Ceratiomyxa fruticulosa, im deutschen Sprachraum auch als Geweihförmiger Schleimpilz bezeichnet, ist ein weltweit verbreiteter Schleimpilz aus der Gruppe der Protosporangiida.
Die Fruktifikationen (Sporophoren) sind weiß, auch hyalin oder gelb, selten auch bläulich gefärbt. Äußerlich erscheinen sie durch die an der Oberfläche gebildeten Sporen bereift. Sie stehen in dicht gedrängten Gruppen, die oft zehn Zentimeter oder mehr ausgebreitet sind. Die einzelnen Säulchen sind ein bis zehn Millimeter hoch, an der Basis 0,3 Millimeter breit und verjüngen sich nach oben. Manchmal sind sie in bis zu fünf Glieder verzweigt, was ihnen ein geweihförmiges Aussehen verleiht. Die häutige Unterlage (Hypothallus) auf der Substratoberfläche verbindet die gesamte Gruppe miteinander. Der Hypothallus ist weiß gefärbt und reißt bei Trockenheit in kleine Felder auf.
Die Sporen befinden sich außen an der Oberfläche der Fruktifikationen an etwa 7 bis 20 Mikrometer langen und 1,5 bis 3 Mikrometer dicken Stielen. Die Sporen selbst sind breitelliptisch, tropfenförmig oder rund und messen 8–15 × 6–10 Mikrometer. Sie sind farblos bis blass grüngelb gefärbt und besitzen einen granulierten Inhalt. Das Plasmodium ist wässrig weiß bis gelb.
Der Schleimpilz fruktifiziert in Mitteleuropa vor allem vom späten Frühjahr bis Sommer an Laub- und Nadelholz, besonders an alten Stubben. In erster Linie nach kurzen Feuchtigkeitsperioden ist er häufig zu finden. Ceratiomyxa fruticulosa ist unter anderem vergesellschaftet mit dem Blutmilchpilz, dem Wespennest, Trichia varia, Arcyria pomiformis, Didymium ovoideum sowie Arten der Gattung Cribraria.
Ceratiomyxa fruticulosa ist weltweit verbreitet und vermutlich der häufigste Schleimpilz überhaupt.[1] Er ist von der Arktis bis in die Tropen anzutreffen.
Ceratiomyxa fruticulosa hat mindestens zwei Variationen, deren Berechtigung aber noch nicht gesichert ist.
Die var. porioides besitzt poroide Fruktifikationen, die sich flächig auf dem Substrat erstrecken. Die Poren sind zwischen 0,1 und 0,5 Millimeter groß. Die Variation ist ebenfalls zumindest in Mitteleuropa weit verbreitet. Mikroskopisch ist sie nicht von der var. fruticulosa zu unterscheiden. Allerdings kann die var. porioides auf einem gemeinsamen Hypothallus mit der var. fruticulosa angetroffen werden; dabei können beide auch ineinander übergehen.
Die var. descendens ist vor allem aus Japan bekannt, kommt aber auch in Frankreich und Taiwan[2] vor. Die Fruktifikationen bestehen aus einzelnen unverzweigten[3] Säulchen, die sich auf einer polygonalen Basis befinden. Beide Variationen sind jedoch in allen Übergangsformen zu finden. Daher scheint diese Variation nicht als solche berechtigt zu sein.
Ceratiomyxa fruticulosa ist kaum mit anderen Arten zu verwechseln. Im Zweifel lässt sie sich durch die schleimige Konsistenz identifizieren.
Hermann Neubert, Wolfgang Nowotny, Karlheinz Baumann: Die Myxomyceten Deutschlands und des angrenzenden Alpenraumes unter besonderer Berücksichtigung Österreichs. Band 1. Karlheinz Baumann Verlag, Gomaringen 1993, ISBN 3-929822-00-8.
Ceratiomyxa fruticulosa, im deutschen Sprachraum auch als Geweihförmiger Schleimpilz bezeichnet, ist ein weltweit verbreiteter Schleimpilz aus der Gruppe der Protosporangiida.
Ceratiomyxa fruticulosa est une espèce de myxomycètes.
Selon NCBI (27 octobre 2019)[2] :
Ceratiomyxa fruticulosa est une espèce de myxomycètes.
Śluzek krzaczkowaty (Ceratiomyxa fruticulosa (O.F. Müll.) T. Macbr.) – gatunek śluzowca[1].
Pozycja w klasyfikacji: Ceratiomyxaceae, Protostelida, Incertae sedis, Protostelea, Mycetozoa, Amoebozoa, Protozoa (według Index Fungorum)[1].
Owocniki bardzo małe, najczęściej białe, rzadziej żółtawe lub niebieskawe. Mają postać pręcików o wysokości ok. 1-6 mm i grubości 0,3 mm. Czasami rozgałęziają się u podstawy na kilka (do 5) pręcikóow. Owocniki zazwyczaj tworzą luźne lub zwarte grupy składające się z dziesiątków i setek pojedynczych pręcików tworzących kolumny[2]. Mają miękką, gąbczastą konsystencję[3].
Zarodniki wyrastają na zewnętrznej powierzchni owocników. Mają rozmiar 7-20 × 1,5-3 μm. Są bezbarwne lub bladozielonkawe i mają w środku granulowatą zawartość.
Plazmodium jest wodniste, białożółtawe[2]. Chociaż śluzek krzaczkowaty występuje na powierzchni drzew, mchów itp., nie jest pasożytem i nie wnika w głąb organizmów, na których występuje. Jego plasmodium powoli pełznie po podłożu pochłaniając i trawiąc znajdujące się na nim cząstki organiczne, bakterie, grzyby[4].
Gatunek ten jest rozprzestrzeniony na całym świecie. Występuje we wszystkich strefach klimatycznych, od Arktyki do tropików i prawdopodobnie jest najczęściej występującym na świecie gatunkiem śluzowca[2]. Rozwija się na starych pniach, przeważnie w pęknięciach drewna lub na mchach. Może pokrywać powierzchnie o średnicy talerza. W lecie i po deszczach bardzo częsty, ale często przeoczany. W Polsce bardzo pospolity[3].
Śluzek krzaczkowaty (Ceratiomyxa fruticulosa (O.F. Müll.) T. Macbr.) – gatunek śluzowca.