Die Weichbecherchen (Mollisia) sind eine Pilzgattung aus der Familie der Dermateaceae. In Europa kommen über 50 Arten vor. Die Arten leben saprophytisch auf totem Holz oder sonstigen Pflanzenresten.
Diese stiellosen Discomyceten haben eine Größe von etwa 0,2 bis 4 Millimetern (selten bis zu 7 mm) und sind weichfleischig. Die Zellen des ectalen (äußeren) Excipulums sind braun, selten farblos, und in der Regel rund, seltener prismatisch. Sehr häufig sind in dieser Gattung lichtbrechende Vakuoleninhalte in den Paraphysen vorhanden, welche sich bestimmungsrelevant mit 3-prozentigem KOH gelb ins Medium lösen können.
Makroskopisch sind die verschiedenen Arten meist nicht zu bestimmen, denn viele Arten sind, mit bloßem Auge betrachtet, nicht voneinander zu unterscheiden. Erschwerend kommt hinzu, dass die meisten Arten je nach Alter und Feuchtigkeitszustand sehr wechselfarbig sind. So sind für die gleiche Art nicht selten vier Farben notwendig, um die Becher einigermaßen in Worte zu fassen. Bestimmungsrelevant sind unter anderem neben der makroskopischen Erscheinung und Substrat die Größe und Form der einzelnen mikroskopischen Elemente (Sporen, Asci, Paraphysen, Excipulumzellen und Endzellen bzw. Haare), die Ascus-Porus-Reaktion mit Lugol (blau, rot oder negativ), die erwähnte KOH-Reaktion des Paraphyseninhaltes sowie Größe und Menge der Öltropfen in den vitalen Sporen.[1][2]
Viele der aufgefundenen Arten dieser schwierigen Gattung können nicht sicher einer beschriebenen Spezies zugeordnet werden. So werden viele vorläufig Sammelarten zugeordnet, wie beispielsweise Mollisia cinerea.
Nach Kirk et al. gibt es 121 Arten weltweit.[3] Folgende Arten sind bei mollisia.de beschrieben:
Die Weichbecherchen (Mollisia) sind eine Pilzgattung aus der Familie der Dermateaceae. In Europa kommen über 50 Arten vor. Die Arten leben saprophytisch auf totem Holz oder sonstigen Pflanzenresten.
Mollisia is a genus of fungi in the family Dermateaceae.[2] The genus contains 121 species.[3]
Mollisia is a genus of fungi in the family Dermateaceae. The genus contains 121 species.