Der Blaulatzkolibri (Oreotrochilus cyanolaemus) ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae), die endemisch in Ecuador ist. Die Art ist monotypisch.[1]
Der Blaulatzkolibri erreicht eine Körperlänge von etwa 12,5 cm bei einem Gewicht von ca. 8,1 g. Der vordere Oberkopf bis zum hinteren Oberkopf des Männchens glitzert smaragdgrün mit blau grünen Reflexionen. Der Nacken, der Bereich zwischen Nacken und Schulterfedern, der hintere Rücken, die Oberflügeldecken und der Bürzel glitzern smaragdgrün. Viele Federn in diesen Bereichen weisen enge blaugrüne Säume auf, andere haben eine bronzegrüne Tönungen. Die Oberschwanzdecken sind smaragdblaugrün. Die Rückenoberfläche der zentralen Steuerfedern sind schwärzlich stahlblau und glitzern etwas. Die Schwungfedern und größeren Oberflügeldecken sind matt schwärzlich, mit einem undeutlichen stahlblauen Schimmer an einigen Ecken. Die Außenfahne der äußersten Handschwingen haben sehr enge weiße Säume. Die Kehlfedern weisen enge unauffällige smaragdgrüne Spitzen auf. Sie sind an der Seite länger als in der Mitte und am Kinn. Die violett schwarze Kehle wird in der Mitte schimmernd blaugrün und schimmert blau an einigen Ecken. Die Basis dieser Federn ist schmal weiß. Die Brust bis zum Bauch ist matt weiß, doch haben diese Federn eine schwarze Basis. Ein enger länglicher Strich in der Mitte des Bauches ist violettschwarz, einige Federn der mittleren Federn mit schillerndem Blaugrün. Die Brustseite und die Flanken sind grünlich grau. Die Unterschwanzdecken sind matt gräulich gelbbraun. Bauchseitig ist der Schwanz an den Steuerfedern drei und vier matt weiß mit einem matten schwärzlich blauen Saum an den Außenfahnen. Die Steuerfeder zwei ist matt schwärzlich mit blauer Spitze. Die erste Steuerfeder ist an der äußeren Hälfte matt schwärzlich blau. Die zentralen Steuerfedern sind komplett schwärzlich blau. Der Schnabel ist schwarz mit gelben Rändern, Beine und Krallen sind schwarz. Die Augen sind dunkelbraun.[2] Das Weibchen glitzert auf dem Rücken smaragdgrün, etwas dunkler am vorderen Oberkopf. Die Tönung variiert zwischen bläulich und bronzefarbenem smaragdgrün. Die Oberschwanzdecken sind etwas blauer und heller. Die zum Rücken gerichtete Bereich der zentralen Steuerfedern hat einen metallisch blaugrünen Schimmer. Die Schwungfedern und die großen Flügeldecken sind dunkel, mit etwas blauen Schimmer in einigen Bereichen. Die Außenfahnen der äußersten Handschwingen haben enge weiße Säume. Das Kinn und die Mitte der Kehle sind in der Hälfte gräulich olivfarben, an der Basis schwärzlich, weißlich in der Mitte und einen dunkel grünen Fleck am Ende, so dass dieser Bereich dunkel wirkt. Die Kehlseiten sind weißer. Die Brust, die Seiten der Brust, der Bauch, die Flanken und die Unterschwanzdecken sind gräulich gelbbraun. Die Flanken haben wenige hellere olivgrüne Federn, die Unterschwanzdecken einen leichten Grünschimmer. Die Steuerfedern sind metallisch blaugrün mit matter Basis an allen zentralen Federpaaren und matten weißen abgerundeten Flecken Richtung Spitze. Das Muster des Schwanzes variiert mit der Größe und Form dieses matten weißen Flecks.[3]
Der Blaulatzkolibri bezieht seinen Nektar u. a. von Chuquiraga jussieui, Gestrüpp der Art Macleania rupestris und Lleresia hypoleuca. Dabei scheint Chuquiraga jussieui seine bevorzugte Nektarquelle zu sein. Bei der Nektaraufnahme krallt er sich meist seitlich oder von unten nach oben fest. Gelegentlich sitzt er dabei auch nahe der Blüte. Oft sitzt er einige Sekunden im blühenden Gestrüpp bevor er die Blüten besucht. Regelmäßig wird er vom Rostroten Andenkolibri von den Nektarquellen verjagt. Andere Konkurrenten, die aber weniger aggressiv auftreten, sind der Große Veilchenohrkolibri, der Blauflügelkolibri, die Schwarzschwanzsylphe und das Grüne Glanzschwänzchen.[4]
Die Brutbiologie des Blaulatzkolibris ist bisher nicht erforscht.
Das Verbreitungsgebiet des Blaulatzkolibris ist gekennzeichnet von Gebüschabschnitten in denen sich zahlreiche Pflanzen der Gattung Chuquiraga befinden, aber von Korbblütlern, Kreuzblumengewächsen, Schwarzmundgewächsen, Johanniskrautgewächsen, Rötegewächsen, Rosengewächsen und Scheinellergewächsen dominiert wird. Die Buschgebiete sind ca. 0,5 bis 1,5 Hektar groß. Das Unterholz ist ca. 3 bis 4 Meter hoch, kann aber auch bis zu 8 Meter Höhe reichen. Auch in offenem Páramo mit kleinere Gebüschflecken kann er unterwegs sein. Selbst in einzel stehendem Chuquiraga wurde er schon beobachtet. Die Art wurde bisher nur an fünf Orten in der Cordillera de Chilla-Tioloma-Fierro-Urcu entdeckt. Hier bewegt er sich in Höhenlagen zwischen 3325 bis 3680 Meter.[5]
Der Blaulatzkolibri ist gegenwärtig nicht von der IUCN erfasst. Angesichts der verschiedenen Bedrohungen, denen der Lebensraum, in dem die Art endemisch ist, ausgesetzt ist, sowie dem extrem kleinen Verbreitungsgebiet von weniger als 100 km2, schlagen die Erstbeschreiber vor, sie nach den IUCN-Kriterien als „vom Aussterben bedroht“ (Critically Endangered) zu betrachten..[6]
Die Erstbeschreibung des Blaulatzkolibris erfolgte 2018 durch Francisco Sornoza-Molina, Juan Fernando Freile, Jonas Nilsson, Niels Krabbe & Elisa Bonaccorso unter dem wissenschaftlichen Namen Oreotrochilus cyanolaemus. Das Typusexemplar wurde von Sornoza-Molina, Freile und Nilsson am 23. Mai 2017 am Cerro de Arcos gesammelt.[7] Bereits 1847 führte John Gould die neue Gattung Oreotrochilus ein.[8][A 1] Der Name leitet sich aus den griechischen Worten »oros ὄρος« für »Berg« und »trochilus τρόχιλος« für »Kolibri« ab.[9] Der Begriff »Trochilus«, den Carl von Linné 1758 für eine neue Gattung verwendete[10], ist historisch etwas problematisch. Dieser Begriff wurde bereits von Aristoteles für einen Vogel, der den Mund eines Krokodils aufsucht, ohne von diesem verletzt oder gar gefressen zu werden verwendet. Étienne Geoffroy Saint-Hilaire vermutete, dass Aristoteles damit den Krokodilwächter (Pluvianus aegyptius) beschrieb.[11] Der Artname »cyanolaemus« leitet sich vom griechischen »cyaneos κυανος« für »dunkelblau« und »laimos λαιμος« für »Kehle« ab.[5]
Der Blaulatzkolibri (Oreotrochilus cyanolaemus) ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae), die endemisch in Ecuador ist. Die Art ist monotypisch.
The blue-throated hillstar (Oreotrochilus cyanolaemus) is a hummingbird found only in a small portion of the southwestern Andes in Ecuador. It was discovered in 2017.[2][3]
The species name "cyanolaemus" is based on the Latinized Greek words for ultramarine blue (kuanos) and throat (laimos). Based on a sequences of a single mitochondrial gene, ND2, the species was found to be closely related to a clade composed of the black-breasted hillstar (O. melanogaster) and the green-headed hillstar (O. stolzmanni).[4]
The top of the head of the male blue-throated hillstar is iridescent emerald green, which extends from the forehead to the base of the crown. The iridescent highlights are blue-green. The nape of the neck, mantle, lower portion of the back, rump, and upperwing coverts are bright emerald green. Some feathers in these regions have blue-green edging, and some have bronze highlights. The uppertail coverts are emerald blue-green. The upper surface of the central flight feathers are blackish blue. The other flight feathers and the upperwing coverts are dull black to dusky greenish blue, with a blue sheen. The outermost primary feathers have a white edge.[4] The feathers of the throat and chin are a glittering ultramarine blue, with white bases separated from the blue parts of the feather by a black line. The feathers of the throat have slightly green tips, and are longer on the sides of the throat than in the middle; the extent of these green tips varies between individuals. The bright blue throat patch was the basis for its name.[4] The bird has a velvety black collar around its throat. The belly and the breast are a dull white color, and the feathers in these regions have black bases. There is a black longitudinal stripe in the middle of the belly. The sides and flanks of the bird are between green and greenish gray, with metallic green highlights. The undertail coverts are dull grayish-buff, while the lower surface of the tail is dull white. The flight feathers of the tail are blackish blue.[4]
In the female of the species, the back is emerald green, with some variation between bluish and bronze-green. The uppertail coverts are brighter and more blue than in the male. The wing coverts are dusky bluish green, and the outer primaries have a white edge. The throat and chin are speckled; the feathers are black at the base, whitish in the middle, and grayish olive on the outer half, with a dark green spot. The sides of the throat are whiter than in the male. The extent of the dusky color in the throat varies between individuals. The flanks, belly, breast, and undertail coverts are grayish buff with occasional brighter olive green feathers, as are the ventral regions of the tail. The tail has white patches, the size and shape of which vary between individuals. The flight feathers of the tail are dusky bluish green.[4]
In both sexes, the beak is black, with yellowish tomia. A holotype specimen weighed 8.15 g.[4] Males of the species may be distinguished from congeners by the presence of the ultramarine throat, emerald green head and upperparts with bluish-green feather tips, and emerald green tips to the throat feathers. Females may be distinguished by the presence of a dusky-gray chin and upper throat in contrast to a whitish lower throat, and emerald green head and upperparts with bluish green feather tips on the head and a bluish green shine on the body. The males are most similar to those of the green-headed hillstar (O. stolzmanni) and the Ecuadorian hillstar (O. chimborazo); they are differentiated most clearly by the green throat patch in the green-headed hillstar, and the purple hood in the Ecuadorian hillstar.[4] The vocalizations of the blue-throated hillstar are similar to those of its congeners; they are highly variable, and include rapid titters of rising and falling frequency, and single noted calls consisting of an "up–down stroke".[4]
The preferred habitat of the blue-throated hillstar is grassland with patches of shrubs in the Andean paramo.[4][5] In the region that the type specimen was collected, the shrubs were dominated by Chuquiraga. The terrain in which it was found included hilly regions, steep terrain, rocky outcrops, and stream banks. O. cyanolaemus was observed to feed by clinging to branches sideways or upside down, or by perching next to flowers. It was observed feeding most frequently from Chuquiraga jussieui, and also from Macleania rupestris and Lleresia hypoleuca. Collected males were also found to have eaten flies. Some females were once observed making aerial sallies after swarming flies.[4] Blue-throated hillstars were frequently observed being chased away from perches by Shining Sunbeams (Aglaeactis cupripenni). Aggressive interactions were also seen between it and the Viridian metaltail (Metallura williami).[4]
The species is endemic to an area of about 114 square kilometres (28,000 acres) where it is found along bush-lined creeks on small ridges not surpassing 3700 m. The range of this species is restricted by the Jubones-León river valley to the north and northeast and the Puyango-Catamayo drainage basin to the south.[4] No more than 750 individuals have been estimated to exist, and this population is highly threatened by fire, grazing, and gold mining.[4][6]
Nature and Culture International is working with Ecuador’s Ministry of Environment, Ministry of Tourism, Water Secretary, municipalities of Saraguro and Zaruma, Kawsay Foundation and local and indigenous communities to establish a new conservation area for this species. The proposed area – spanning around 175,000 acres in Cerro de Arcos – will protect the blue-throated hillstar’s entire habitat in addition to critical páramo and cloud forest ecosystems, wetlands and important water sources. The area will also preserve portions of the Inca trail, an ancient trail used by the Inca empire to connect Cuzco with its northern capital, Quito.[3]
The blue-throated hillstar (Oreotrochilus cyanolaemus) is a hummingbird found only in a small portion of the southwestern Andes in Ecuador. It was discovered in 2017.
La estrella de garganta azul o colibrí chivito de arcos (Oreotrochilus cyanolaemus) es una especie de ave apodiforme de la familia de los colibríes (Trochilidae), perteneciente al género Oreotrochilus. Fue recientemente descubierta, en el año 2017, y descrita para la ciencia en 2018. Es endémica de una limitada región del suroeste de Ecuador y los autores de la descripción la consideran críticamente amenazada de extinción.[1]
La nueva especie tiene una distribución geográfica restringida y muy estrecha en términos altitudinales, estando confinada a la pequeña y bastante aislada cadena de montañas Chilla-Tioloma-Fierro Urcu. Hasta la fecha de la descripción era conocida en apenas cinco localidades de las provincias de El Oro y Loja. Estas cadenas están aisladas de la más continua cadena de montañas de los Andes orientales y noroccidentales por los valles bajos y secos de los ríos Jubones-León, y de las cadenas más bajas y escabrosas de los Andes del sur de Ecuador, por las cuencas bajas y secas de los ríos Puyango-Catamayo. Los modelos de nicho ecológico realizados predicen la presencia de la especie en otras áreas montañosas más al norte, este y sur, donde no se conocen registros (en realidad, entre las zonas conocidas de Oreotrochilus chimborazo y O. stolzmanni). La distribución de la nueva especie posiblemente se caracteriza por la disponibilidad del arbusto chuquiragua (Chuquiraga jussieui) y por otros factores posibles como las condiciones del suelo.[2] El área total de la especie se estima en 114 km² donde habita en los páramos cerca de arroyos rodeados de arbustos y en picos que no superan los 3700 m de altitud.[1]
La especie todavía no ha sido evaluada por la Unión Internacional para la Conservación de la Naturaleza (IUCN), pero los autores de la descripción la consideran críticamente amenazada de extinción; estiman su población total entre 250 y 750 individuos que habitan en una zona limitada, altamente amenazada por las quemadas, el pastoreo y la minería de oro y sin cualquier tipo de protección.[1][3]
La especie O. cyanolaemus fue descrita por primera vez por los ornitólogos ecuatorianos Francisco Sornoza Molina, Juan F. Freile, Jonas Nilsson y Elisa Bonaccorso, y danés Niels Krabbe, en el año 2018 bajo el mismo nombre científico; su localidad tipo es: «1 km al oeste de Cerro de Arcos, provincia de El Oro (3.5662°S, 79.4580°W); 3648 msnm». El holotipo se encuentra depositado en el Museo Ecuatoriano de Ciencias Naturales con el número MECN-9614, número de catálogo de campo AVES-0319; acceso al GenBank número MH543324.[1]
El nombre genérico masculino «Oreotrochilus» deriva de la combinación de la palabra del griego «oreos»: montaña y del género Trochilus, denominación genérica inicial de los colibríes; significando «colibrí de las montañas»;[4] y el nombre de la especie «cyanolaemus», se compone de las palabras del griego «kuanos»: azul oscuro y «laimos»: garganta; significando «de garganta azul oscuro».[5]
Los análisis filogenéticos del gen ND2 indican que la presente especie es pariente cercana a O. stolzmanni y a O. melanogaster, aunque el soporte nodal para esta relación fue relativamente bajo; y que el trío está hermanado con O. chimborazo, con fuerte soporte. La nueva especie fue reconocida en la aprobación de la Propuesta No 808 al Comité de Clasificación de Sudamérica.[2]
La estrella de garganta azul o colibrí chivito de arcos (Oreotrochilus cyanolaemus) es una especie de ave apodiforme de la familia de los colibríes (Trochilidae), perteneciente al género Oreotrochilus. Fue recientemente descubierta, en el año 2017, y descrita para la ciencia en 2018. Es endémica de una limitada región del suroeste de Ecuador y los autores de la descripción la consideran críticamente amenazada de extinción.
