Der Alpen-Kälberkropf (Chaerophyllum villarsii)[1] ist eine Pflanzenart, die zur Gattung Kälberkröpfe (Chaerophyllum) innerhalb der Familie der Doldenblütler (Apiaceae) gehört.
Der Alpen-Kälberkropf wächst als kräftige, ausdauernde und krautige Pflanze mit Wuchshöhen von bis zu 120 Zentimetern. Die nahezu aufrechten Stängel verzweigen sich spitzwinkelig. Stängel und Laubblätter sind fast kahl oder mehr oder weniger steif (borstig[1]) behaart (Trichome).
Die wechselständigen Laubblätter sind in Blattscheide, Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die zusammengesetzten Blattspreiten sind mehrfach unpaarig gefiedert. Die Spreitenblättchen sind schmal und spitz. Die Abschnitte des untersten Fiederpaares 1. Ordnung sind viel kleiner als der Rest der Spreite.[1] Nebenblätter sind nicht vorhanden.
Die Blütezeit reicht von Juni bis August[2]. Die Blüten stehen in doppeldoldigen Blütenständen mit aufwärts gebogenen Strahlen und oft unterschiedlichen, zurückgekrümmten Hüllblättern.
Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die Kelchblätter fehlen. Die fünf meist weißen[1] oder etwas rosafarbenen Kronblätter sind ausgerandet und deutlich bewimpert.
Die Doppelachänen sind bei einer Länge von 8 bis 20 Millimetern,[1] schmal eiförmig-längliche und verjüngen sich nach unten allmählich. Sie besitzen breite, rundliche sowie mit je einem Ölstriemen versehene Rippen. Der Fruchthalter teilt sich bei der Hälfte seiner Länge bis zu nahe der Basis in zwei Schenkel,[1] wobei der untere, ungeteilte Abschnitt viel kürzer als die Schenkel ist.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 22.
Der Alpen-Kälberkropf ist in Spanien, Frankreich, Deutschland, Italien, der Schweiz, Liechtenstein, Österreich, Slowenien, Kroatien und Albanien beheimatet. Er ist im südlichen Finnland als Neophyt anzutreffen.[3]
Er ist in Mitteleuropa eine Charakterart des Verbands Adenostylion.[4]
Die Vorkommen in Deutschland sind auf den äußersten Süden Bayerns in der Region der Bayerischen Alpen beschränkt[1]. In den Allgäuer Alpen stieg er im Tiroler Teil an der Hermann-von-Barth-Hütte in Höhenlagen von bis zu 2130 Metern auf[5].
Der Alpen-Kälberkropf kommt in Österreich in allen Bundesländern außer Wien und Burgenland vor. Er ist dort auf subalpinen bis alpinen Höhenstufen häufig bis zerstreut in lichten Wäldern, Hochstaudenfluren, auf Bergwiesen und an Bachufern anzutreffen.[2]
Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt & al. 2010 sind in der Schweiz: Feuchtezahl F = 3w (mäßig feucht aber mäßig wechselnd), Lichtzahl L = 4 (hell), Reaktionszahl R = 3 (schwach sauer bis neutral), Temperaturzahl T = 2 (subalpin), Nährstoffzahl N = 3 (mäßig nährstoffarm bis mäßig nährstoffreich), Kontinentalitätszahl K = 3 (subozeanisch bis subkontinental).[6]
Chaerophyllum villarsii wurde 1835 von Wilhelm Daniel Joseph Koch in Synopsis Florae Germanicae et Helveticae, Band 1, Teil 1, Seite 317 erstbeschrieben. Ein Synonym für Chaerophyllum villarsii W.D.J.Koch ist Chaerophyllum hirsutum subsp. villarsii (W.D.J.Koch) Arcang.[3]
Der Alpen-Kälberkropf wird zusammen mit dem Schön-Kälberkropf (Chaerophyllum elegans) und dem Behaarten Kälberkropf (Chaerophyllum hirsutum) in eine Gruppe verwandter Arten, die „Chaerophyllum hirsutum – group“, gestellt. In diesem Zusammenhang behandelte man ihn manchmal als Unterart des Behaarten Kälberkropfs (Chaerophyllum hirsutum subsp. villarsii (W.D.J.Koch) Arcang.)
Der Alpen-Kälberkropf (Chaerophyllum villarsii) ist eine Pflanzenart, die zur Gattung Kälberkröpfe (Chaerophyllum) innerhalb der Familie der Doldenblütler (Apiaceae) gehört.
Chaerophyllum villarsii es una especie herbácea perteneciente a la familia Apiaceae.
Es una hierba perenne, toda ella pelosa –más densamente en la parte inferior– excepto en los radios. Tallos de 30-60 cm de altura, ocasionalmente purpúreos en la parte inferior, asurcados. Hojas inferiores de 10-12 × 4-8 cm, 2 ternatisectas o 2 pinnatisectas, de contorno triangular, de color verde, generalmente pelosas –pelos de las venas del envés más largos que los del haz–, con pecíolos largos, con divisiones de último orden poco o nada solapadas, ovadas, incisas, con ápice redondeado, mucronado; hojas caulinares superiores escasas, similares a las inferiores pero más pequeñas. Las inflorescencias en umbelas con pedúnculos más largos que los radios –hasta de 25 cm o más–, con 4-20 radios de 1,5-6 cm, algunos de los más cortos portan umbélulas con flores masculinas casi exclusivamente; umbelas terminales sobrepasadas por las laterales, con flores hermafroditas y numerosas masculinas; umbelas laterales con la mayoría de las flores –o todas– masculinas. Brácteas 0-2, lanceoladas, con margen escarioso, generalmente ciliadas. Bractéolas 5-15, de 4- 5 mm, similares a las brácteas, persistentes. Cáliz sin dientes. Pétalos blancos, ciliados. Estilos 2-3 mm en la fructificación, patentes. Frutos 8-15 × c. 2 mm –algo más largos que los radios secundarios–, atenuados gradualmente en un estilopodio; mericarpos con costillas primarias prominentes en los frutos maduros; carpóforo bifurcado en más de 1/2 de su longitud. Tiene un número de cromosomas de 2n = 22*.[1]
Se encuentra en prados de montaña, en suelos nitrificados; a una altitud de 1000-1800 metros en el centro de Europa, por el oeste se extiende hasta la península ibérica.
Chaerophyllum villarsii fue descrita por Wilhelm Daniel Joseph Koch y publicado en Synopsis Florae Germanicae et Helveticae 317. 1835.[2]
Chaerophyllum villarsii
Le Cerfeuil de Villars (Chaerophyllum villarsii) est une espèce de plantes vivaces de la famille des Apiacées.
Chaerophyllum villarsii là một loài thực vật có hoa trong họ Hoa tán. Loài này được W.D.J.Koch mô tả khoa học đầu tiên năm 1835.[1]
Chaerophyllum villarsii là một loài thực vật có hoa trong họ Hoa tán. Loài này được W.D.J.Koch mô tả khoa học đầu tiên năm 1835.