Cercideae ist eine Tribus aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae oder Leguminosae). Die bis zu 300 Arten kommen pantropisch vor.
Es sind immergrüner oder laubabwerfender Sträucher, Bäume und Lianen. Es können Ranken vorhanden sein. Sie sich zeichnen innerhalb der Familie vor allem durch ihre Blattspreitenform aus. Die wechselständig und spiralig oder zweizeilig angeordneten Laubblätter sind nicht gefiedert. Beim Wachstum der Blätter wird das Längenwachstum entlang der Mittelrippe relativ früh eingestellt, während es am Rand der Blattspreite noch andauert. Hierdurch entstehen vorne ausgerandete bis zweispaltige Blätter. Die Stomata sind meist paracytisch.
Die zwittrigen Blüten sind mehr oder weniger stark zygomorph und fünfzählig mit meist doppelter, nur bei Brenierea (bei der Kronblätter fehlen) einfacher Blütenhülle. Es kann ein Blütenbecher (Hypanthium) vorhanden sein. Die fünf Kelchblätter sind verwachsen sind vor der Anthese oben offen oder geschlossen und bilden einen ganzrandigen, gezähnten oder zwei- bis fünflappigen Kelch. Es sind meist zehn, selten weniger, meist ungleiche Staubblätter vorhanden. Entweder sind alle Staubblätter fertil oder ein Teil ist zu Staminodien umgewandelt. Die Staubfäden können teilweise verwachsen sein. Es ist nur ein Fruchtblatt vorhanden. Die Samen enthalten meist Endosperm, keine Stärke und besitzen oft einen Arillus.
Die Tribus Cercideae ist die basale Gruppe im Stammbaum der Fabaceae. Früher in die Unterfamilie der Caesalpinioideae eingegliedert wird sie heute keiner der drei Unterfamilien zugeordnet. Ein Synonym für Cercideae Bronn ist Bauhiniaceae Martynov.
Die Tribus Cercideae wird gegliedert in zwei Subtribus. Dazu gehören je nach Autor etwa fünf oder bis zu zwölf Gattungen[1] und etwa 265 bis 300 Arten:
Cercideae ist eine Tribus aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae oder Leguminosae). Die bis zu 300 Arten kommen pantropisch vor.