Die Amazilia-Kolibris (Amazilia) sind mit 34 Arten die größte Gattung der Kolibris (Trochilidae).
Die Gattung kommt in Süd- und Mittelamerika vor. Nur wenige Arten kommen auch außerhalb der tropischen Regionen vor.
Nach der Überarbeitung der Systematik 2020,[1] wurde die Gattung Amazilia in 4 neue Gattungen aufgesplittet. Amazilia, Saucerottia, Elliotomyia und Polyerata
Ein sehr gut bekannter Kolibri ist die Braunschwanzamazilie (Amazilia tzacatl). Dieser Kolibri ist von Mexiko bis Ecuador und Venezuela verbreitet.
Die Kupferbürzelamazilie (Saucerottia tobaci) lebt auf der berühmten kleinen "Kolibri-Insel" Tobago sowie auf der südlich davon liegenden Insel Trinidad und in Venezuela. Die Art besitzt ein dunkles grün und kupfern schimmerndes Gefieder.
Schon 1827 beschrieben René Primevère Lesson und Prosper Garnot die Rostbauchamazilie unter dem Namen Orthorhynchus Amazilia.[2] 1832 war es ebenfalls Lesson, der die Rostbauchamazilie unter einer Gruppe mit dem französischen Trivialnamen Les Amizilis (Ornysmia amizilis) stellte.[3] Zuvor erschienen bereits zwei Tafeln und eine Beschreibung durch Lesson.[4] So wäre es George Robert Gray gewesen der den ersten gültigen Gattungsnamen Amizilis für den Breitschnabelkolibri (Cynanthus latirostris) verwendete.[5] Ornismya amazili ein Name, den Lesson bereits in seiner Publikation von 1832 verwendete, hatte Gray fälschlicherweise als, Synonym für den Breitschnabelkolibri betrachtet. Da Cynanthus bereits 1827 von William Swainson eingeführt war, hat Swainsons Gattungsname Präferenz. Amizilis wird heute als Synonym zu Cynanthus betrachtet. Im Jahr 1843 führte René Primevère Lesson dann den neuen Gattungsnamen Amazilia für den Goldmaskenkolibri, den Streifenschwanzkolibri, die Zimtbauchamazilie (Syn.: Ornysmia cinnamomea), den Blaukehl-Sternkolibri (Syn.: Ornymia rufula) und die Longuemare-Sonnennymphe ein. Die Rostbauchamazilie (Amazilia amazilia) erwähnte er nicht.[6] Erst 1918 gelang es Witmer Stone die verwirrende Lage nach den Internationalen Regeln für die Zoologische Nomenklatur auflösen.[7] Der Name stammt aus einem Roman von Jean-François Marmontel, der in Les Incas, Ou La Destruction De L'empire Du Pérou von einer Inka Heldin namens Amazili berichtete.[2]
Die Amazilia-Kolibris (Amazilia) sind mit 34 Arten die größte Gattung der Kolibris (Trochilidae).
Die Gattung kommt in Süd- und Mittelamerika vor. Nur wenige Arten kommen auch außerhalb der tropischen Regionen vor.
Nach der Überarbeitung der Systematik 2020, wurde die Gattung Amazilia in 4 neue Gattungen aufgesplittet. Amazilia, Saucerottia, Elliotomyia und Polyerata