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Dionycha (Spinnen) ( German )

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Die Einteilung der Lebewesen in Systematiken ist kontinuierlicher Gegenstand der Forschung. So existieren neben- und nacheinander verschiedene systematische Klassifikationen. Das hier behandelte Taxon ist durch neue Forschungen obsolet geworden oder ist aus anderen Gründen nicht Teil der in der deutschsprachigen Wikipedia dargestellten Systematik.

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Zebraspringspinne (Salticus scenicus) mit Beute

Dionycha bilden eine Gruppe der Echten Webspinnen (Araneomorphae: Entelegynae), die an ihren Fußendgliedern (Tarsen) zwei Klauen tragen.

Zu den rund 10.000 Arten der Dionycha werden die artenreichste Familie der Springspinnen (Salticidae), die Überfamilie der Gnaphosoidea, die Krabbenspinnen (Thomisidae), die Sackspinnen (Clubionidae) zugeordnet, insgesamt 17 Familien. Angehörige der Dionycha weisen höher entwickelte Sinnesorgane auf als andere Spinnentiere, vor allem weisen sie einen gut entwickelten Sehsinn auf, und überraschen sogar mit Balztänzen oder Balzgesängen.

Vermutlich haben sich die Dionycha aus den netzbauenden Trionycha entwickelt, vielleicht handelt es sich bei ihnen um eine paraphyletische Gruppe – die Verwandtschaftsbeziehungen sind noch ungeklärt.[1] Im Gegensatz zu Trionycha besitzen Dionycha nur zwei statt drei Tarsalklauen und werden daher auch als Zwei-Klauen-Spinnen oder moderne Laufspinnen bezeichnet, da viele von ihnen keine Fangnetze weben.[2] Dieser kleine Unterschied ist für sehr unterschiedliche Lebensweisen ausschlaggebend und damit auch für die Entwicklung der Webspinnen (Aranea).

Die bei den Drei-Klauen-Spinnen für das sichere Ergreifen und Führen des Seidenfadens verantwortliche beborstete Mittelklaue fehlt bei den Dionycha.[1] An deren Stelle treten dichte Büschel aus Scopulahaaren, die starke Adhäsionskräfte erzeugen und manche Arten zu ausgesprochenen Kletterern, Sprintern und Springern machen. Die Beute wird nicht durch klebrige Netze gefangen und eingesponnen, sondern meist aktiv durch Auflauern und Anschleichen gejagt. Arten der Überfamilie Lycosoidea wie Wolfsspinnen und Luchsspinnen sind zwar Jagdspinnen, gehören aber zu den Trionycha. Die Fähigkeit, Seide zu produzieren, wird auf vielfältige andere Weise genutzt, zum Beispiel für Wohnhöhlen, Eikokons oder Sicherungsleinen (Springspinnen).

Die Jagdstrategie erforderte eine Weiterentwicklung der Sinnesorgane, der Laufbeine und damit eine auffällige morphologische Umgestaltung. Vor allem die Springspinnen besitzen neben den für Spinnen typischen akustischen, taktilen und chemischen Sinnen einen guten Sehsinn und eine erstaunliche nervöse Leistung und Schnelligkeit. Damit verbunden ist auch eine differenziertere innerartliche Kommunikation, beispielsweise führen manche Arten Balztänze aus, kommunizieren stridulatorisch und manche Männchen weisen auffälligen Schmuck auf.

Zu den Dionycha zählen zum Beispiel:

Literatur

  • J. Bosselaers and R. Jocqué. 2002. Studies in Corinnidae: cladistic analysis of 38 corinnid and liocranid genera, and transfer of Phrurolithinae. Zoologica Scripta 31:241-270.
  • J. A. Coddington and H. W. Levi. 1991. Systematics and evolution of spiders (Araneae). Annual Review of Ecology and Systematics 22:565-592.

Einzelbelege

  1. a b Rainer F. Foelix Biology of spiders. Oxford University Press, 2010, ISBN 978-0-19-973482-5
  2. Wunderlich, Jörg: Zur Bestimmung der häufigsten fossilen Spinnen im Baltischen Bernstein. Schwarz auf Weiß (zum Thema Bernstein) 1997, S. 185–195.
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Dionycha (Spinnen): Brief Summary ( German )

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Die Einteilung der Lebewesen in Systematiken ist kontinuierlicher Gegenstand der Forschung. So existieren neben- und nacheinander verschiedene systematische Klassifikationen. Das hier behandelte Taxon ist durch neue Forschungen obsolet geworden oder ist aus anderen Gründen nicht Teil der in der deutschsprachigen Wikipedia dargestellten Systematik.

 src= Zebraspringspinne (Salticus scenicus) mit Beute

Dionycha bilden eine Gruppe der Echten Webspinnen (Araneomorphae: Entelegynae), die an ihren Fußendgliedern (Tarsen) zwei Klauen tragen.

Zu den rund 10.000 Arten der Dionycha werden die artenreichste Familie der Springspinnen (Salticidae), die Überfamilie der Gnaphosoidea, die Krabbenspinnen (Thomisidae), die Sackspinnen (Clubionidae) zugeordnet, insgesamt 17 Familien. Angehörige der Dionycha weisen höher entwickelte Sinnesorgane auf als andere Spinnentiere, vor allem weisen sie einen gut entwickelten Sehsinn auf, und überraschen sogar mit Balztänzen oder Balzgesängen.

Vermutlich haben sich die Dionycha aus den netzbauenden Trionycha entwickelt, vielleicht handelt es sich bei ihnen um eine paraphyletische Gruppe – die Verwandtschaftsbeziehungen sind noch ungeklärt. Im Gegensatz zu Trionycha besitzen Dionycha nur zwei statt drei Tarsalklauen und werden daher auch als Zwei-Klauen-Spinnen oder moderne Laufspinnen bezeichnet, da viele von ihnen keine Fangnetze weben. Dieser kleine Unterschied ist für sehr unterschiedliche Lebensweisen ausschlaggebend und damit auch für die Entwicklung der Webspinnen (Aranea).

Die bei den Drei-Klauen-Spinnen für das sichere Ergreifen und Führen des Seidenfadens verantwortliche beborstete Mittelklaue fehlt bei den Dionycha. An deren Stelle treten dichte Büschel aus Scopulahaaren, die starke Adhäsionskräfte erzeugen und manche Arten zu ausgesprochenen Kletterern, Sprintern und Springern machen. Die Beute wird nicht durch klebrige Netze gefangen und eingesponnen, sondern meist aktiv durch Auflauern und Anschleichen gejagt. Arten der Überfamilie Lycosoidea wie Wolfsspinnen und Luchsspinnen sind zwar Jagdspinnen, gehören aber zu den Trionycha. Die Fähigkeit, Seide zu produzieren, wird auf vielfältige andere Weise genutzt, zum Beispiel für Wohnhöhlen, Eikokons oder Sicherungsleinen (Springspinnen).

Die Jagdstrategie erforderte eine Weiterentwicklung der Sinnesorgane, der Laufbeine und damit eine auffällige morphologische Umgestaltung. Vor allem die Springspinnen besitzen neben den für Spinnen typischen akustischen, taktilen und chemischen Sinnen einen guten Sehsinn und eine erstaunliche nervöse Leistung und Schnelligkeit. Damit verbunden ist auch eine differenziertere innerartliche Kommunikation, beispielsweise führen manche Arten Balztänze aus, kommunizieren stridulatorisch und manche Männchen weisen auffälligen Schmuck auf.

Zu den Dionycha zählen zum Beispiel:

Rindensackspinnen (Corinnidae) Feldspinnen (Liocranidae) Gnaphosoidea (7 Familien) Sackspinnen (Clubionidae, über 2000 Arten) Zartspinnen (Anyphaenidae) Springspinnen (Salticidae,> 4000 Arten) Krabbenspinnen (Thomisidae,> 3000 Arten) Laufspinnen (Philodromidae) Riesenkrabbenspinnen (Sparassidae) Selenopidae
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Dionycha

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The Dionycha are a clade of spiders (Araneomorphae:Entelegynae), characterized by the possession of two tarsal claws with tufts of hairs (setae) beside them, which produce strong adhesion, enabling some species to climb glass.[2] The circumscription of the group has varied widely; a 2021 analysis resulted in about 20 families, including Salticidae (jumping spiders), Gnaphosidae (ground spiders), and Clubionidae.[3]

The Dionycha are considered to be a subgroup of the larger RTA clade.[2] Most species hunt their prey instead of building webs.

There are no cribellate members in the Dionycha.[4]

Today it is thought that the reduction of the third claw present in ancestral spiders evolved several times independently,[1] so this alone is not a criterion that defines the clade.

Families

In 2021, a group of several spider taxonomists published a major study of the phylogeny of Dionycha, using genetic and phenotypic data. It included the families listed below:[3]

Dionycha

Footnotes

  1. ^ a b Ramírez (2014).
  2. ^ a b Garrison, Nicole L.; Rodriguez, Juanita; Agnarsson, Ingi; Coddington, Jonathan A.; Griswold, Charles E.; Hamilton, Christopher A.; Hedin, Marshal; Kocot, Kevin M.; Ledford, Joel M. & Bond, Jason E. (2015). "Spider phylogenomics: untangling the Spider Tree of Life". PeerJ. 3: e1852. doi:10.7717/peerj.1719. PMC 4768681. PMID 26925338.
  3. ^ a b Azevedo, Guilherme H. F.; Bougie, Tierney; Carboni, Martin; Hedin, Marshal; Ramírez, Martín J. (January 2022). "Combining genomic, phenotypic and Sanger sequencing data to elucidate the phylogeny of the two-clawed spiders (Dionycha)". Molecular Phylogenetics and Evolution. 166: 107327. doi:10.1016/j.ympev.2021.107327. PMID 34666169. S2CID 239035463.
  4. ^ Griswold et al. 1999

References

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Dionycha: Brief Summary

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The Dionycha are a clade of spiders (Araneomorphae:Entelegynae), characterized by the possession of two tarsal claws with tufts of hairs (setae) beside them, which produce strong adhesion, enabling some species to climb glass. The circumscription of the group has varied widely; a 2021 analysis resulted in about 20 families, including Salticidae (jumping spiders), Gnaphosidae (ground spiders), and Clubionidae.

The Dionycha are considered to be a subgroup of the larger RTA clade. Most species hunt their prey instead of building webs.

There are no cribellate members in the Dionycha.

Today it is thought that the reduction of the third claw present in ancestral spiders evolved several times independently, so this alone is not a criterion that defines the clade.

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Dionycha ( Spanish; Castilian )

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Dionycha es un género con cinco especies[1]​ de plantas fanerógamas pertenecientes a la familia Melastomataceae. Es originario de Madagascar.

Taxonomía

El género fue descrito por Charles Victor Naudin y publicado en Annales des Sciences Naturelles; Botanique, sér. 3 14 t-7(1): 48, en el año 1850. La especie tipo es Dionycha bojerii Naudin.[2]

Especies

Referencias

  1. Especies en The International Plant Names Index
  2. «Dionycha». Tropicos.org. Missouri Botanical Garden. Consultado el 24 de diciembre de 2010.

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Dionycha: Brief Summary ( Spanish; Castilian )

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Dionycha es un género con cinco especies​ de plantas fanerógamas pertenecientes a la familia Melastomataceae. Es originario de Madagascar.

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Dionycha ( Italian )

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Dionycha è un gruppo filogenetico di ragni appartenente all'infraordine Araneomorphae.

Comprende oltre 10 famiglie: tutti gli Gnaphosoidea (7 famiglie al 2013), i Salticidae, i Thomisidae e i Clubionidae e altre minori.

La peculiarità di questo gruppo è di avere sensi sviluppati maggiormente e predisposti all'attività predatoria: tutte queste famiglie di ragni sono poco stanziali e attive cacciatrici. Alcune famiglie mostrano inoltre danze di corteggiamento più o meno elaborate.

Etimologia

Il nome deriva dal greco e significa "che possiede due artigli tarsali", caratteristica fisica più evidente comune a queste famiglie. Il termine serve anche a distinguerli dai Trionycha che, in una vecchia classificazione, comprendevano i ragni possessori di tre artigli tarsali, oggi non più in uso. Nei Dionycha il terzo artiglio tarsale si è trasformato in un ciuffo di peli particolarmente aderente che consente a questi ragni di arrampicarsi su superfici lisce.

Tassonomia

La monofilia dei Dionycha è oggetto di discussioni e controversie in ambito aracnologico. Un lavoro degli aracnologi Coddington e Levi del 1991 portò alla compilazione del seguente cladogramma basato sulla valutazione di caratteristiche fisiche macro- e microscopiche:

Araneomorphae

Haplogynae

Entelegynae

Trionycha

Dionycha        

Corinnidae

   

Liocranidae

     

Gnaphosoidea

       

Clubionidae

   

Anyphaenidae

   

Salticidae

       

Thomisidae

   

Philodromidae

   

Sparassidae

   

Selenopidae

   

Miturgidae[1]

       

Un recente lavoro di Ramírez del 2014, sulla base di considerazioni filogenetiche più accurate ed approfondite, ha portato a precise caratterizzazioni nell'ambito dei Dionycha, con la costituzione di tre nuove famiglie (Eutichuridae, Phrurolithidae e Trachelidae) e la ristrutturazione di altre quattro (Miturgidae, Corinnidae, Clubionidae e Liocranidae)[2].

Note

  1. ^ Attuale famiglia in cui sono stati inglobati, nel 2014, i generi degli Zoridae citati nello studio del 1991
  2. ^ The morphology and phylogeny of dionychan spiders (Araneae: Arameomorphae) di M. Ramírez

Bibliografia

  • J. Bosselaers & R. Jocqué, 2002 - Studies in Corinnidae: cladistic analysis of 38 corinnid and liocranid genera, and transfer of Phrurolithinae. Zoologica Scripta, vol.31, pp. 241–270.
  • J.A. Coddington & H.W. Levi, 1991 - Systematics and evolution of spiders (Araneae). Annual Review of Ecology and Systematics, vol.22, pp. 565–592.
  • Griswold, C.E., Coddington, J.A., Platnick, N.I. & Forster, R.R., 1999 - Towards a Phylogeny of Entelegyne Spiders (Araneae, Araneomorphae, Entelegynae). Journal of Arachnology, vol.27, pp. 53–63.
  • Ramírez, M., 2014 - The morphology and phylogeny of dionychan spiders (Araneae: Arameomorphae). Bull. Am. Mus. nat. Hist. vol.390, pp. 1–374.
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Dionycha: Brief Summary ( Italian )

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Dionycha è un gruppo filogenetico di ragni appartenente all'infraordine Araneomorphae.

Comprende oltre 10 famiglie: tutti gli Gnaphosoidea (7 famiglie al 2013), i Salticidae, i Thomisidae e i Clubionidae e altre minori.

La peculiarità di questo gruppo è di avere sensi sviluppati maggiormente e predisposti all'attività predatoria: tutte queste famiglie di ragni sono poco stanziali e attive cacciatrici. Alcune famiglie mostrano inoltre danze di corteggiamento più o meno elaborate.

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Dionycha ( Portuguese )

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Se procura o clado de aranhas, veja Dionycha (aranha).

Dionycha é um género botânico pertencente à família Melastomataceae[1].

  1. «Dionycha — World Flora Online». www.worldfloraonline.org. Consultado em 19 de agosto de 2020
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Dionycha: Brief Summary ( Portuguese )

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Se procura o clado de aranhas, veja Dionycha (aranha).

Dionycha é um género botânico pertencente à família Melastomataceae.

«Dionycha — World Flora Online». www.worldfloraonline.org. Consultado em 19 de agosto de 2020  title=
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Dionycha ( Vietnamese )

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Dionycha là chi thực vật có hoa trong họ Mua.[1]

Chú thích

  1. ^ The Plant List (2010). Dionycha. Truy cập ngày 13 tháng 6 năm 2013.

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Dionycha là chi thực vật có hoa trong họ Mua.

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