Krokodilpockenvirus (englisch Crocodile pox virus, wissenschaftlich Crocodylidpoxvirus, CRV, Gattung) führt bei verschiedenen Krokodilarten zu Hautläsionen, die zwar nur selten tödlich sind, aber mit einer hohen Morbidität einhergehen. Die Krokodile leiden unter erhabenen, braunen Geschwüren auf dem Bauch, dem Kopf und der Mundhöhle. In Krokodilfarmen führt die Krankheit zu bedeutenden finanziellen Einbußen.[2]
Die jungen Krokodile leiden stark unter den Hautläsionen. Mögliche weitere Folgen der Infektion sind entzündete Augen, Rhinitis (mit möglichem Erstickungstod), und verzögertes Wachstum.[3] Erwachsene Tiere sind asymptomatisch.[4]
Folgende Krokodilarten sind von der Krankheit betroffen:[2]
Das Virus ist wie alle anderen Pockenviren ein doppelsträngiges DNA-Virus. Das Virus besitzt vermutlich 173 Gene im 190.000 bp (Basenpaare) großen Genom.[3] Mit 100–200 nm Durchmesser sind die Partikel deutlich kleiner als die Pockenviren von Wirbeltieren und Insekten.[2]
Einige Gene des Krokodilpockenvirus wurden bislang erst in einem weiteren Virus entdeckt – nämlich in jenem, welches bei Menschen die Hautkrankheit Molluscum contagiosum auslöst (Molluscum-contagiosum-Virus, Gattung Molluscipoxvirus).[4] Eine genetische Analyse anhand des Salzwasserkrokodilpockenvirus (SwCRV) zeigte, dass die Gene für die virale DNA-Polymerase und die DNA-Topoisomerase jenen der Vogelpocken und Sturmtaucher-Pocken (shearwaterpox) am stärksten ähneln;[5] das Shearwaterpox-Virus ist ein Virus der Spezies Canarypox virus in der Gattung Avipoxvirus.[6]
Nach ICTV und NCBI gehören zur Gattung:
Krokodilpockenvirus (englisch Crocodile pox virus, wissenschaftlich Crocodylidpoxvirus, CRV, Gattung) führt bei verschiedenen Krokodilarten zu Hautläsionen, die zwar nur selten tödlich sind, aber mit einer hohen Morbidität einhergehen. Die Krokodile leiden unter erhabenen, braunen Geschwüren auf dem Bauch, dem Kopf und der Mundhöhle. In Krokodilfarmen führt die Krankheit zu bedeutenden finanziellen Einbußen.