Lomatium latilobum ist eine Pflanzenart aus der Gattung Lomatium innerhalb der Familie der Doldenblütler (Apiaceae).[1] Sie kommt nur im Grenzgebiet der US-Bundesstaaten Utah und Colorado vor; die wenigen Vorkommen beschränken sich auf den Arches National Park und das Colorado National Monument.[2][3] Von der The Nature Conservancy = TNC wird Lomatium latilobum als „vom Aussterben bedroht“ („G1“) eingestuft.[3] Englischsprachige Trivialnamen sind englisch Canyonlands lomatium, Canyonlands biscuitroot[2].
Lomatium latilobum ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von nur 10 bis 30 Zentimetern erreicht. Sie bildet einen verzweigten, verholzenden Caudex, der mit den trockenen weiß gefärbten Resten der Blattscheiden aus der Vorsaison bedeckt ist.[3] Die Pflanze verströmt einen starken Geruch, der an Zitrone und Süßholz erinnert, auch Anis wird genannt.[3]
Die wechselständig angeordneten[4] Laubblätter sind in Blattscheide, Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die kahle Blattspreite ist fiederteilig mit drei oder vier Paaren von Blattsegmenten. Die Blattsegmente sind bei einer Länge von (0,5[3]) 1 bis 4 Zentimetern[4] sowie einer Breite von 0,2[4] bis 1,2 Zentimetern lanzettlich bis elliptisch.[3]
Die Blütezeit reicht von April bis Juni,[3] im Arches National Park von Februar bis April.[4] Der doppeldoldige Blütenstand enthält viele, relativ kleine, Blüten. Hüllblätter fehlen. Die auffälligen Hüllblättchen sind 5 bis 10 Millimeter lang.[3]
Die eingeschlechtigen oder zwittrigen Blüten sind fünfzählig. Kelchblätter können fehlen. Es sind fünf freie gelbe Kronblätter vorhanden. Es ist ein Kreis mit fünf Staubblättern vorhanden. Der Griffel endet in zwei Narben.[4]
Die flachen, breiten Doppelachänen teilen sich bei Reife in zwei Hälften, die 8 bis 12 Millimeter lang und 3 bis 7 Millimeter breit sind mit je einem Samen und besitzen seitliche Flügel.[4][3]
Der Endemit Lomatium latilobum kommt nur in den Countys Grand und San Juan in Utah und Mesa in Colorado vor.
Lomatium latilobum wächst typischerweise auf Sanden auf Entrada-[4] und Navajo-Sandstein[3] zwischen Rippen und in Spalten-Canyons. Auch blanker Fels und Schutthalden, Wüsten und Chaparral in Höhenlagen von 1200 bis 2200 Metern werden als Lebensräume genannt.[3] Im Arches National Park findet man Lomatium latilobum in Strauchsteppen- und Pinyon-Wacholder-Gemeinschaften,[4] ansonsten auch in Gelb-Kiefer-Bergwäldern.[3] Sie wachsen in auffälligen Bülten, die den Boden stabilisieren und Mikro-Habitate für andere Lebewesen bilden.[2]
Es gibt schätzungsweise nur 12 bis 17 Fundorte von Lomatium latilobum, von denen einige auch nur nach historischen Sammlungen bestehen und inzwischen dort ausgestorben sein könnten. Einige Populationen sind in Schutzgebieten gesichert, doch Gefährdungen durch Tritt von Touristen[4], die die Wege verlassen, ausgesetzt. Die Pflanzenexemplare sind empfindlich gegen Störungen und können leicht entwurzelt werden.[3]
Aufgrund des beschränkten Vorkommens und der Tritt-Empfindlichkeit sowie der Gefährdung durch starke touristische Nutzung wird Lomatium latilobum als „vom Aussterben bedroht“ betrachtet.[3]
Das Typus-Exemplar wurde 1911 von Rydberg und Garrett auf der Wilson Mesa im Grand County in Utah gesammelt. Die Erstbeschreibung erfolgte 1913 unter den Namen (Basionym) Cynomarathrum latilobum durch Per Axel Rydberg in Bulletin of the Torrey Botanical Club, Volume 40, Issue 2, Seite 73–74[5].[1] Das Artepitheton latilobum bedeutet „breit gelappt“ und bezieht sich auf die Lappen der Laubblätter, die sie von anderen Arten der Gattung unterscheiden.[2] Die Neukombination zu Lomatium latilobum (Rydb.) Mathias wurde 1938 durch Mildred Esther Mathias in Annals of the Missouri Botanical Garden, Volume 25, Issue 1, Seite 281 veröffentlicht.
Ein weiteres Synonym für Lomatium latilobum (Rydb.) Mathias soll Aletes latilobus (Rydb.) Weber sein.[3]
Die unterirdischen Pflanzenteile von Lomatium latilobum und ihrer Verwandten wurden getrocknet und zu Mehl vermahlen, daher der englischsprachige Trivialname „Biscuitroot“.[2]
Lomatium latilobum ist eine Pflanzenart aus der Gattung Lomatium innerhalb der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Sie kommt nur im Grenzgebiet der US-Bundesstaaten Utah und Colorado vor; die wenigen Vorkommen beschränken sich auf den Arches National Park und das Colorado National Monument. Von der The Nature Conservancy = TNC wird Lomatium latilobum als „vom Aussterben bedroht“ („G1“) eingestuft. Englischsprachige Trivialnamen sind englisch Canyonlands lomatium, Canyonlands biscuitroot.
Lomatium latilobum is a species of flowering plant in the carrot family known by the common names Canyonlands lomatium and Canyonlands biscuitroot. It is native to an area straddling the border between Utah and Colorado in the United States, where several of its few occurrences are within Arches National Park and Colorado National Monument.[1][2]
This perennial herb grows 10 to 30 centimeters tall from a caudex covered in the withered remains of previous seasons' leaves. The leaves are divided into a few pairs of lance-shaped or oval leaflets up to 1.2 centimeters wide. The inflorescence is an umbel of many tiny yellow flowers. Blooming occurs in April through June. The plant has a strong scent reminiscent of lemon and licorice.[2]
This plant grows in sandy crevices in Navajo Sandstone and other sandstones. The habitat is pinyon-juniper woodland, desert scrub, and other types of plant communities.[2]
There are an estimated 12 to 17 occurrences of this plant, but some are based on historical collections which might not be extant. Some are officially protected within national park and national monument territory, but still face threats from people engaging in recreational activity such as hiking; the plants do not tolerate disturbance and are easily uprooted.[2]
Lomatium latilobum is a species of flowering plant in the carrot family known by the common names Canyonlands lomatium and Canyonlands biscuitroot. It is native to an area straddling the border between Utah and Colorado in the United States, where several of its few occurrences are within Arches National Park and Colorado National Monument.
This perennial herb grows 10 to 30 centimeters tall from a caudex covered in the withered remains of previous seasons' leaves. The leaves are divided into a few pairs of lance-shaped or oval leaflets up to 1.2 centimeters wide. The inflorescence is an umbel of many tiny yellow flowers. Blooming occurs in April through June. The plant has a strong scent reminiscent of lemon and licorice.
This plant grows in sandy crevices in Navajo Sandstone and other sandstones. The habitat is pinyon-juniper woodland, desert scrub, and other types of plant communities.
There are an estimated 12 to 17 occurrences of this plant, but some are based on historical collections which might not be extant. Some are officially protected within national park and national monument territory, but still face threats from people engaging in recreational activity such as hiking; the plants do not tolerate disturbance and are easily uprooted.