraubenwurmfliege“) genannt. Mit dieser Lebensweise unterscheidet sie sich von fakultativen Myiasis-Erregern (fakultativer Parasitismus), die vornehmlich nekrotisches Gewebe oder Exkremente verwerten. Fakultative Parasiten können durch Schraubenwurmfliegen-Myiasis angelockt werden und gelten als sekundäre Myiasis-Erreger, so beispielsweise Cochliomyia macellaria. Diese Art wird auch „Sekundäre Schraubenwurmfliege“ („Secondary Screwworm Fly“) genannt, weil sie nach der Neuwelt-Schraubenwurmfliege am häufigsten als Verursacher einer Myiasis zu finden ist.[11]
Die Art ist ovipar, die Gelege umfassen 200 bis 500 Eier bei einer Leistung von 200 bis 300 Eiern in 15 bis 20 Minuten.[12] Die Eiablage erfolgt vornehmlich neben das freiliegende Fleisch von Warmblütern und zumeist am späten Nachmittag bis abends, um die Eier nicht erhöhter, schädigend wirkender Sonnenstrahlung auszusetzen. Die weißen Eier werden dicht aneinandergereiht gelegt und alle gleich ausgerichtet, was charakteristisch für die Neuwelt-Schraubenwurmfliege ist. Die Weibchen können in Abständen von drei Tagen bis zu vier Mal Gelege produzieren. Während einer Lebensdauer von annähernd 31 Tagen kann das Weibchen bis zu 300 Kilometer zurücklegen, durchschnittlich aber nur 40 bis 55 Kilometer pro Woche. In dieser Zeit legt ein Weibchen bis zu 2800 Eier, währenddessen ernährt es sich von Nektar und Wundsekreten. Die Imagines benötigen keine Proteine für ihre Ernährung, beim Weibchen steigern sie jedoch die Produktion der Eier und deren Entwicklung.[13][14]
Die Neuwelt-Schraubenwurmfliege legt die Eier bevorzugt neben Wunden, verursacht beispielsweise durch Enthornung oder Kastration, aber auch neben den Nabel von Neugeborenen oder an Insektenstiche. Es können auch gesunde Stellen mit weichem Gewebe oder Körperöffnungen befallen werden, wie der innere Augenwinkel (Medialer Kanthus) oder das Perineum. Die Neuwelt-Schraubenwurmfliege befällt Wild- und Haustiere, seltener auch Vögel und Menschen. Wechselwarme (poikilotherme) Tiere oder Aas werden nicht befallen.[15][16]
Zwölf bis vierundzwanzig Stunden nach der Eiablage schlüpfen die Larven und fressen sich mittels extraintestinaler Verdauung[17] – ermöglicht durch proteolytische Enzyme im Speichel – gesellig subcutan (also unter der Haut) in Gewebe und Muskeln. Die Larven durchlaufen drei Stadien mit zwei Häutungen, welche die Wachstumsgeschwindigkeit fördern.[18] Fünf bis sieben Tage nach dem Schlüpfen lassen sich die Larven zu Boden fallen, um sich zu vergraben und zu verpuppen. Die Puppe entwickelt sich im Puparium, einem dunklen, verhärteten Schutz aus der Oberhaut des dritten Larvenstadiums. Nach weiteren drei bis fünf Tagen schlüpfen sie als Imago, üblicherweise zu Tagesbeginn, um am Boden ihre Flügel in der Sonne zu trocknen und um tagaktiven Räubern zu entgehen. Männchen können in 24 Stunden geschlechtsreif sein, während beim Weibchen die Bildung der Eierstöcke sechs bis sieben Tage dauert. Das Weibchen paart sich allerdings bereits im Alter von drei bis vier Tagen und legt seine Eier dann vier Tage später.[19] Die Paarung erfolgt auf Vegetation. Weibchen kopulieren nur einmal und behalten die Spermien des Männchens ein Leben lang, was bei den Ausrottungsprogrammen mit der Sterile-Insekten-Technik ausgenutzt wurde. Die Männchen hingegen paaren sich bis zu zehn Mal. Sie verhalten sich scheu und verstecken sich in der Vegetation, bis sie ein Weibchen ausmachen.[20]
Die Larvenentwicklung und Verpuppungsdauer ist temperaturabhängig und kann bei einer Durchschnittstemperatur von 29 °C in 18 Tagen vollendet sein, oder aber unter ungünstigen Bedingungen zwei bis drei Monate in Anspruch nehmen; ein Lebenszyklus kann in 20 Tagen abgeschlossen sein. Eine Diapause erfolgt nicht. Bei langanhaltenden Temperaturen unter 8 °C sterben die Larven.[19]
Die Larven verursachen eine Myiasis, die in diesem Fall auch Schraubenwurmkrankheit („Screwworm myiasis“) genannt wird.[21]
Da sich die Larven tief ins Fleisch fressen und nur eine relativ kleine Öffnung zurücklassen, ist ein Befall nicht immer offensichtlich. Es kann aber Wundsekret aus der Wunde fließen, dieses das Fell des Tieres verschmutzen und so auf eine Infestation hinweisen.[22] Charakteristisch ist der faulige Geruch der Wunde. Es können auch andere, für Myiasis typische Symptome, herangezogen werden: Appetitmangel, Gewichtsverlust und Ruhelosigkeit des Tieres, regelmäßiges Lecken der Läsion vom Tier, Lethargie, Schwäche und zurückhaltende Bewegungen. Das befallene Tier trennt sich von der Herde und sucht schattige Orte zum Rasten auf. Blutungen können schwerwiegend sein, das umliegende Gewebe ist angespannt, ödematös und heiß. Andauernder Befall hat große, unregelmäßige und sackförmige Löcher zur Folge. Der Wirt kann dadurch erheblichen Schaden erleiden und auch sterben, insbesondere durch Sekundärinfektionen.[23]
Die Fliege spielt eine Rolle als Vektor: Sie kann beispielsweise das Maul-und-Klauenseuche-Virus und jenes der klassischen Schweinepest übertragen. Um die Fliegen für die Sterile-Insekten-Technik zu züchten, muss das Zuchtmedium keimfrei sein, was zum Beispiel mittels Formaldehyd erreicht wird.[24]
Die Neuwelt-Schraubenwurmfliege lebt bevorzugt in baumbewachsenen, schattigen, gewässerreichen oder feuchten Gebieten. Offenes und trockenes Gelände ohne Vegetation wird gemieden. Optimale Temperaturen reichen von 20 bis 30 °C. Frost überlebt die Art nicht; an entsprechenden Orten findet keine Überwinterung statt. Die biologischen und klimatischen Bedürfnisse der Neuwelt- und der Altwelt-Schraubenwurmfliege sind ähnlich, und obwohl sie geografisch getrennt sind, spricht nichts gegen eine zukünftige Überlappung ihrer Ausbreitungsgebiete, würden die Arten durch Viehtransporte verschleppt.[2][25]
Die natürliche Dichte liegt bei unter 200 Fliegen pro Quadratkilometer. Sie ergibt sich vom Lebensraum und der Anzahl geeigneter Wirtstiere, überdies auch von der Form der Agrarwirtschaft: Kleinbauern haben eine bessere Kontrolle über ihre Tiere als Bauern, die großflächige und extensiv bewirtschaftete Flächen nutzen.[14][26]
Ursprüngliches Verbreitungsgebiet waren die südlichen Staaten der USA, Mexiko, Zentralamerika, die nördlichen Staaten Südamerikas bis Uruguay und Nordargentinien einschließlich einiger karibischer Inseln wie Kuba, Trinidad, Hispaniola, Jamaika und Tobago. Derzeit ist die Art aufgrund der Ausrottungsprogramme ausschließlich in Süd- und Mittelamerika bis zum Panamakanal und einigen karibischen Inseln verbreitet. Die Vorkommen in Südargentinien sind dynamisch. Sie sind vor allem abhängig von der Temperatur: Im Winter und frühen Frühling werden in der südlichen Hälfte Argentiniens keine Infestationen verzeichnet.[27] Während in den Wintermonaten die äußersten südlichen und ehemaligen nördlichen Populationen zusammenbrechen, bleiben sie in den Tropen stabil.[28] Vor der Ausrottung in den USA konnte sich die Schraubenwurmfliege in günstigen Jahren bis zur kanadischen Grenze verbreiten. Ausbreitungen geschehen mit einer Geschwindigkeit von etwa 80 bis 160 Kilometern pro Generation.[29]
Chile gilt als frei von Neuwelt-Schraubenwurmfliegen, obwohl die genaue Verbreitung in den Anden unbekannt ist.[30]
Im Jahr 1954 wurden erste Tests mit der Sterile-Insekten-Technik (SIT) auf Curaçao vorgenommen, worauf die Neuwelt-Schraubenwurmfliege auf der Insel innerhalb von vier Monaten erfolgreich ausgerottet wurde. Von 1958 bis 1960 wurde die Art in den südöstlichen Staaten der USA ausgerottet, danach in den südwestlichen Staaten. Seit 1966 gilt die Art in den ganzen USA als ausgerottet. Die Bekämpfung zog sich weiter nach Mexiko (1972–1991), den Jungferninseln (1971–1972), Puerto Rico (1975) und in Zentralamerika von Guatemala (1988–1994) nach Belize (1988–1994), El Salvador (1991–1995), Honduras (1991–1995), Nicaragua (1992–1999) und Costa Rica (1995–2000). 1998 wurden in Panama erste sterile Fliegen freigelassen. Ziel ist es, in Panama eine dauerhafte Barriere gegen Neuwelt-Schraubenwurmfliegen-Invasionen aufzubauen. Dies wird durch wöchentliche sterile Neuwelt-Schraubenwurmfliegen-Freilassungen mit bis zu 50 Millionen Insekten erreicht.[28][31] Die Insekten werden in Massen in Fabriken gezüchtet, mit ionisierender Strahlung behandelt und somit sterilisiert. Wichtig dabei ist, dass die gezüchteten Insekten keine Behinderung für den Konkurrenzkampf mit wilden, fertilen Insekten erleiden. Forscher untersuchen die Möglichkeiten und Verfahren, zukünftig genetisch sterilisierte Männchen zu produzieren. Diese Methode ist aber noch nicht praxistauglich.[32]
Unterstützt wird die Bekämpfung von der Forschung vor Ort: Mittels Duftstoff- und Pheromon-Fallen sowie mit „Fleisch-Fallen“ werden laufend Populationskontrollen durchgeführt. Es können unter anderem Informationen zur Populationsdichte und dem Anteil von sterilen und fertilen Insekten gewonnen werden. Der Agricultural Research Service des USDA studiert das Verhalten, die Lebensdauer und Verbreitung mittels mit Nummern versehenen Insekten. Mit den Forschungsdaten wurde auch schon ein Programm entwickelt, das Populationsdynamiken simulieren kann.[33]
Nicht erfolgreich war die SIT zwischen 1999 und 2005 auf Jamaika. Es wird vermutet, dass es den aus Mexiko importierten (gezüchteten) Individuen unmöglich war, sich mit den einheimischen Weibchen zu paaren, die ursprünglich aus Südamerika stammen.[34] Bevor in Südamerika Ausrottungsprogramme gestartet werden, sind noch weitere Forschungen über die Kopulations-Kompatibilität, Variationen und mögliche kryptische Arten der Populationen nötig. Auch muss die Bevölkerung für zukünftige Bemühungen bezüglich der Ausrottung sensibilisiert werden.[35]
1988 wurde die Art in Libyen eingeschleppt und hat sich dort schnell etabliert und ausgebreitet. Wiederum kam die SIT zum Einsatz: In einem Gebiet von über 100.000 Quadratkilometern in Libyen und dem angrenzenden Tunesien wurden wöchentlich bis zu 40 Millionen sterile Männchen ausgesetzt. Der letzte Fall von infizierten Tieren geht auf den April 1991 zurück. Die SIT wurde aber, um sicherzugehen, während neun weiterer Lebenszyklen angewandt.[36][37][28]
Menschen werden vor allem an Nacken und Kopf befallen; wobei in manchen Fällen mehr als 100 Maden vorhanden sind. Ernste bis tödliche Läsionen entstanden durch Infestationen im Ohr, Mund, in der Nase und am Auge. An diesen Körperöffnungen können auch gesunde Menschen befallen werden. Menschenbefall ist in den Verbreitungsgebieten keine Seltenheit.[23][15] Erhöhte Anfälligkeit ist unter Menschen zu verzeichnen, die mit Tieren oder auf Feldern arbeiten, vor allem solche mit verletzter Haut. Zusätzlich sind Menschen gefährdet, die wenig Körperpflege betreiben, in ärmlichen Lebensverhältnissen leben oder an Alkoholismus oder Diabetes leiden. Auch Sonnenbader und ältere Menschen sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt.[27][38] In Brasilien beispielsweise ist die Neuwelt-Schraubenwurmfliege für die meisten Myiasis-Fälle verantwortlich. Die am häufigsten mit Myiasis einhergehende Krankheit ist eine durch Läusebefall verursachte Pedikulose, und Symptome von Myiasis können von Patienten für Pedikulose-Symptome gehalten werden.[39]
Obwohl alle Warmblüter als Wirte in Frage kommen, sind die größten ökonomischen Verluste bei Rindern, Schafen und Ziegen zu vermelden. Um das Risiko des Befalls von Tieren zu verringern, können in Gebieten, wo saisonale Schwankungen der Neuwelt-Schraubenwurmfliegen-Populationen auftreten, diese Schwankungen ausgenutzt werden. Beispielsweise wurden Geburten, Kastrationen, das Aufbringen von Brandzeichen, Enthornungen, Ohrmarkierungen und Schur auf Neuwelt-Schraubenwurm-freie Zeiten hin geplant.[29] Bei Befall von Tieren empfiehlt beispielsweise das California Department of food and agriculture einen Veterinär aufzusuchen, das Tier unter Quarantäne zu stellen und die Wunde mit einem Larvizid zu behandeln und zu pflegen. Präventiv bedeutend ist eine den Umständen gerechte Wundversorgung. Weil Larven unterschiedlicher Arten und Alters in einer Wunde sein können, sollten für diagnostische Zwecke Larven im tiefsten Teil der Wunde herangezogen werden.[13] Allein mit Wundversorgungen kann die Neuwelt-Schraubenwurmfliege aber nicht ausgerottet werden, da Wildtiere ein Reservoir an Wirten bilden.[29]
Die Schäden, welche die Neuwelt-Schraubenwurmfliege zwischen 1958 und 1960 in der südöstlichen USA verursachte, wurden auf 20 Millionen Dollar geschätzt, während das Ausrottungsprogramm 11 Millionen Dollar kostete.[20] Neuere Einschätzungen belaufen sich auf eine jährliche Ersparnis für die USA von etwa 796 Millionen US-Dollar, für Mexiko 292 Millionen US-Dollar und für Zentralamerika um 77,9 Millionen US-Dollar.[40] Die Ausrottung in den südlichen USA kam vor allem dem land- und forstwirtschaftlichen Sektor zugute: Während in einigen Jahren bis zu 80 % des Weißwedelhirsch-Nachwuchses der Neuwelt-Schraubenwurmfliege zum Opfer fielen, führte die Ausrottung zu einem wirtschaftlichen Aufschwung in der Hirschzucht.[11]
Zur Madentherapie eignet sich die Larve der Neuwelt-Schraubenwurmfliege wegen ihrer Malignität nicht.[41]
Die Neuwelt-Schraubenwurmfliege ist der Gattung Cochliomyia der Familie der Schmeißfliegen zugehörig. Zur Gattung gehören weiterhin die Arten C. aldrichi, C. macellaria und C. minima.[42][4][43][44]
Als Erstbeschreiber gilt Charles Coquerel, der 1858 in den Annalen der Société entomologique de France die Art als Lucilia hominivorax beschrieb.[45] Das Art-Epitheton hominivorax bedeutet wörtlich übersetzt Menschenesser.[46] Die Taxonomie innerhalb der Gattung blieb aber lange umstritten, weil Coquerels Publikation die amerikanischen Entomologen nicht erreichte. Weiterhin erschwerten die Ähnlichkeit von C. macellaria mit der Neuwelt-Schraubenwurmfliege und ihre geographische Überlappung korrekte Identifikationen.[7] Aufgrund der Verwechslung mit C. macellaria wurden infizierte Kadaver verbrannt oder vergraben, in der Annahme, mit diesem Vorgehen die Neuwelt-Schraubenwurmfliege zu bekämpfen, bis 1933 E. C. Cushing und P. C. Patton die Neuwelt-Schraubenwurmfliege identifizierten und Cochliomyia americana nannten. Nach der Identifikation des Krankheitserregers begannen Edward F. Knipling und Raymond C. Bushland die Art zu untersuchen und entwickelten die SIT, wofür sie 1992 den Welternährungspreis erhielten.[46][47]
In älterer Literatur ist auch noch der wissenschaftliche Gattungsname Callitroga anzutreffen, wie in Callitroga hominivorax oder Callitroga americana (jeweils bezeichnend für die Neuwelt-Schraubenwurmfliege). Die ICZN entschied aber 1986, dass der Gattungsname „Callitroga Brauer, 1883“ ungültig sei und dass „Cochliomyia Townsend, 1915“ der fortan offizielle wissenschaftliche Gattungsname sein soll.[48]
Die Neuwelt-Schraubenwurmfliege (Cochliomyia hominivorax) ist eine Schmeißfliegen-Art, deren Maden ihren Wirt von außen befallen und damit als Ektoparasiten leben. Sie befallen als sogenannte obligate Parasiten stets Warmblüter und ernähren sich von deren Körpergewebe. Dadurch unterscheiden sie sich von den Larven der anderen drei Arten der Gattung Cochliomyia, die als fakultative Parasiten nur gelegentlich lebende Organismen befallen und sich ansonsten in Aas oder Fäkalien entwickeln. Aus diesem Grund wird die Neuwelt-Schraubenwurmfliege oft auch als „primäre Schraubenwurmfliege“ bezeichnet. Die Eiablage erfolgt mit Vorliebe an Wunden, worauf die Larven schlüpfen und sich unter die Haut fressen. Dieser Befall kann ernsthafte, mitunter tödliche Folgen für den Wirtsorganismus haben.
Die Neuwelt-Schraubenwurmfliege war die erste Art, an der die Sterile-Insekten-Technik getestet und in natürlicher Umgebung angewandt wurde. Seit den 1950er Jahren wird sie in Nord- und Zentralamerika bekämpft und systematisch ausgerottet. Verbreitet ist sie noch in tropischen bis subtropischen Teilen Zentral- und Südamerikas. Da eine Wiedereinschleppung über Viehtransporte befürchtet wird, müssen beispielsweise in den USA befallene Tierbestände weiterhin gemeldet werden.
La Mósca sasìna (nóm sientìfic “Cochliomyia hominivorax”) l'è na mósca parasìta magna-carna dimóndi rabìda ch'l'insfìlsa i sò óṿ in dla pèla di mamìfar e dal bèsti c'n al sànguv cald, specialmènt quànd la naśa di taj o dal fridi, e la gh in mét anc di sintunàr. I bègatèṅ ch'i s fórm'n in dla carna i tàc'n a magnàr-la inśgórd e 'l bèsti dasfurtunàdi, cuma i bóv, i vaṅ in a risć anc ad murìr. La fémna l'è bòna ad far-an da déś a sinc-sènt a la vòlta.
A difarèsa di àt'r insèt sò parènt, cla mósca chè l'è periculóśa parchè la n sarnìs minga dal caróggni o dla mèrda par dar da magnàr a i sò bgòṅ ma di sugèt viṿ, anc 'l óm al gh pōl finìr in mèś[1]. In na quàlc manéra l'arcòrda la Dermatòbia hóminis e la viṿ in Sud-Amèrica e in Lìbia[2].
I bêg i sàltan fóra da i óṿ in dal gir 'd vint-quàt'r óri e i tàc'n a magnàr la carna andànd sèmpar più śò faghénd di buś bèi grôs faghénd rivàr acsè di atri móschi. In dal gir dna stmana i vérum i bandónan la frida lasànd-as cascàr par tèra e tacànd la faś ad pupa da sót-tèra. Dòp déś dè 'l insèt al salta fóra esénd dvintâ na mósca.
La Mósca sasìna (nóm sientìfic “Cochliomyia hominivorax”) l'è na mósca parasìta magna-carna dimóndi rabìda ch'l'insfìlsa i sò óṿ in dla pèla di mamìfar e dal bèsti c'n al sànguv cald, specialmènt quànd la naśa di taj o dal fridi, e la gh in mét anc di sintunàr. I bègatèṅ ch'i s fórm'n in dla carna i tàc'n a magnàr-la inśgórd e 'l bèsti dasfurtunàdi, cuma i bóv, i vaṅ in a risć anc ad murìr. La fémna l'è bòna ad far-an da déś a sinc-sènt a la vòlta.
A difarèsa di àt'r insèt sò parènt, cla mósca chè l'è periculóśa parchè la n sarnìs minga dal caróggni o dla mèrda par dar da magnàr a i sò bgòṅ ma di sugèt viṿ, anc 'l óm al gh pōl finìr in mèś. In na quàlc manéra l'arcòrda la Dermatòbia hóminis e la viṿ in Sud-Amèrica e in Lìbia.
I bêg i sàltan fóra da i óṿ in dal gir 'd vint-quàt'r óri e i tàc'n a magnàr la carna andànd sèmpar più śò faghénd di buś bèi grôs faghénd rivàr acsè di atri móschi. In dal gir dna stmana i vérum i bandónan la frida lasànd-as cascàr par tèra e tacànd la faś ad pupa da sót-tèra. Dòp déś dè 'l insèt al salta fóra esénd dvintâ na mósca.
Cochliomyia hominivorax, the New World screw-worm fly, or screw-worm for short, is a species of parasitic fly that is well known for the way in which its larvae (maggots) eat the living tissue of warm-blooded animals. It is present in the New World tropics. There are five species of Cochliomyia but only one species of screw-worm fly in the genus is parasitic; there is also a single Old World species in a different genus (Chrysomya bezziana). Infestation of a live vertebrate animal by a maggot is technically called myiasis. While the maggots of many fly species eat dead flesh, and may occasionally infest an old and putrid wound, screw-worm maggots are unusual because they attack healthy tissue.
Screw-worm females lay 250–500 eggs in the exposed flesh of warm-blooded animals, including humans, such as in wounds and the navels of newborn animals. The larvae hatch and burrow into the surrounding tissue as they feed. Should the wound be disturbed during this time, the larvae burrow or "screw" deeper into the flesh, thus the insect's name. The maggots are capable of causing severe tissue damage or even death to the host. About three to seven days after hatching, the larvae fall to the ground to pupate. The pupae reach the adult stage about seven days later. Female screw-worm flies mate four to five days after hatching. The entire lifecycle is around 20 days. A female can lay up to 3,000 eggs and fly up to 200 km (120 mi) during her life.
The United States officially eradicated the screw-worm in 1982 using the sterile insect technique. However, a 2016 outbreak occurred in Monroe County, Florida.[1] The screw-worm was eradicated in Guatemala and Belize in 1994, El Salvador in 1995, and Honduras in 1996. Campaigns against the flies continue in Mexico, Nicaragua, Costa Rica, Panama, and Jamaica with financial assistance from the United States Department of Agriculture, which tries to push back the parasite beyond the narrow and easily controlled Isthmus of Panama.
From the Greek kochlias (snail with a spiral shell) + myia (fly) and the Latin hominis (man) + vorax (consuming), Cochliomyia hominivorax, or the New World screw-worm fly (formerly Callitroga (Greek kallos, (beautiful), + trogein, (to gnaw), americana), was first described by French entomologist Charles Coquerel in 1858.[2]
The 1977 science fiction story "The Screwfly Solution" imagines aliens exterminating humans in a similar fashion. In Carmen Mola's detective novel La novia gitana (2018), and in The Dante Club (2003) by Matthew Pearl, Cochliomyia hominivorax is used as a murder weapon by introducing eggs or larvae into the body of an intended victim. In the television series BrainDead (2016), an extraterrestrial version of the screw-worm causes the hosts to become overzealous about their politics and health.
Cochliomyia hominivorax, the New World screw-worm fly, or screw-worm for short, is a species of parasitic fly that is well known for the way in which its larvae (maggots) eat the living tissue of warm-blooded animals. It is present in the New World tropics. There are five species of Cochliomyia but only one species of screw-worm fly in the genus is parasitic; there is also a single Old World species in a different genus (Chrysomya bezziana). Infestation of a live vertebrate animal by a maggot is technically called myiasis. While the maggots of many fly species eat dead flesh, and may occasionally infest an old and putrid wound, screw-worm maggots are unusual because they attack healthy tissue.
El gusano barrenador del ganado (Cochliomyia hominivorax) es una especie de díptero califórido cuya larva es un parásito obligado de los vertebrados de sangre caliente (incluido el hombre), sin que muestre una preferencia por alguno de ellos. Las hembras de este díptero no depositan sus huevos en materia fecal, o en tejido muerto, sino que lo hacen en los bordes de las heridas, en las mucosas lesionadas o en los alrededores de los orificios naturales escarificados.
La hembra de Cochliomyia hominivorax deposita entre 10 y 500 huevos (como promedio 200), todos orientados en una misma dirección, los cuales forman una masa plana característica en forma de tejado.
En condiciones ideales las larvas nacen antes de las 24 horas después de la ovoposición e inmediatamente comienzan a alimentarse de los tejidos de su huésped, situándose con la cabeza hacia abajo y penetrando en forma de barreno haciendo cada vez la herida más profunda. Esta herida suele atraer a otras moscas las cuales también depositan sus huevos agravando de esta forma la miasis. Las larvas alcanzan la madurez en unos 7 días y entonces abandonan la herida, dejándose caer al suelo, donde, después de enterrarse, comienzan el estadio de pupación. Si las condiciones le son favorables para su desarrollo antes de que transcurran 10 días de haber abandonado a su huésped emergerá la mosca adulta.
El gusano barrenador del ganado (Cochliomyia hominivorax) es una especie de díptero califórido cuya larva es un parásito obligado de los vertebrados de sangre caliente (incluido el hombre), sin que muestre una preferencia por alguno de ellos. Las hembras de este díptero no depositan sus huevos en materia fecal, o en tejido muerto, sino que lo hacen en los bordes de las heridas, en las mucosas lesionadas o en los alrededores de los orificios naturales escarificados.
La hembra de Cochliomyia hominivorax deposita entre 10 y 500 huevos (como promedio 200), todos orientados en una misma dirección, los cuales forman una masa plana característica en forma de tejado.
En condiciones ideales las larvas nacen antes de las 24 horas después de la ovoposición e inmediatamente comienzan a alimentarse de los tejidos de su huésped, situándose con la cabeza hacia abajo y penetrando en forma de barreno haciendo cada vez la herida más profunda. Esta herida suele atraer a otras moscas las cuales también depositan sus huevos agravando de esta forma la miasis. Las larvas alcanzan la madurez en unos 7 días y entonces abandonan la herida, dejándose caer al suelo, donde, después de enterrarse, comienzan el estadio de pupación. Si las condiciones le son favorables para su desarrollo antes de que transcurran 10 días de haber abandonado a su huésped emergerá la mosca adulta.
Cochliomyia hominivorax
La lucilie bouchère (Cochliomyia hominivorax) est une espèce de diptères de la famille des Calliphoridae aussi appelée Mouche à viande et mouche de Libye, bien qu'elle soit originaire d'Amérique centrale.
Ses larves se nourrissent exclusivement de matière vivante (ce qui constitue une notable exception dans le comportement habituellement nécrophage des asticots) après que les œufs ont été pondus dans les plaies ouvertes ou atteintes cutanées suffisantes pour laisser la larve pénétrer dans les tissus. Les œufs peuvent aussi être pondus sur des muqueuses et des orifices naturels du corps (narines, sinus, bouche, orbites et des orifices génitaux par exemple).
La larve est un parasite obligé des mammifères (dont humains) et parfois mais rarement d'oiseaux[1].
Cette parasitose est connue sous le nom de Myiase du Nouveau Monde (CH-NM) (par opposition à la Myiase de l'Ancien Monde (CB-AM) due à une autre espèce, également de la sous-famille des Chrysomyiinae : Chrysomya bezziana[1].
Elle fut décrite pour la première fois par le médecin français Jean Charles Coquerel en 1857, qui en observa les larves dans les plaies (myiases) des bagnards de l'île du Diable (Guyane)[2].
Selon l'OIE, au stade larve 3, la larve présente un tronc trachéen dorsal brun, qui s'étend, en avant, du douzième jusqu' au dixième voire au neuvième segment ; alors que la larve de Chrysomya bezziana (CB-AM) se diagnostique sur sa spinulation, le nombre de lobes, ses stigmates antérieurs (4 ‡ 6) et la pigmentation du tronc trachéal secondaire[1].
Les adultes d'espèces du genre Cochlyomyia sont distingués d'autres genres impliqués dans des myiases des plaies grâce à une couleur métallique bleue/verte avec 3 bandes longitudinales brunes sur le thorax. Mais l'espèce peut être confondue facilement avec une espèce voisine C. macellaria[1].
La femelle est attirée par les plaies et y pond jusqu'à 340 œufs qui vont éclore après 12 à 24 h d'incubation ; la larve commence immédiatement à se nourrir en s'enfonçant dans les chairs à partir de la plaie. Après trois stades larvaires, la larve sort de son hôte et se laisse tomber au sol[1] ; elle s'y enfouit pour former une pupe d'où émergera un nouvel adulte. Plus il fait chaud plus le développement est rapide (jusqu'à environ 3 semaines pour le cycle complet en milieu tropical)[1].
La plaie produit une odeur caractéristique souvent non perçue par l'homme, mais qui attire d'autres mouches femelles pleines qui viennent alors pondre dans les mêmes plaies, aggravant le processus infestant, qui peut être mortel sans traitement.
L'Ivermectine a été utilisée avec succès dans le traitement des myases causées par ce parasite[4]. Chez l'animal l'avermectine est souvent utilisée (doramectine en général) en injection sous-cutanée[1].
En utilisant la technique des mâles stériles, les États-Unis ont officiellement éradiqué la lucilie bouchère en 1982. La même chose se produisit en Libye en 1990[5],[6], au Guatemala et au Belize en 1994, au Salvador en 1995, et au Honduras en 1996. Il y a des campagnes en cours contre la mouche au Mexique, au Nicaragua, au Costa Rica et en Jamaïque, toutes avec l'assistance financière du département de l'Agriculture des États-Unis.
Aucun vaccin ni produit d'origine biologique efficace n'est disponible[1].
Le nom spécifique de cette espèce, hominivorax, signifie littéralement « dévoreuse d'hommes ».
Cochliomyia hominivorax
La lucilie bouchère (Cochliomyia hominivorax) est une espèce de diptères de la famille des Calliphoridae aussi appelée Mouche à viande et mouche de Libye, bien qu'elle soit originaire d'Amérique centrale.
Ses larves se nourrissent exclusivement de matière vivante (ce qui constitue une notable exception dans le comportement habituellement nécrophage des asticots) après que les œufs ont été pondus dans les plaies ouvertes ou atteintes cutanées suffisantes pour laisser la larve pénétrer dans les tissus. Les œufs peuvent aussi être pondus sur des muqueuses et des orifices naturels du corps (narines, sinus, bouche, orbites et des orifices génitaux par exemple).
La larve est un parasite obligé des mammifères (dont humains) et parfois mais rarement d'oiseaux.
Cette parasitose est connue sous le nom de Myiase du Nouveau Monde (CH-NM) (par opposition à la Myiase de l'Ancien Monde (CB-AM) due à une autre espèce, également de la sous-famille des Chrysomyiinae : Chrysomya bezziana.
De schroefwormvlieg (Cochliomyia hominivorax) is een tweevleugelig insect uit de familie bromvliegen (Calliphoridae). De vlieg komt voor in Midden- en Zuid-Amerika en in de Caraïben.
De vrouwtjes leggen 250 tot 500 eitjes in de wonden van dieren, ook van de mens. De larven boren zich in het weefsel en kunnen flinke schade aanrichten, tot de dood aan toe. Na 2 tot 7 dagen verlaten de larven de gastheer en verpoppen op de grond.
De schroefwormvlieg is een van de voorbeelden van insecten die succesvol zijn bestreden met steriele-insecten-techniek.
Bronnen, noten en/of referentiesMucha śrubowa (Cochliomyia hominivorax) - groźny pasożyt zwierząt i ludzi. Mucha śrubowa przypomina muchę domową jest jednak od niej trzy razy większa. Występuje na obszarze subtropikalnych krajów Ameryki Północnej i Południowej.
Samice Cochliomyia hominivorax składają 250-500 jaj w ranach zwierząt ciepłokrwistych (także w ranach człowieka). Po okresie tygodnia wylęgają się z jaj larwy, które osiągają długość jednego centymetra. Żerują i rozwijają się w mięśniach żywiciela. Robaki potrafią spowodować uszkodzenia tkanki, a nawet śmierć gospodarza. Po ok. 3-6 dniach larwa opuszcza ciało żywiciela, przemienia się w postać dorosłą (w glebie) 7 dni później. Owady te kopulują tylko raz w czasie swojego życia.
Cały cykl życia trwa około 20 dni.
Mucha śrubowa występowała pierwotnie na obszarze całej Ameryki. W Stanach Zjednoczonych udało się ją wytępić w 1982 r. dzięki zastosowaniu techniki wypuszczenia sterylnych owadów. Pozbyto się jej także z obszaru Gwatemali, Belize w 1994 r., Salwadoru w 1995 r. i Hondurasu w 1996 r. Obecnie trwają starania mające na celu wyniszczenie muchy śrubowej na terenie Meksyku, Nikaragui, Kostaryki, Panamy i Jamajki.
Mucha śrubowa (Cochliomyia hominivorax) - groźny pasożyt zwierząt i ludzi. Mucha śrubowa przypomina muchę domową jest jednak od niej trzy razy większa. Występuje na obszarze subtropikalnych krajów Ameryki Północnej i Południowej.
Cochliomyia hominivorax, é uma espécie de mosca parasítica conhecida pela forma como as suas larvas comem tecido vivo de animais de sangue quente. Encontra-se presente nas zonas tropicais do Novo Mundo e é uma das cinco espécies do género Cochliomyia. A infestação de um animal vertebrado vivo é tecnicamente designada como miíase. Enquanto que as larvas de muitas espécies de moscas alimentam-se de tecidos necróticos, podendo ocasionalmente infestar uma ferida antiga e pútrida, as larvas desta espécie são invulgares por atacarem tecido saudável. No Estados Unidos, a infestação de gado por esta espécie de mosca é de declaração obrigatória às autoridades veterinárias.
As fêmeas de Cochliomyia hominivorax põem 250 a 500 ovos na carne exposta de animais de sangue quente, incluindo humanos, em feridas e umbigos de animais recém-nascidos. As larvas eclodem e enterram-se no tecido circundante à medida que se alimentam. Se a ferida for perturbada durante este período as larvas enterram-se mais profundamente. As larvas são capazes de causar graves danos nos tecidos ou até mesmo a morte do hospedeiro. Entre três a sete dias após a sua eclosão as larvas caem ao solo onde passam a pupas. As pupas atingem o estado adulto cerca de sete dias depois. As fêmeas acasalam entre quatro a cinco dias após a eclosão. O ciclo de vida completo dura aproximadamente vinte dias. Uma fêmea pode pôr até 3000 ovos e voar até 200 km durante a sua vida.
Suas larvas possuem como característica o estigma no formato de dedos separados, possuem espinhos no final do corpo (para fixação no substrato) e troncos traqueais pigmentados e alongados (é aeróbia).
Os Estados Unidos erradicaram oficialmente esta mosca em 1982 usando a técnica do inseto estéril. Foi igualmente erradicada na Guatemala e Belize em 1994, El Salvador em 1995, e Honduras em 1996. Noutros países, como o México, Nicarágua, Costa Rica, Panamá e Jamaica decorrem ainda campanhas de erradicação.
Cochliomyia hominivorax, é uma espécie de mosca parasítica conhecida pela forma como as suas larvas comem tecido vivo de animais de sangue quente. Encontra-se presente nas zonas tropicais do Novo Mundo e é uma das cinco espécies do género Cochliomyia. A infestação de um animal vertebrado vivo é tecnicamente designada como miíase. Enquanto que as larvas de muitas espécies de moscas alimentam-se de tecidos necróticos, podendo ocasionalmente infestar uma ferida antiga e pútrida, as larvas desta espécie são invulgares por atacarem tecido saudável. No Estados Unidos, a infestação de gado por esta espécie de mosca é de declaração obrigatória às autoridades veterinárias.
Cochliomyia hominivorax là một loài ruồi trong họ Calliphoridae sống ở châu Mỹ. Chúng là loài ký sinh. Cochliomyia hominivorax là một loại ruồi hình dáng giống giun có xoắn vặn như đinh vít (New World screw-worm fly) hay giun có đinh vít (screw-worm). Đây là một loài ruồi ký sinh, trong đó các ấu trùng của nó (maggots) ăn mô sống của động vật máu nóng.
Con cái đẻ trứng ấu trùng ruồi ăn thịt vào phần thịt hoặc các vết thương hở của động vật máu nóng, vật nuôi, rốn của vật nuôi mới sinh và cả các lỗ hở trên cơ thể con người như lỗ tai. Trứng sẽ nở trong vòng 24 giờ sau đó, sử dụng thịt và các chất lỏng trên cơ thể của bất kỳ vật chủ nào làm thức ăn. Cơ thể những con ấu trùng này có các rãnh nhỏ, giúp chúng có thể khoan sâu vào cơ thể vật chủ như một chiếc đinh vít.
Năm 2013, một nữ khách du lịch người Anh sau khi sang Peru đã mang về nước những con giòi này. Đầu tiên, bà nghe thấy những tiếng cào lạ bên trong đầu, sau đó là các cơn đau khủng khiếp ở một bên mặt. Sau khi toàn bộ số giòi đã được lấy ra ngoài, tình trạng của bà dần cải thiện, tuy nhiên, ống tai bị thủng lỗ chỗ[1].
Cochliomyia hominivorax là một loài ruồi trong họ Calliphoridae sống ở châu Mỹ. Chúng là loài ký sinh. Cochliomyia hominivorax là một loại ruồi hình dáng giống giun có xoắn vặn như đinh vít (New World screw-worm fly) hay giun có đinh vít (screw-worm). Đây là một loài ruồi ký sinh, trong đó các ấu trùng của nó (maggots) ăn mô sống của động vật máu nóng.