Taxonomic history
Forel, 1893h PDF: 605 (q.).See also: Lattke, 1997 PDF: 219.[[ worker ]]. Lg. 3,5 bis 4 mm. Kopf mit parallelen, ziemlich geraden Seitenraendern, hinter den Augen nicht verschmaelert und
(vom etwas erhabenen und dann eingeschnuerten Hinterhauptgelenk abgesehen) mit einem deutlichen, etwas convexen hinteren oberen Eand (bei A. pilosum ist der Kopf hinter den Augen allmaelig etwas verschmaelert, ohne deutlichen hinteren oberen Rand und vor dem Gelenk etwas halsartig eingeengt). Mandibeln etwas breiter und etwas kuerzer als bei A. pilosum , aeusserst fein und dicht laengsgestreift, glanzlos, mit ca. 11 Zaehnen, welche viel deutlicher und groesser sind als bei A. pilosum . Vorderrand des Kopfes breiter als bei A. pilosum . Clypeus kuerzer als bei A. pilosum , weniger bogig vorgezogen und von rechts nach links weniger gewoelbt; die Seiten seines Hinterrandes sind etwas erhaben und begrenzen nach vorne die Fuehlergrube, wenn auch nicht als scharfer Rand, so doch als Wulst. Stirnleisten wie bei A. pilosum , aber mit etwas kleinerem Horizontallappen vorne, dafuer hinten staerker divergirend. Die Leiste, welche die Fuehlergrube seitlich begrenzt, ist ziemlich deutlich, so dass die Fuehlergrube tiefer und viel schaerfer allseitig begrenzt erscheint wie bei A. pilosum . Augen etwas kleiner wie bei A. pilosum . Auf dem Scheitel zwei schwache, parallele Laengswuelste; zwischen denselben eine in die Stirnrinne uebergehende Laengsrinne. Fuehler etwas kuerzer wie bei A. pilosum , sonst gleich geformt.
Wie bei Acantholepis frauenfeldi ist der Mesothorax in der Mitte sehr stark cylindrisch eingeschnuert und verlaengert. Der Prothorax und der Metathorax erscheinen wie zwei rundliche Verdickungen oder Knoten an beiden Enden jener cy-lyndrischen Einschnuerung. Diese Bildung ist viel ausgesprochener als bei A. pilosum . Das Pronotum mit dem vorderen Theil des Mesonotum bildet eine fast halbkugelige Convexitaet. Zwei sehr deutliche parallele erhabene Laengsleisten verlaufen ununterbrochen vom Thoraxstielchengelenk bis zum Hinterrand des Pronotum, wo sie sich bogenfoermig vereinigen. Zwischen diesen Laengsleisten ist eine breite, heller gefaerbte Laengsrinne, welche die Laengsmittellinie des Thorax bildet. Seitlich von den erwaehnten Laengsleisten befindet sich auf dem Mesonotum je eine weitere Laengsleiste, welche jedoch nach vorne und hinten nur durch unregelmaessig unterbrochene Hoecker fortgesetzt wird; die vordersten derselben liegen breit und flach in der Mitte der Pronotumseiten. Ganz lateralwaerts am Thorax gibt es noch Bruchstuecke von Leisten und Hoeckern. Das Meta-notum ist stark buckelig (bei pilosum recht flach).
Erstes Stielchenglied nach hinten ziemlich rasch in einen oben ausgerandeten Knoten verdickt, der viel hoeher ist als bei pilosum und dessen deutlicher Gipfel 1 / 2 mal so weit vom zweiten Knoten als vom Thorax entfernt ist (bei pilosum liegt der
Gipfel mehr nach vorne). Zweiter Knoten etwas breiter als lang. Erster Knoten unten mit einem, zweiter mit 2 Zaehnchen. Erstes Hinterleibssegment seitlich deutlich gerandet (bei pilosum undeutlich).
Der ganze Koerper absolut glanzlos, mit einer mikroskopisch feinen, unregelmaessigen, rauhen, aeusserst dichten Sculptur, die bei 80 maliger Vergroesserung noch nicht sehr deutlich ist. Darueber befinden sich unregelmaessige, ziemlich grobe leisten-foermige Erhabenheiten, welche Bruchstuecke von Maschen bilden und theilweise auch zu hoeheren Hoeckern werden, von welchen die Haare ausgehen. Auf den Schaften und Beinen gibt es fast nur haartragende Hoecker, auf dem Abdomen mehr Maschen.
Der ganze Koerper, auch die Schienen und die Schaften, ist reichlich lang behaart. Die Haare sind an der Basis dunkelbraun und nahe derselben gekruemmt. Sie werden gegen das Ende heller, mehr blond und feiner, sind etwas wellig und ziemlich liegend, aber durchaus nicht anliegend, sondern von der Koerperoberflaeche entfernt. Bei A. pilosum sind die Haare viel feiner, wolliger, heller, dichter anliegend, viel reichlicher und verschiedenartiger; unter den langen Haaren sind dichtere kuerzere vorhanden, welche die Sculptur zum Theil verdecken. Bei A. wasmannii ist die Sculptur sehr leicht zu sehen und gibt es nur lange Haare.
Braun, theilweise etwas roethlichbraun, mit braeunlichrothen Fuehlern, Mandibeln und Beinen. Die tieferen Stellen sind etwas heller, die Erhabenheiten stets dunkler.
[[ male ]]. Lg. 4 — 4,8 mm. Kopf fast so breit als lang, mit deutlichem Hinterrand; nur das Gelenk etwas verlaengert, wie beim [[ worker ]]. Mandibeln mit schneidigem Kaurand. Stirnleisten sehr erhaben, fast senkrecht. Fuehlergrube aehnlich wie beim [[ worker ]], aber mit viel staerkeren lateralen Leisten. Mesonotum mit drei breiten Laengsrinnen, welche von vier erhabenen leistenartigen Wuelsten begrenzt sind. Die Promesonotalnaht seitlich leistenartig. Oberhalb der Fluegelgelenke sind die Raender des Mesonotum und des Scutellum guirlandenartig rundlich vorgezogen, mit Einkerbungen dazwischen an der Naht. Scutellum hinten halbkreisfoermig ausgeschnitten und zweizaehnig. Metanotum mit zwei unregelmaessigen und unvollstaendigen Laengsleisten. An Stelle der Metanotumzaehne springt die innere Leiste etwas staerker vor. Erstes Stielchenglied ziemlich kurz, vorne cylindrisch, hinten mit einem hohen, dicken, oben breit und stark ausge-randeten Knoten. Zweites Stielchenglied breiter als lang, unten zweizaehnig oder mit einer kleinen Laengsleiste. Erstes Hinterleibssegment seitlich scharf gerandet. Aeussere Genitalklappen
blassgeld, stumpf dreieckig, mit nach innen gekruemmter, rundlicher Spitze.
Sculptur genau wie beim [[ worker ]], nur etwas schwaecher; Spuren von Glanz am Hinterleib; mehr netzmaschige Leisten als Hoeckerchen; die Letzteren an den Beinen und Schaften kaum ausgesprochen.
Behaarung wie beim [[ worker ]], doch etwas weniger auffallend.
Schwarz. Fuehler und Beine dunkelbraun. Geissei, Man-dibeln und Ende des Hinterleibes braun. Tarsen roethlioh. Genitalien gelblich. Fluegel braeunlich mit einem langen, grossen dunkelbraunen Fleck zwischen beiden Cubitalaesten bis zum Fluegelrand.
Von A. scutellare durch das Fehlen der Metanotum-zaehne und durch den hohen Knoten des ersten Stielchengliedes leicht zu unterscheiden. A. pilosum ist ausserdem heller gefaerbt und hat offenbar schwaechere Metanotumleisten und eine staerkere Behaarung.
Blumenau, Prov. St. Catharina, Brasilien; zuerst den [[ worker ]] durch meinen Freund, Herrn Pater Wasmann (gesammelt von L. Hetschko) erhalten, spaeter aus der gleichen Localitaet das [[ male ]] und der [[ worker ]] von Herrn Dr. Moeller bekommen.