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Portea ( German )

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Die Portea sind eine Pflanzengattung in der Unterfamilie Bromelioideae innerhalb der Familie der Bromeliengewächse (Bromeliaceae). Das Verbreitungsgebiet der etwa acht Arten ist auf das östliche Brasilien beschränkt.

Beschreibung und Ökologie

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Habitus, Laubblätter, unverzweigter, aufrechter Blütenstand und Blüten von Portea kermesina
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Verzweigter, locker aufgebauter, fast aufrechter Blütenstand von Portea alatisepala
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Verzweigter, locker aufgebauter, aufrechter Blütenstand von Portea petropolitana
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Unverzweigter, aufrechter Blütenstand und dreizählige Blüten von Portea kermesina
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Unverzweigter, aufrechter, knospiger Blütenstand von Portea grandiflora

Erscheinungsbild und Blätter

Die Portea-Arten wachsen als immergrüne, ausdauernde krautige Pflanzen und sind Trichter- bzw. Zisternenbromelien. Exemplare der gleichen Art wachsen epiphytisch oder terrestrisch. Es sind kleine bis große Arten mit bis zu 1 Metern Trichterdurchmessern.

Die derben Laubblätter sind immer am Rand bewehrt (wie alle Vertreter der Bromelioideae), mit einer Stachelspitze. Saugschuppen sind hauptsächlich auf der Blattunterseite zu sehen.

In den Blatttrichtern sammeln sich oft größere Mengen an Wasser. In vielen Trichtern gibt es kleine Biotope mit mehreren Tierarten, Algen und Wasserpflanzen.

Blütenstand und Blüten

In je nach Art kurzen bis über 1,7 Meter langen, aufrechten bis überhängenden, meistens ansehnlichen, lange haltbaren, reich verzweigten, rispigen Blütenständen (Infloreszenzen) sind die vielen Blüten zylindrisch dicht bis locker angeordnet. An den Blütenständen sitzen bei einigen Arten auffällig gefärbte Hochblätter (Brakteen); sie sind bläulich-rot, es gibt auch weißliche. Die Blütenstiele sind meist 1 bis 4 Zentimeter lang.

Die Blüte ist radiärsymmetrisch und dreizählig. Die Blüten sind seitlich zusammengedrückt. Die drei Kelchblätter sind zu einer kurzen Röhre verwachsen. Die drei Kronblätter sind oberhalb des Fruchtknotens frei. Die Kronblätter besitzen an ihrer Basis Schüppchen (Ligula). Die Kronblätter sind blau oder blau-violett, gelblich oder weißlich. Bei den blaublühenden Arten sind Vögel die Bestäuber. Es sind zwei Kreise mit je drei Staubblättern vorhanden. Die inneren Staubblätter sind mit den Kronblättern verwachsen. Drei Fruchtblätter sind zu einem unterständigen Fruchtknoten verwachsen.

Die Blütenformel lautet: ⋆ K ( 3 ) C 3 A 3 + 3 G ( 3 ) ¯ {displaystyle star ;K_{(3)};C_{3};A_{3+3};G_{overline {(3)}}} {displaystyle star ;K_{(3)};C_{3};A_{3+3};G_{overline {(3)}}}

Die saftarmen Beeren sind im reifen Zustand oft stark gefärbt; hier dominieren Rot bis Blau. Die Früchte werden von Tieren (vor allem von Vögeln, seltener von Fledertieren und Affen) gefressen. Die Samen werden unverdaut wieder ausgeschieden und gelangen mit dem Kot auf Äste.

Systematik und Verbreitung

Die Gattung Portea wurde 1856 durch Adolphe Brongniart in Karl Heinrich Koch: Index Seminum (B) 1856, 7 aufgestellt. Typusart ist Portea kermesina K.Koch. Die Ableitung des Gattungsnamens Portea ist nicht gesichert.[1] Zwei Ideen gibt es zur Namensgebung: entweder der Gattungsnamens Portea den italianischen Botaniker Pietro Port (1832–1923) oder er leitet sich vom lateinischen Wort porta für „Tor“ oder „Türe“ ab.[2]

Das Verbreitungsgebiet der Gattung Portea ist auf das östliche Brasilien beschränkt.

Es gibt seit 2007 etwa acht Portea-Arten (Stand 2014):[3][2][4]

  • Portea alatisepala Philcox: Sie gedeiht epiphytisch etwa auf Meeresniveau nur im brasilianischen Bundesstaat Bahia.[2]
  • Portea filifera L.B.Sm.: Sie kommt nur im brasilianischen Bundesstaat Bahia vor.[2]
  • Portea fosteriana L.B.Sm.: Sie gedeiht in der Sonne im Sand in Höhenlagen von etwa 600 Metern nur im brasilianischen Bundesstaat Espírito Santo.[2]
  • Portea grandiflora Philcox: Sie gedeiht epiphytisch nur im brasilianischen Bundesstaat Bahia.[2]
  • Portea kermesina K.Koch: Sie gedeiht terrestrisch im Küstenwald nur im brasilianischen Bundesstaat Bahia.[2]
  • Portea nana Leme & H.Luther: Sie wurde 2003 aus dem brasilianischen Bundesstaat Bahia erstbeschrieben. Sie gedeiht epiphytisch in Höhenlagen von 500 bis 600 Metern.[2]
  • Portea petropolitana (Wawra) Mez: Es gibt drei Varietäten:
    • Portea petropolitana var. extensa L.B.Sm.: Sie gedeiht in Höhenlagen von etwa 100 Metern in den brasilianischen Bundesstaaten Rio de Janeiro sowie Espírito Santo.[2]
    • Portea petropolitana var. noettigii (Wawra) L.B.Sm. (Syn.: Portea noettigii (Wawra) Mez, Portea gardneri Baker): Sie gedeiht am Übergang von Wald zur Küstenstrauchvegetation in den brasilianischen Bundesstaaten Minas Gerais sowie Rio de Janeiro.[2]
    • Portea petropolitana (Wawra) Mez var. petropolitana (Syn.: Portea glaziovii Baker): Sie gedeiht terrestrisch in Wäldern und in der Küstenstrauchvegetation in den brasilianischen Bundesstaaten Rio de Janeiro sowie Espírito Santo.[2]
  • Portea silveirae Mez: Sie gedeiht terrestrisch in Wäldern in den brasilianischen Bundesstaaten Bahia sowie Minas Gerais.[2]

Seit 2007 nicht mehr zur Gattung Portea gehört:[2]

Nutzung

Aufgrund ihrer Größe findet man Portea-Arten selten in privaten Sammlungen in Gebieten in denen sie durch Auftreten von Frösten nicht im Freien gepflegt werden können. Aber in manchen tropischen Parks und Gärten und auch in fast allen botanischen Gärten findet man diese relativ anspruchslosen, aber dekorativen Pflanzen, am häufigsten Portea petropolitana.

Quellen

Literatur

Einzelnachweise

  1. Jason R. Grant: An Annotated Catalogue of the Generic Names of the Bromeliaceae. In: The Marie Selby Botanical Gardens, 1998. (Herkunft der Gattungsnamen in der Familie der Bromeliaceae in englischer Sprache) online.
  2. a b c d e f g h i j k l m Eric J. Gouda, Derek Butcher, Kees Gouda: Encyclopaedia of Bromeliads, Version 4, 2018. In „Species Index“ oder „synonyms“ auf Portea klicken zuletzt eingesehen am 6. April 2021
  3. Harry E. Luther: An Alphabetical List of Bromeliad Binomials, XIV - 2014 in The Marie Selby Botanical Gardens, Sarasota, Florida, USA. Veröffentlicht durch The Bromeliad Society International.
  4. Eric J. Gouda, Derek Butcher (fortlaufend updated): A List of Accepted Bromeliaceae Names. online, University Botanic Gardens, Utrecht. zuletzt eingesehen am 6. April 2021

Weblinks

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– Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Portea im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
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Portea: Brief Summary ( German )

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Die Portea sind eine Pflanzengattung in der Unterfamilie Bromelioideae innerhalb der Familie der Bromeliengewächse (Bromeliaceae). Das Verbreitungsgebiet der etwa acht Arten ist auf das östliche Brasilien beschränkt.

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Portea

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Portea is a genus in the plant family Bromeliaceae, subfamily Bromelioideae. It is native to the Atlantic coast of Brazil.

It is named for Dr. Marius Porte,[1] a nineteenth-century French naturalist who died in 1866 in Manilla while on a collection expedition for the National Museum of Natural History.[2]

Characteristics

Portea is a small group of plants. According to the Bromeliad Binomial, it currently includes just nine species. The plants are natives of the eastern coast of Brazil where they tend to be medium to large plants. They thrive in strong light. The foliage of this genus often is quite attractive, although heavily protected by sharp spines. The branches of the inflorescence are somewhat lengthy. This characteristic makes the bloom even more stunning.

The plant produces a tall bloom of lavender flowers followed by dark purple berries. Although the leaves are frost sensitive, the plants usually survive cold temperatures and produce blooms in the late spring.[3]

Species

Cultivars

  • Portea 'Helga Tarver'
  • Portea 'June'

References

  1. ^ "Bromeliad Genera Etymology". Archived from the original on 2007-02-03. Retrieved 2007-02-22.
  2. ^ Centre historique des Archives nationales: Missions et voyageurs du Muséum national d'histoire naturelle (in French)
  3. ^ http://mybscf.org/files/folders/178/download.aspx

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Portea: Brief Summary

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Portea is a genus in the plant family Bromeliaceae, subfamily Bromelioideae. It is native to the Atlantic coast of Brazil.

It is named for Dr. Marius Porte, a nineteenth-century French naturalist who died in 1866 in Manilla while on a collection expedition for the National Museum of Natural History.

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Portea ( Spanish; Castilian )

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Portea es un género de plantas con flores de la familia Bromeliaceae, subfamilia Bromelioideae, son nativos de la costa atlántica de Brasil.[1]​ Comprende 11 especies descritas y de estas, solo 8 aceptadas.[2]

Taxonomía

El género fue descrito por Brongn. ex C.Koch y publicado en Index Seminum (Berlin) 1856: App. 7. 1857.[3]​ La especie tipo es: Portea kermesina K. Koch

Etimología

Portea: nombre genérico otorgado en honor del Dr. Marius Porte, naturalista francés.[4]

Especies aceptadas

A continuación se brinda un listado de las especies del género Portea aceptadas hasta octubre de 2013, ordenadas alfabéticamente. Para cada una se indica el nombre binomial seguido del autor, abreviado según las convenciones y usos.

Cultivares

  • Portea 'Helga Tarver'
  • Portea 'June'

Referencias

  1. «Portea». Royal Botanic Gardens, Kew: World Checklist of Selected Plant Families. Consultado el 29 de diciembre de 2009.
  2. Portea en PlantList
  3. «Portea». Tropicos.org. Missouri Botanical Garden. Consultado el 7 de octubre de 2013.
  4. «Bromeliad Info - Genera Etymology». Archivado desde el original el 3 de febrero de 2007. Consultado el 30 de julio de 2007.

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Portea es un género de plantas con flores de la familia Bromeliaceae, subfamilia Bromelioideae, son nativos de la costa atlántica de Brasil.​ Comprende 11 especies descritas y de estas, solo 8 aceptadas.​

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Portea ( French )

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Portea: Brief Summary ( French )

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Portea est un genre de plantes de la famille des Bromeliaceae, endémique de la côte atlantique du Brésil.

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Portea ( Portuguese )

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Portea K. Koch é um género botânico pertencente à família Bromeliaceae[1], subfamília Bromelioideae.

O gênero foi nomeado em homenagem ao naturalista francês Dr. Marius Porte.

As espécies deste gênero são nativas da costa atlântica do Brasil.

Espécies e variedades

  • Portea alatisepala Philcox
  • Portea filifera L.B.Smith
  • Portea fosteriana L.B.Smith
  • Portea grandiflora Philcox
  • Portea kermesina K.Koch
  • Portea leptantha Harms
  • Portea petropolitana (Wawra) Mez
  • Portea petropolitana var. extensa L.B.Smith
  • Portea petropolitana var. noettigii (Wawra) L.B.Smith
  • Portea pickelii Lima & L.B.Smith
  • Portea silveirae Mez

Cultivares

  • Portea 'Helga Tarver'
  • Portea 'June'

Referências

  1. «Portea — World Flora Online». www.worldfloraonline.org. Consultado em 19 de agosto de 2020

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Portea: Brief Summary ( Portuguese )

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Portea K. Koch é um género botânico pertencente à família Bromeliaceae, subfamília Bromelioideae.

O gênero foi nomeado em homenagem ao naturalista francês Dr. Marius Porte.

As espécies deste gênero são nativas da costa atlântica do Brasil.

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Portea ( Vietnamese )

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Portea là một chi thực vật có hoa trong họ Bromeliaceae.[1]

Hình ảnh

Chú thích

  1. ^ The Plant List (2010). Portea. Truy cập ngày 20 tháng 8 năm 2013.

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