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Seeschlangen ( Alemão )

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Dieser Artikel behandelt die zu den Schlangen gehörenden Seeschlangen. Für weitere Bedeutungen siehe Seeschlange.

Neben den Meeresschildkröten sind die Seeschlangen (Hydrophiinae) die bekanntesten der heute im Meer lebenden Reptilien. Sie gehören zu den Schlangen (Serpentes) und werden innerhalb dieser in die Verwandtschaft der Giftnattern (Elapidae) eingeordnet. Taxonomisch werden die terrestrischen australoasiatischen Giftnattern, zu denen etwa die Taipane, Braunschlangen und Schwarzottern gehören, ebenfalls dieser Unterfamilie zugeordnet. Von den marinen Seeschlangen sind etwa 56 Arten bekannt.

Merkmale

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Gestreifte Seeschlange

Die meisten Seeschlangen erreichen Körperlängen zwischen 1,2 und 1,4 Metern, einige Arten können jedoch auch deutlich über 2 Meter lang werden. So erreichen etwa Hydrophis cyanocinctus 2,5 Meter oder Hydrophis spiralis bis zu 2,75 Meter. Meistens werden die Weibchen deutlich länger als die Männchen. Das Gewicht der Tiere ist abhängig von Art und Geschlecht sowie vom Ernährungszustand. Die gestreifte Seeschlange Laticauda colubrina wiegt dabei im Schnitt etwa 0,9 bis 1,3 Kilogramm bei einer Körperlänge von bis zu 1,80 Metern (Voris et al. 1998).

Auch in der Körperform variieren die Seeschlangen: Astrotia stokesii etwa ist im Verhältnis zur Körperlänge eher kräftig gebaut und wirkt entsprechend plump; viele Hydrophis-Arten haben einen extrem langen und schmalen Kopf- und Nackenbereich, der früher zu der Annahme führte, sie würden sich nur von entsprechend dünnen Aalen ernähren. Heute weiß man allerdings, dass sie in der Lage sind, Beutetiere zu schlucken, deren Körperumfang dem doppelten ihrer selbst entspricht. Der schmale Kopf dient wahrscheinlich dem Aufspüren von Beutetieren in engen Verstecken.

Seeschlangen unterscheiden sich aufgrund ihrer marinen Lebensweise in einigen Merkmalen deutlich von anderen Schlangen. Dabei ist das auffälligste sichtbare Merkmal der seitlich abgeflachte Schwanz, der allen Seeschlangen gemeinsam ist und der besseren Fortbewegung im Wasser dient. Hinzu kommt meist eine reduzierte Anzahl von Bauchschuppen (Ventralia, außer bei den Laticauda-Arten, welche sich auch an Land bewegen können) und die unter der Zunge liegende Salzdrüse, die der Ausscheidung von überschüssigem Salz dient. Des Weiteren ist der rechte Lungenflügel der Seeschlangen stark vergrößert und reicht bis in die Schwanzspitze der Tiere. Teile der Lunge dienen zudem als hydrostatisches Organ. Die Tiere können bis zu zwei Stunden lang und bis zu 180 Meter tief tauchen. Dabei helfen ihnen auch die ventilartigen Verschlüsse ihrer Atmungslöcher. Wahrscheinlich sind sie in der Lage, Sauerstoff auch über die Haut aufzunehmen und so eine bessere Versorgung zu gewährleisten.

Einige der beschriebenen Merkmale kommen auch bei anderen, nicht näher verwandten Schlangentaxa vor. So besitzen die im Brackwasser lebenden Warzenschlangen ebenfalls eine Salzdrüse, und eine Reduktion der Ventralia kann bei verschiedenen wühlenden Schlangen gefunden werden, etwa bei den Blindschlangen.

Vorkommen

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Blau – das Verbreitungsgebiet von Seeschlangen, braun – das Verbreitungsgebiet terrestrischer Giftnattern
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Plättchen-Seeschlange (Hydrophis platurus)

Die Seeschlangen bewohnen die tropischen Meeresregionen des Indischen und des Pazifischen Ozeans. Man trifft sie entsprechend vom Persischen Golf bis in die japanischen Küstengewässer sowie an den Küsten der südostasiatischen Inseln bis nach Australien an. Bis auf die sehr weit verbreitete Plättchenseeschlange (Hydrophis platurus) leben alle Seeschlangen in Küstennähe.

Die Plättchen-Seeschlange hat sich außer in den genannten Gebieten bis an die Küsten Madagaskars und Südost-Afrikas sowie an die Westküste des tropischen Amerika ausgebreitet, wobei sie auch schon im Panama-Kanal angetroffen wurde. Einige Wissenschaftler befürchten, dass sich die Schlange über den Panama-Kanal auch in die Karibik ausbreiten könnte und hier als Neozoon ein schwerwiegendes ökologisches Problem auslösen könnte.

Alle anderen Arten leben vornehmlich im Flachwasser an den Küsten, häufig im Bereich von Flussmündungen (etwa Enhydrina schistosa). In diesen Flüssen können sie mitunter auch weit ins Landesinnere eindringen, allerdings ist mit Hydrophis semperi nur eine Art bekannt, die dauerhaft im Süßwasser lebt. Das Verbreitungsgebiet dieser Schlange ist auf den etwa 270 Quadratkilometer großen Lake Taal auf der Philippineninsel Luzon beschränkt. Von Laticauda crockeri sind auf den Salomonen ebenfalls Süßwasserpopulationen bekannt. In den bekannten Verbreitungsgebieten liegt der Salzgehalt bei maximal 3,5 Prozent. Im Roten Meer mit seiner Salzkonzentration von 4 Prozent kommen daher wahrscheinlich keine Seeschlangen vor.

Lebensweise

Ernährung

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Nattern-Plattschwanz (Laticauda colubrina)

Seeschlangen sind wie beinahe alle Schlangen Räuber und ernähren sich vor allem von Fischen. Dabei sind einige Arten regelrechte Nahrungsspezialisten. Der Nattern-Plattschwanz (Laticauda colubrina) ernährt sich etwa vornehmlich von bestimmten Meeresaalen und Hydrophis ornatus ist auf Welse spezialisiert. Die Plättchen-Seeschlange lebt und jagt als Freiwasserspezialist beinahe ausschließlich entlang der Thermoklinen, also dem Bereich, wo zwei Wasserschichten aufeinanderliegen. Hier lebt vor allem Plankton, welches Jungfische der verschiedensten Freiwasserarten anlockt. Bei Magenuntersuchungen bei dieser Art wurden entsprechend Vertreter von 21 Fischarten gefunden, fast ausschließlich Jungfische. Die in den Riffspalten jagenden Seeschlangen erbeuten demgegenüber meist recht große Beutefische.

Manche Seeschlangen jagen auch nachts. Sie finden dann ihre Beutefische durch ihren ausgezeichneten Geruchssinn.

Neben den Spezialisten gibt es auch Seeschlangenarten, die ein sehr großes Beutespektrum haben. So ernährt sich etwa Aipysurus laevis außer von Fischen auch von deren Laich sowie von Kopffüßern.

Fortpflanzung

Die Seeschlangen sind bis auf die Laticauda-Arten (Plattschwänze) lebendgebärend und bekommen ihre Jungen im Meer, wo sie ihr gesamtes Leben verbringen. Die Plattschwänze verlassen demgegenüber das Meer und legen ihre Eier an Land ab, wo sie auch außerhalb der Paarungs- und Eiablagezeit recht häufig anzutreffen sind und Ruhepausen einlegen. Zur Fortpflanzungszeit besiedeln die Schlangen in sehr großen Zahlen verschiedene Inseln, vor allem auf den Philippinen finden sich dann Laticauda laticauda und Laticauda semifasciata in vielen tausend Exemplaren ein. Allgemein sind sonnen- und wärmesuchende Seeschlangen oft auch auf See in großen Gruppen an der Wasseroberfläche anzutreffen.

Natürliche Feinde

Neben dem Menschen haben die Seeschlangen vor allem aufgrund ihres sehr wirksamen Giftes kaum wirkliche Fressfeinde. Es ist anzunehmen, dass sie gelegentlich von Haien oder Walen gefressen werden, Belege dafür fehlen allerdings weitgehend. Der Tigerhai soll gegen das Gift der Seeschlangen immun sein. Weiterhin wurden größere Adler, insbesondere Seeadler, beobachtet, die Seeschlangen aus dem Meer fischten, als diese zum Luftholen und zum Teil auch zum Aufwärmen an der Sonne an die Oberfläche kamen, und sie verspeisten.

Schlangengift

Seeschlangen produzieren Toxine, die durch einen Giftapparat aktiv appliziert werden können. Die Toxine dienen der raschen Immobilisierung von Beutetieren sowie der Verteidigung. Angepasst an die Beute, häufig beispielsweise schnelle Fische, wirkt das Gift der meisten Seeschlangen stark und schnell.[1]

Zur Verteidigung beißen die Tiere, außer in der Paarungszeit, nur sehr selten und fliehen stattdessen eher. Besonders in Südostasien werden die Tiere von den Küstenfischern gern gefangen, wobei diese sie ohne größere Schutzmaßnahmen mit den Händen hinter dem Kopf greifen. So kommt es trotz der Beißfaulheit der Tiere nicht selten zu tödlich verlaufenden Bissen, auch da in den kleinen Fischerdörfern nur selten Antivenine (Gegengifte) zur Verfügung stehen. So sind über 90 Prozent aller dokumentierten Seeschlangenbisse als Unfälle beim Fang der Tiere anzusehen. Die meisten Bissunfälle sind durch die Arten Enhydrina schistosa und Streifenruderschlange (Hydrophis cyanocinctus) bekannt.

Giftapparat

Der Giftapparat besteht aus zu Giftdrüsen umgebildeten Speicheldrüsen, welche über einen Giftkanal mit im vorderen Oberkiefer befindlichen, nicht beweglichen Giftzähnen (Fangzähne, zumeist an Paar) verbunden sind (proteroglyphe Zahnstellung). Die Giftzähne weisen eine tiefe Furche als Leitbahn für das Gift auf und dienen der Applikation des Giftsekrets in die Bisswunde. Die Giftzähne der Seeschlangen sind kleiner als die der meisten terrestrischen Giftnattern.[2] Gebiss und Giftdrüsen von Emydocephalus (Schildkrötenköpfige Seeschlangen) sind in Anpassung an die bevorzugte Beute (Fischlaich) stark zurückgebildet.[2][3]

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Streifenruderschlange (Hydrophis cyanocinctus)

Toxikologie

Seeschlangen produzieren in der Regel nur wenig Gift, die Ausbeute eines Giftbisses (Trockengewicht) beträgt beispielsweise bei Enhydrina schistosa 8 mg (Brown, 1973)[4] und bei Aipysurus duboisii (Dubois’ Seeschlange) 0,43 mg (Minton, 1983)[5]. Das Toxingemisch der meisten Seeschlangen ist eine farblose bis gelbliche und zähe Flüssigkeit und enthält Neurotoxine und Myotoxine. Das Gift der meisten Arten zählt zu den stärksten bekannten Schlangengiften, Aipysurus duboisii gilt als giftigste Art der Seeschlangen. Häufig wird mit einem Verteidigungsbiss kein Gift oder nur eine klinisch nicht relevante Menge an Gift appliziert.[3]

Nach einem Giftbiss beim Menschen treten die ersten Symptome innerhalb einer bis weniger Stunden auf. Es können unspezifische Allgemeinsymptome (z. B. Kopfschmerz, Übelkeit, Emesis, Abdominalschmerzen, Diarrhoe, Schwindel, Schock, Krämpfe) auftreten. Innerhalb von 30 Minuten bis mehrere Stunden nach erfolgtem Giftbiss treten durch die myotoxische Komponente hervorgerufen allgemeine Muskelschmerzen und -steifheit ein. Die neurotoxische Komponente bewirkt nach anfänglichen allgemein-neurologischen Symptomen (z. B. Parästhesien) und Ptosis eine fortschreitende Paralyse, die zur Unbeweglichkeit der Extremitäten führen kann. Der Tod kann durch eine periphere Atemlähmung eintreten.[3][4] Bei 25 Prozent der Todesopfer tritt der Tod spätestens acht Stunden nach dem Biss, bei 50 Prozent innerhalb von acht bis 24 Stunden und bei den verbleibenden 25 Prozent nach bis zu drei Tagen ein. Die Betroffenen sind häufig bis zum Eintritt des Todes bei vollem Bewusstsein.

Die Neurotoxizität wird durch Polypeptide aus der Gruppe der Drei-Finger-Toxine (z. B. Erabutoxine[6]) vermittelt. Während diese Toxinfamilie bei terrestrischen Elapiden neben neurotoxischen Wirkungen auch andere pharmakologische Effekte (beispielsweise Zytolyse oder Hemmung der Hämostase) bewirken, sind innerhalb der Hydrophiinae nur Fünf-Finger-Toxine bekannt, die hauptsächlich als Antagonisten mit nikotinischen Acetylcholinrezeptoren in Wechselwirkung treten und somit durch eine Hemmung der neuronalen Erregungsweiterleitung an der motorischen Endplatte die obig geschilderte neurotoxische Symptomatik hervorrufen.[7]

Während die Neurotoxine nur akut lebensbedrohlich sind und ihre Wirkung auf die Einwirkzeit der Toxine am Wirkort (Nikotinrezeptoren der motorischen Endplatte) beschränkt ist, führen die Myotoxine über eine zum Teil massive Schädigung des Muskelgewebes (Rhabdomyolyse) und damit einhergehender Myoglobinurie zu einer sekundären Schädigung der Nieren bis hin zu akutem Nierenversagen und bleibende Schäden (Niereninsuffizienz unterschiedlicher Ausprägung, chronisches Nierenversagen) sind möglich. Zudem greifen die Myotoxine den Herzmuskel an. In diesem Sinne wirken sie gleichzeitig als Cardiotoxine und können zusammen mit einer durch den Gewebsuntergang hervorgerufenen Hyperkaliämie zu Funktionseinschränkungen des Herzens bis hin zum Herzstillstand führen.[8][9]

Bemerkenswert ist eine stark ausgeprägte Kreuzreaktivität bezüglich der Interaktion zwischen den Antitoxinen des durch Immunisierung mit Toxinen von Enhydrina schistosa gewonnen Antivenins und Toxinen zahlreicher anderer Seeschlangengattungen. Daraus folgt, dass das Antivenin nicht nur bei Enhydrina, sondern auch bei vielen anderen Gattungen der Seeschlangen als Gegengift eingesetzt werden kann. Bei den nahe verwandten terrestrischen Elapiden Australiens erweist sich die Kreuzreaktivität auf Antitoxine zwischen den Gattungen (z. B. Oxyuranus, Pseudechis, Pseudonaja) dagegen als relativ gering, was bei der Produktion polyvalenter Antivenine die Nutzung der Toxine verschiedener Gattungen erforderlich macht. Diese Kreuzreaktivität ist unter anderem Gegenstand evolutionsbiologischer Untersuchungen der Elapiden.[7]

Bei allen Seeschlangenbissen wird als Erste Hilfe die sogenannte „Pressure/Immobilization Technique“ empfohlen. Außerdem muss die Möglichkeit der künstlichen Beatmung gewährleistet sein. Weitere Maßnahmen sind von den auftretenden Symptomen abhängig. Für die meisten Arten stehen gut wirksame polyvalente Antivenine zur Verfügung.

Wirtschaftliche Bedeutung

Seeschlangen als Fleischlieferanten

Die wirtschaftliche Nutzung der Seeschlangen ist für zwei unterschiedliche Zwecke relevant, zur Ernährung und zur Lederverarbeitung. Dabei dienen Seeschlangen vor allem in den küstennahen Gebieten der Philippinen, auf den Gesellschaftsinseln, in Südchina sowie in Japan als beliebte Fleischlieferanten. In Japan werden Seeschlangen aus den Philippinen importiert, da der Bedarf die Fangzahlen übersteigt.

Zubereitet werden die Tiere ähnlich wie Fische auf vielfältige Weise. Seeschlangenfleisch gilt als Aphrodisiakum und ist entsprechend beliebt. Besonders bei Japanern geschätzt ist die lebende Schlange, die direkt am Tisch getötet und roh mit Sojasauce verspeist wird. Auf den Philippinen sind gekochte, gebratene oder frittierte Seeschlangenteile allerdings beliebter.

Seeschlangen als Lederlieferanten

Als Lederlieferanten spielen die Seeschlangen beinahe ausschließlich auf den Philippinen eine Rolle. Als meeresbewohnende Lebewesen unterliegen diese Tiere nicht dem Schutz des „Department of Environment and Natural Resources“ (DENR), die den Handel mit Wildtieren und ihren Produkten auf den Inseln reguliert und für alle Reptilien verbietet. Die Zuständigkeit für die Seeschlangen liegt im „Bureau of Fisheries and Aquatic Resources“ (BFAR) und ein Verbot zur Nutzung der marinen Ressourcen ist in einem Inselstaat wie den Philippinen mit einem sehr hohen Anteil an Menschen, die vom Fischfang leben, weder vorgesehen noch durchsetzbar. Des Weiteren treten die meisten Seeschlangen in ihren Verbreitungsgebieten in so großen Individuendichten auf, dass eine Gefährdung aktuell nicht zu erkennen ist.

Lohnend ist der Fang von Seeschlangen für die Lederindustrie nur dort, wo diese in großen Mengen auftreten, da der Lederpreis für diese Tiere im Verhältnis zu anderem Schlangenleder gering ist. Das lukrativste Fanggebiet ist dabei die Koralleninsel Gato vor der Küste von Cebu, da hier vor allem die Plattschwanz-Seeschlangen sehr häufig sind. 1949 berichteten etwa Herre und Rabor, dass in einem einzigen Jahr auf der Insel über 20.000 Laticauda fasciata gefangen wurden. 1960 wurde die Genehmigung zum Fang der Seeschlangen auf und um Gato an einen Geschäftsmann übertragen, und in der Folgezeit entstand in Tapulan auf Cebu der erste vollständig auf die Häutung der Tiere spezialisierte Betrieb, in dem die Verarbeitung bis heute weitgehend in Handarbeit geschieht. 1976 wurden noch 13.052 Laticauda gefangen, bis 1981 reduzierte sich der Fang auf gerade mal noch 1454 Exemplare; der Seeschlangenfang wurde zu einem Nebenerwerb einzelner Fischer.

In der Folgezeit wurden verstärkt auch andere Seeschlangenarten für die Lederproduktion genutzt, vor allem verschiedene Hydrophis-Arten, Astrotia stokesi und Lapemis hardwicki, die vor allem aus der Visayan Sea stammen.

Bestandsgefährdung

Der Fang von Seeschlangen als Nahrungsquelle spielt nur eine sehr untergeordnete Rolle und führt zu keiner Bedrohung der Bestände. Anders sieht die Situation durch den Fang für die Lederproduktion aus. Zumindest lokal kam es hierdurch zu sehr starken Einbrüchen bei der Art Laticauda fasciata der Insel Gato, wo Anfang der 1980er Jahre in den leichter zugänglichen Verstecken kaum noch Schlangen gefunden werden konnten. Der Populationseinbruch hängt auch mit der Ortstreue der Tiere zusammen, die immer wieder die gleichen Inseln zur Fortpflanzung aufsuchen, eine intensive Besammlung dieser Inseln führt zwangsläufig zu einem Rückgang der dort ansässigen Populationen.

Eine Gefährdung der rein marinen Arten durch die Lederindustrie ist nicht anzunehmen, da es hierbei keine gezielte Ausbeutung gibt, die Fangraten als Beifang von Fischkuttern sind dabei sicher das größere Problem. Nach Ward (1996) wurden allein von Garnelenschleppern aufgrund der engmaschigen Netze in den Gewässern Nordaustraliens im Jahr 1990 etwa 81.000 Seeschlangen gefangen und getötet. In den letzten 30 Jahren haben die Garnelenfischer hochgerechnet entsprechend mehrere Millionen Seeschlangen als Beifang getötet, hinzu kommen etliche Tausend Tiere aus den Netzen der Fischschlepper. Wie sich diese Fangzahlen auf die Artenbestände und -zusammensetzungen auswirken, ist bislang nicht geklärt.

Systematik

Die Systematik und Phylogenetik der Elapidae ist nach wie vor Gegenstand der Forschung. Die Seeschlangen gehören nach aktuellen Erkenntnissen zu den Giftnattern (Elapidae) und werden als Unterfamilie Hydrophiinae innerhalb dieser eingruppiert. Ein Fossilbeleg für die Abstammung der Seeschlangen ist allerdings bislang nicht bekannt, einen Anhaltspunkt für die Zeit ihrer Entstehung liefern daher einstweilen nur die aus dem unteren Miozän Europas bekannten ersten Giftnatter-Fossilien.

Innerhalb der Seeschlangen werden traditionell die Echten Seeschlangen und die Plattschwanz-Seeschlangen (Gattung Laticauda) unterschieden. Nach neueren Untersuchungen wurde diese Unterteilung aufgegeben und alternativ werden drei oder vier verschiedene Gattungsgruppen zusammengefasst. Die folgende Darstellung folgt der Systematik nach Rasmussen (1997, bei Hydrophis aktualisiert 2014), die im Wesentlichen auf Merkmalen des Schädels basiert, etwa der Form des Parietale und des Maxillare. Nicht mehr gültige Gattungen sind mit einem Stern markiert:

Molekulare Untersuchungen zur Phylogenese der Seeschlangen nach Keogh et. al (1998) auf der Basis von Cytochrom b und 16S rRNA-Sequenzen legen eine noch weitere Zerlegung der ursprünglichen Systematik nahe, da nach dieser außer den klassischen Unterfamilien teilweise auch die neu gebildeten Gattungs-Gruppen und sogar etablierte Gattungen als nicht-natürliche Gruppen (Paraphyla) dargestellt werden.

Terrestrische Hydrophiinae

Die landlebenden Giftnattern Australasiens werden in der Regel ebenfalls zur Unterfamilie der Hydrophiinae gestellt. Diese umfassen folgende Gattungen:[10][11][12]

Mythologie

Die Seeschlangen sind nicht mit den aus Sagen und dem Volksglauben bekannten mythologischen Seeschlange der Kryptozoologie identisch.

Einzelnachweise

  1. Frei, Herzer & Schmidt: Giftige und gefährliche Meerestiere, Müller Rüschlikon, 2007.
  2. a b Spektrum Lexikon der Biologie: Seeschlangen, abgerufen am 25. August 2015.
  3. a b c O'Shea: Giftschlangen, Franckh-Kosmos-Verlag, 2006.
  4. a b WCH Clinical Toxinology Resources: Enhydrina schistosa, abgerufen am 25. August 2015.
  5. WCH Clinical Toxinology Resources: Aipysurus duboisii, abgerufen am 25. August 2015.
  6. Uniprot: Erabutoxin A, abgerufen am 26. August 2015.
  7. a b Fry, Wuster et al.: Molecular evolution of elapid snake venom three finger Toxins, Journal of Molecular Evolution 57(1), Seite 110–129 (2003)
  8. Campbell & Lamar: The Venomous Reptiles of the Western Hemisphere, Cornell University Press, 2004.
  9. Daunderer: Lexikon der Pflanzen und Tiergifte, Nikol Verlag, 1995.
  10. The Reptile Database: Search Results, Hydrophiinae (aufgerufen am 30. Juni 2018)
  11. Strickland, Carter et al.: Snake evolution in Melanesia: origin of the Hydrophiinae (Serpentes, Elapidae), and the evolutionary history of the enigmatic New Guinean elapid Toxicocalamus, Zoological Journal of the Linnean Society, Volume 178, Issue 3, 1 November 2016, Pages 663–678, Published: 14 October 2016. Link zur Studie (aufgerufen am 1. Juli 2018)
  12. Strickland, Carter et al., 2016: Phylogenetischer Stammbaum der Hydrophiinae (aufgerufen am 1. Juli 2018)
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Seeschlangen: Brief Summary ( Alemão )

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Neben den Meeresschildkröten sind die Seeschlangen (Hydrophiinae) die bekanntesten der heute im Meer lebenden Reptilien. Sie gehören zu den Schlangen (Serpentes) und werden innerhalb dieser in die Verwandtschaft der Giftnattern (Elapidae) eingeordnet. Taxonomisch werden die terrestrischen australoasiatischen Giftnattern, zu denen etwa die Taipane, Braunschlangen und Schwarzottern gehören, ebenfalls dieser Unterfamilie zugeordnet. Von den marinen Seeschlangen sind etwa 56 Arten bekannt.

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Hydrophiinae ( Inglês )

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Hydrophiinae is a subfamily of venomous snakes in the family Elapidae. It contains most sea snakes and many genera of venomous land snakes found in Australasia, such as the taipans (Oxyuranus), tiger snakes (Notechis), brown snakes (Pseudonaja) and death adders (Acanthophis).[2][3]

Hydrophis jerdonii, Jerdon's sea snake

Genera

According to the Reptile Database, Hydrophiinae contains the following 38 genera:[3] (Sea snakes are marked with asterisks.)

References

  1. ^ Uetz, P. (ed.) (2022). The Reptile Database. Hydrophiinae Fitzinger, 1843. Accessed through: World Register of Marine Species at: https://www.marinespecies.org/aphia.php?p=taxdetails&id=413301 on 2022-05-09
  2. ^ Scanlon JD, Lee MS (2004). "Phylogeny of Australasian venomous snakes (Colubroidea, Elapidae, Hydrophiinae) based on phenotypic and molecular evidence". Zoologica Scripta. 33 (4): 335–366. doi:10.1111/j.0300-3256.2004.00151.x. S2CID 85297294.
  3. ^ a b Uetz, P.; Freed, P.; Aguilar, R.; Hošek, J., eds. (2022). "Hydrophiinae". The Reptile Database. Retrieved 2022-05-09.
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Hydrophiinae ( Espanhol; Castelhano )

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Las serpientes de mar o serpientes marinas (Hydrophiinae) son una subfamilia de serpientes venenosas de la familia Elapidae. Habitan ambientes marinos durante la mayoría o la totalidad de sus vidas. A pesar de que evolucionaron de antepasados terrestres, la mayoría están ampliamente adaptados a una vida totalmente acuática y son incapaces de moverse, incluso en la tierra, excepto en las especies del género Laticauda, que conservan características ancestrales que permiten el movimiento en tierra aunque de forma limitada. Se encuentran en las aguas costeras cálidas del océano Índico y el Pacífico. Todas tienen una cola en forma de remo y muchos se han comprimido lateralmente los órganos que les dan una apariencia similar a la anguila. A diferencia de los peces, no tienen branquias y tienen que subir a la superficie periódicamente para respirar, aunque pueden aguantar hasta 5 horas.[cita requerida] En este grupo están las especies con algunos de los venenos más potentes de todas las serpientes.[1][2]

La evolución de las serpientes de mar ha tenido lugar desde sus contrapartes terrestres, de las serpientes terrestres de Australia.[3]​ La subfamilia incluye 62 especies distribuidas en 17 géneros.[4][5][6]

Descripción

Los adultos de la mayoría de las especies que crecen entre 120 y 150 cm de longitud,[7]​ con los más grandes, Hydrophis spiralis, alcanzando un máximo de 3 m.[8]​ Sus ojos son relativamente pequeños con una pupila redonda y la mayoría tienen ventanas de la nariz que se ubican en la región dorsal.[9]​ Los cráneos no difieren significativamente de las especies de elápidos terrestres, a pesar de la dentición es relativamente primitiva, con colmillos cortos y (con la excepción de Emydocephalus) así como 18 pequeños dientes detrás del maxilar superior.[10]

La mayoría de las serpientes de mar son completamente acuáticas y se han adaptado a su medio ambiente de muchas maneras, lo más característico de lo que es como una cola de paleta que ha aumentado su capacidad para nadar.[1]​ En mayor o menor grado, los cuerpos de muchas especies están comprimidos lateralmente, especialmente en las especies pelágicas. Esto ha causado a menudo que las escamas ventrales estén reducidas en tamaño. Su falta de escamas ventrales significa que se han convertido en prácticamente indefensas en tierra.[7]

La escamación entre las serpientes de mar es muy variable. A diferencia de las especies de serpientes terrestres que tienen escamas imbricadas para proteger contra la abrasión, las escamas de la mayoría de las serpientes marinas pelágicas no se superponen. Especies que habitan en zonas coralinas, tales como la Aypisurus, tienen escamas imbricadas para protegerse de la abrasión causada por el coral. Las escamas pueden ser lisas, aquilladas, con espinas o granulares, este último a menudo el aspecto de verrugas.[11]

Alimentación

La mayoría de especies de serpiente de mar se alimentan de peces, especialmente de anguilas. Tras ser mordidas, las presas mueren en poco tiempo. Una especie prefiere los moluscos y crustáceos, como las gambas, mientras que algunos otros se alimentan solo de los huevos de peces, lo cual es inusual para una serpiente venenosa.[cita requerida] Stidworthy (1974) afirma que las serpientes de mar a veces se usan como cebo de una línea de pesca.[cita requerida]

Las serpientes de mar son cazadas por sus órganos, la carne y la piel, pero no están incluidas en la lista de especies en peligro de extinción.[cita requerida] Las serpientes de mar son atraídas por la luz y por lo tanto, fácilmente cazadas por los seres humanos. Incluso están considerados un manjar en el Oriente.[cita requerida]

Reproducción

A excepción de las especies del género Laticauda, las serpientes de mar son ovovivíparos, los jóvenes nacen vivos en el agua en grupos entre 2 a 9 en promedio, aunque hay raras excepciones de más de 30. En algunas especies, los jóvenes son bastante grandes. En el género Laticauda sus especies son ovíparas, poniendo entre 1 y 10 huevos en la tierra, ya sea en cuevas o en grietas rocosas.

Se desconoce su expectativa de vida en estado salvaje, pero en cautiverio han vivido hasta 7 años.[12]

Veneno

Son serpientes muy venenosas. No suelen atacar a menos que sean provocadas o se sientan amenazadas. Son más agresivas durante el celo. El veneno de una serpiente de mar típica es de 2-10 veces más potente que el de una cobra. Los primeros síntomas de su mordedura son dolor muscular, espasmos de mandíbula o dolor en la extremidad mordida. El contenido de neurotoxinas del veneno causa somnolencia, parálisis respiratoria o visión borrosa.[13]

La especie más venenosa es Enhydrina schistosa, mejor conocida como serpiente marina de nariz de gancho. Se requiere una cantidad de 0,02 mg de su veneno por kilo para acabar con su presa, a diferencia de las serpientes terrestres más mortíferas que necesitan entre 0,03 y 0,04 mg para tener el mismo efecto.[12]

Taxonomía

Se reconocen los siguientes géneros:

Referencias

  1. a b «Sea Snakes». The Living Marine Resources of the Western Central Pacific. Volume 6: Bony fishes part 4 (Labridae to Latimeriidae), estuarine crocodiles, sea turtles, sea snakes and marine mammals. 2001. ISBN 92-5-104589-5.
  2. Campbell, Jonathan A. (2004). The venomous reptiles of the Western Hemisphere. Comstock Pub. Associates. ISBN 0-8014-4141-2. OCLC 52047308. Consultado el 16 de octubre de 2020.
  3. Hutchings, Pat (2008). The Great Barrier Reef: Biology, Environment and Management. Csiro Publishing. p. 345. ISBN 9780643099975.
  4. Uetz, P. & Jirí Hošek (ed.). «Hydrophiinae». Reptile Database. Reptarium. Consultado el 7 de diciembre de 2013.
  5. Sistema Integrado de Información Taxonómica. «Elapidae (TSN 174348)» (en inglés).
  6. Uetz, P. & Jirí Hošek (ed.). «Elapidae». Reptile Database (en inglés). Reptarium. Consultado el 12 de agosto de 2007.
  7. a b Stidworthy, John. Snakes of the world (Rev. edición). New York: Grosset & Dunlap. ISBN 0-448-11856-4.
  8. Fichter, George S. (1982). Poisonous snakes. New York: F. Watts. ISBN 0-531-04349-5.
  9. Mehrtens, John M. (1987). Living snakes of the world in color. New York: Sterling Pub. Co. ISBN 0-8069-6460-X.
  10. Parker, H. W. Snakes : a natural history (2d, rev. and enl. edición). London: British Museum (Natural History). ISBN 0-8014-9164-9.
  11. «Serpientes marinas». Fondear. Consultado el 16 de octubre de 2020.
  12. a b «Bioenciclopedia - Serpientes Marinas».
  13. «Copia archivada». Archivado desde el original el 11 de septiembre de 2014. Consultado el 11 de septiembre de 2014.
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Hydrophiinae: Brief Summary ( Espanhol; Castelhano )

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Las serpientes de mar o serpientes marinas (Hydrophiinae) son una subfamilia de serpientes venenosas de la familia Elapidae. Habitan ambientes marinos durante la mayoría o la totalidad de sus vidas. A pesar de que evolucionaron de antepasados terrestres, la mayoría están ampliamente adaptados a una vida totalmente acuática y son incapaces de moverse, incluso en la tierra, excepto en las especies del género Laticauda, que conservan características ancestrales que permiten el movimiento en tierra aunque de forma limitada. Se encuentran en las aguas costeras cálidas del océano Índico y el Pacífico. Todas tienen una cola en forma de remo y muchos se han comprimido lateralmente los órganos que les dan una apariencia similar a la anguila. A diferencia de los peces, no tienen branquias y tienen que subir a la superficie periódicamente para respirar, aunque pueden aguantar hasta 5 horas.[cita requerida] En este grupo están las especies con algunos de los venenos más potentes de todas las serpientes.​​

La evolución de las serpientes de mar ha tenido lugar desde sus contrapartes terrestres, de las serpientes terrestres de Australia.​ La subfamilia incluye 62 especies distribuidas en 17 géneros.​​​

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Hydrophiinae ( Francês )

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Les Hydrophiinae sont une sous-famille de serpents venimeux de la famille des Elapidae qui peuplent les environnements marins pendant la plupart ou la totalité de leur vie. La plupart sont largement adaptés à une vie pleinement aquatique et sont incapables de se déplacer sur la terre, sauf pour le genre Laticauda, qui conserve les caractéristiques ancestrales, permettant un mouvement limité sur les terres. Ils vivent dans les eaux côtières chaudes de l'océan Indien au Pacifique, et sont étroitement apparentés aux serpents venimeux terrestres d'Australie.

Tous ont des queues semblables à des pagaies et beaucoup ont un corps latéralement compressé qui leur donne une apparence similaire à une anguille. Contrairement aux poissons, ils ne possèdent pas de branchies et doivent régulièrement faire surface pour respirer. Ils sont parmi les plus aquatiques de tous les vertébrés à respiration aérienne.

Le venin des représentants de cette famille compte parmi les plus puissants de tous les serpents. Certains sont très peu agressifs et ne mordent que lorsqu'on les provoque, mais d'autres sont beaucoup plus agressifs. Actuellement, 17 genres sont décrits dans ce clade de serpents de mer, comprenant 62 espèces.

Description

La majorité des espèces hydrophiinae atteignent à l'âge adulte entre 120 et 150 cm de long[1], et le plus grand, Hydrophis spiralis, peut mesurer jusqu'à 3 m[2]. Leurs yeux sont relativement petits avec une pupille ronde[3] et la plupart ont les narines qui sont situées dorsalement[4]. Les crânes ne diffèrent pas significativement de ceux des élapidés terrestres, bien que la dentition soit relativement primitive avec des crocs court et, à l'exception des Emydocephalus, 18 petites dents derrière celles de la maxilla[5].

La plupart des Hydrophiinae, au mode de vie complètement aquatiques, se sont adaptés à leur environnement de plusieurs façons, dont la plus caractéristique est leur queue semblable à une pagaie qui a augmenté leur capacité à nager[6]. À un degré variable, les corps de nombreuses espèces sont comprimés latéralement, en particulier chez les espèces pélagiques. Cela a souvent entraîné une réduction de la taille des écailles ventrales, qui deviennent même difficiles à distinguer des écailles adjacentes. Cette réduction des écailles ventrales signifie qu'ils sont devenus pratiquement incapables de se déplacer sur terre, mais comme l'intégralité de leur cycle de vie a lieu en mer, ils n'ont pas besoin de sortir de l'eau[1],[4].

Le seul genre qui a conservé des écailles ventrales élargie est celui des Laticauda, qui compte seulement cinq espèces. Ces serpents sont considérés comme les plus primitifs, car ils passent encore beaucoup de leur temps sur terre, où leurs écailles ventrales leur donnent l'adhérence nécessaire[1],[4]. Les espèces de Laticauda sont également les seuls serpents de mer avec des écailles internasales, et leurs narines ne sont pas situées sur le dos[6].

Comme il est plus facile pour la langue de serpent de remplir sa fonction olfactive sous l'eau, son mouvement est de courte durée comparé aux espèces de serpents terrestres. Seules les extrémités fourchues dépassent de la bouche par une encoche dans le milieu de l'écaille rostrale[5]. Les narines ont des valves constituées d'un tissu spongieux spécifique pour empêcher l'eau de rentrer, et la trachée peut être dressée à l'endroit où le court passage nasal débouche sur le plafond de la bouche. Ceci est une adaptation importante pour un animal qui doit remonter à la surface pour respirer, mais dont la tête peut être partiellement immergée en le faisant. Le poumon est devenu très large et se prolonge presque sur toute la longueur du corps, bien que la partie arrière est supposé avoir été développée pour faciliter la flottabilité plutôt que pour l'échange de gaz. Le long poumon sert éventuellement également à stocker l'air pour les plongées[1],[4].

La plupart des espèces d'Hydrophiinae sont capables de respirer par le haut de leur peau. Ceci est inhabituel pour les reptiles, qui ont une peau épaisse et écailleuse, mais des expériences avec le Pelamis platurus (une espèce pélagique), ont montré que cette espèce peut satisfaire environ 25 % de ses besoins en oxygène de cette manière, ce qui permet des plongées prolongées[7].

Comme d'autres animaux terrestres qui se sont adaptés à la vie dans un environnement marin, les serpents de mer ingèrent beaucoup plus de sel que leurs apparentés terrestres à travers leur alimentation, et quand l'eau de mer est avalée par inadvertance. Cela signifie qu'ils ont dû évoluer pour bénéficier d'un moyen plus efficace de régulation de la concentration du sel de leur sang. Chez les serpents de mer, les glandes sub-linguales postérieures, situées en dessous et autour de la gaine de la langue, ont évolué pour leur permettre d'expulser le sel quand ils actionnent leur langue[5],[4].

L'agencement des écailles parmi les serpents de mer est très variable. Par opposition aux espèces de serpents terrestres qui ont des écailles imbriquées pour les protéger contre l'usure, les écailles des serpents de mer les plus pélagiques ne se chevauchent pas. Les espèces qui habitent les récifs, comme Aipysurus, ont des écailles imbriquées pour se protéger contre les coraux aiguisés. Les écailles peuvent être lisses, carénées, épineuses ou granulaire, ces dernières ressemblant souvent à des verrues[4].

Aipysurus laevis possède des photorécepteurs dans la peau de la queue, ce qui lui permet de détecter la lumière et s'assurer probablement qu'il est complètement caché, y compris sa queue, à l'intérieur des trous de corail où il vit dans la journée. Alors que d'autres espèces n'ont pas été étudiées, A. laevis n'est probablement pas unique parmi les serpents de mer à cet égard[8].

Distribution et habitat

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Le Serpent marin noir et jaune a une aire de répartition particulièrement importante.

Les Hydrophiinae vivent principalement dans les eaux tropicales chaudes de l'océan Indien et l'océan Pacifique occidental[1], avec quelques espèces que l'on peut trouver en Océanie [9]. L'aire de répartition géographique d'une espèce, le Serpent marin jaune et noir (Hydrophis platurus), est plus large que celle de toutes les autres espèces de reptile, à l'exception de quelques espèces de tortues de mer [5]. Elle s'étend de la côte est de l'Afrique, de Djibouti au nord au Cap au sud[10], à travers l'océan Indien, le Pacifique, atteignant au sud la côte nord de la Nouvelle-Zélande [9],[11], jusqu'à la côte ouest de l'Amérique, où elle s'étale du nord du Pérou au sud (y compris les îles Galápagos) au golfe de Californie au nord. Des spécimens isolés ont été trouvés au nord jusqu'à San Clemente aux États-Unis[7].

Les serpents marins sont absents de l'océan Atlantique [4]. On pense que le Serpent marin jaune et noir pourrait y vivre mais que ce sont les courants froids au large de la Namibie et du sud-ouest de l'Afrique du sud qui l'empêchent de passer dans l'est de l'Atlantique Sud, ou ceux à des latitudes de 5° le long de la côte ouest de l'Amérique du Sud. On ne trouve pas non plus les serpents marins dans la mer Rouge, et on pense que cela est dû à sa salinité accrue, et il n'y a pas de danger d'arrivée de certains d'entre eux en mer Méditerranée en traversant le canal de Suez. La salinité, ou plutôt le manque de celle-ci, est également la raison supposée pour laquelle le Serpent marin jaune et noir n'est pas arrivé dans les Caraïbes par l'intermédiaire du canal de Panama [5].

Malgré leurs adaptations marines, la plupart des serpents de mer privilégient les eaux peu profondes à proximité de la terre ferme, autour des îles, et notamment les eaux quelque peu abritées, comme celles près des estuaires[1],[6]. Ils peuvent remonter les rivières et ont été vus jusqu'à 160 km de la mer dans certaines d'entre elles[6]. D'autres, comme le Serpent marin jaune et noir, sont pélagiques et se retrouvent dans les lignes de dérive, ou les nappes de débris rassemblés par les courants et flottant à la surface[12]. Certains serpents de mer habitent les mangroves et des habitats similaires aux eaux saumâtres, et deux espèces vivent en eau douce non loin du littoral : Hydrophis semperi dans le lac Taal aux Philippines, et Laticauda crockeri dans le lac Te Nggano sur Rennell dans les Îles Salomon[4].

Biologie et écologie

Comportement

Les Serpents de mer sont généralement réticents à mordre[1],[2], et sont généralement considérés comme des animaux calmes, bien qu'il existe des variations entre les espèces et les individus[9]. Certaines espèces, comme le Serpent marin noir et jaune, qui se nourrissent simplement en avalant leur proie, sont plus susceptibles de mordre quand ils sont provoqués parce qu'ils ne semblent utiliser leur venin que pour la défense. D'autres, comme les Laticauda, utilisent leur venin pour immobiliser leur proie ; ces serpents sont souvent manipulés sans problème par les pêcheurs locaux, qui les dénouent et les rejettent dans l'eau à mains nues quand ces serpents sont pris dans des filets de pêche[1],[4]. Les espèces connues comme beaucoup plus agressives comprennent Aipysurus laevis, Astrotia stokesii, Enhydrina schistosa, Enhydrina zweifeli et Hydrophis ornatus[6].

Sur terre, leurs mouvements deviennent très erratiques. Ils rampent maladroitement dans ces situations et peuvent devenir très agressifs, mordant sauvagement tout ce qui bouge, même s'ils sont incapables de s'enrouler et lancer une attaque ciblée à la manière des serpents terrestres[2],[3].

Les serpents marins semblent être actifs le jour et la nuit. Dans la matinée, et parfois tard dans l'après-midi, ils peuvent être vus à la surface se réchauffer au soleil, et ils vont plonger quand on les dérange[1]. Ils ont été signalés nageant à des profondeurs de plus de 90 m, et peuvent rester immergés pendant quelques heures, la durée variant éventuellement en fonction de la température et du degré d'activité[2],[9].

Les serpents marins peuvent être vus en grand nombre. Par exemple, en 1932, un bateau à vapeur dans le détroit de Malacca, au large des côtes de la Malaisie, a rapporté la vue de « millions » de Astrotia stokesii, un parent du Serpent marin noir et jaune ; ceux-ci auraient formé une ligne de serpents de 3 m de large et 100 km de long[12]. La cause de ce phénomène est inconnue, mais il a probablement un lien avec la reproduction[5]. Ils peuvent parfois nager en groupe de plusieurs dizaines, et de nombreux spécimens morts ont été trouvés sur les plages après les typhons[3].

Alimentation

Ils se nourrissent de petits poissons et parfois de jeunes octopodes.

Reproduction

À l'exception d'un genre, toutes les espèces d'hydrophiinae sont ovovivipares ; les jeunes naissent sous leur forme définitive dans l'eau où ils vivent toute leur existence. Chez certaines espèces, les jeunes sont assez grands : jusqu'à la moitié de la taille de la mère[2]. La seule exception est le genre Laticauda, dont les membres sont ovipares ; les cinq espèces pondent leurs œufs sur terre[4].

Venin

Comme leurs cousins de la famille des Elapidae, la majorité des espèces d'Hydrophiinae sont très venimeuses ; cependant, lorsque les morsures se produisent, il est rare que le venin soit injecté, et les symptômes d'envenimation semblent généralement inexistants ou insignifiants[6]. Par exemple, le Serpent marin noir et jaune a un venin plus puissant que toutes les espèces de serpents terrestres du Costa Rica au niveau de sa DL50, mais en dépit de son abondance dans les eaux au large de la côte occidentale de ce pays, très peu de décès humains ont été rapportés[7]. Néanmoins, tous les serpents de mer doivent être manipulés avec beaucoup de précautions[6].

Les morsures qui sont suivies d'une envenimation sont généralement indolores et peuvent même ne pas être remarquées lorsqu'elles ont lieu. Les dents peuvent rester dans la plaie. Il y a généralement peu voire pas de gonflement, et il est rare que les ganglions lymphatiques avoisinants soient affectés. Les symptômes les plus importants sont la rhabdomyolyse (destruction rapide du tissu musculaire squelettique) et la paralysie. Les premiers symptômes sont des maux de tête, le sentiment d'avoir la langue épaisse, la soif, la transpiration, et des vomissements. Les symptômes qui peuvent survenir après 30 minutes à plusieurs heures après la morsure incluent les douleurs, la raideur et l'atonie des muscles généralisée sur tout le corps. L'étirement passif des muscles est aussi douloureux, et le trismus, qui est similaire à la tétanie, est commun. Il est suivi plus tard par des symptômes typiques d'autres envenimations par des élapidés : une paralysie progressive, en commençant par la ptose et la paralysie des muscles volontaires. La paralysie des muscles impliqués dans la respiration et la déglutition peut être fatale. Après 3 à 8 h, la myoglobine, à la suite du non-fonctionnement des muscles, peut commencer à apparaître dans le plasma sanguin, ce qui peut entraîner une urine rouge, brune ou noir foncé, et finalement conduire à une insuffisance rénale aiguë. Après 6 à 12 h, l'hyperkaliémie sévère, résultant également de la paralysie des muscles, peut conduire à un arrêt cardiaque[13].

Taxinomie

Classification

Les serpents de mer ont d'abord été considérés comme une famille unie et distincte, les Hydrophiidae, qui a été divisée plus tard en deux sous-familles : les Hydrophiinae, comprenant 8 genres et 57 espèces, et les Laticaudinae plus primitifs, comprenant un genre, Laticauda, avec cinq espèces. Finalement, comme il est devenu évident que les serpents de mer étaient étroitement liés avec les élapidés, la situation taxonomique est devenue moins bien définie. Certains taxonomistes ont réagi en déplaçant les serpents de mer vers les Elapidae, créant ainsi les sous-familles Elapinae, Hydrophiinae et Laticaudinae, bien que ce dernier peut être omis si Laticauda est inclus dans les Hydrophiinae. Personne n'a encore été en mesure de travailler de façon convaincante les relations phylogénétiques entre les différents sous-groupes des élapidés, et la situation est encore floue. Par conséquent, d'autres ont opté soit pour continuer à travailler avec les anciennes classifications traditionnelles, principalement pour des raisons pratiques, ou de regrouper tous les genres ensemble dans le groupe des Elapidae, sans subdivisions taxonomiques, afin de refléter le travail qui reste à faire[14],[3],[4].

Selon Reptarium Reptile Database (11 août 2013)[15] :

Études moléculaires

Des études portant sur des données moléculaires suggèrent que les trois genres semi-aquatiques monotypiques (Ephalophis, Parahydrophis et Hydrelaps) sont des lignées qui ont divergé très tôt[16]. Le groupe Aipysurus est monophylétique et constitue une lignée très divergente. Les Hydrophiini partageaient un ancêtre commun il y a environ 6 millions d'années avec la majorité des lignées existantes, qui se sont diversifiées il y a plus de 3,5 millions d'années. Le groupe Hydrophis partageait un dernier ancêtre commun il y a environ 1,5 à 3 millions d'années.

Relations avec l'Homme

Détention en captivité

Les Hydrophiinae sont difficiles à conserver en captivité. Ditmars (1933) les décrit comme nerveux et délicats dans ces conditions, et indique qu'ils refusent généralement de manger, préférant se cacher dans le coin le plus sombre de la cuve[3]. Plus de 50 ans plus tard, Mehrtens (1987) a écrit, même si elles sont rarement présentées dans les parcs zoologiques occidentaux, que certaines espèces étaient régulièrement exposées dans les aquariums japonais. La nourriture disponible limite le nombre d'espèces qui peuvent être gardées en captivité, car certaines ont des régimes qui sont trop spécialisés. De plus, certaines espèces apparaissent intolérantes à la manipulation, ou même d'être retiré de l'eau. En ce qui concerne leurs besoins en captivité, les espèces Laticauda doivent être en mesure de sortir de l'eau à un point présentant une température d'environ 29 °C, avec un abri submergé. Les espèces qui sont relativement faciles à élever en captivité comprennent Hydrophis cyanocinctus, qui se nourrit de poissons et d'anguilles en particulier et Pelamis platurus qui s'adapte très bien et se nourrit de petits poissons, y compris les poissons rouges. Cependant, des précautions doivent être prises pour les loger dans des cuves rondes ou ovales, ou dans des citernes rectangulaires avec des coins qui sont bien arrondis, pour empêcher les serpents d'endommager leurs museaux en nageant dans les coins[4].

Statut de sauvegarde

La plupart des serpents de mer ne sont pas sur les listes de protection de la CITES[6],[17]. Une seule espèce, Laticauda crockeri, est classée comme vulnérable, une autre, Aipysurus fuscus, est classée comme « en danger », et deux dernières, Aipysurus foliosquama et Aipysurus apraefrontalis, sont classées comme en danger critique d'extinction, dans la Liste rouge des espèces menacées de l'UICN[18].

Publication originale

  • Fitzinger, 1843 : Systema Reptilium, fasciculus primus, Amblyglossae. Braumüller et Seidel, Wien, p. 1-106 (texte intégral).

Notes et références

(en) Cet article est partiellement ou en totalité issu de l’article de Wikipédia en anglais intitulé .
  1. a b c d e f g h et i Stidworthy J. 1974. Snakes of the World. Grosset & Dunlap Inc. 160 pp. (ISBN 0-448-11856-4).
  2. a b c d et e Fichter GS. 1982. Poisonous Snakes. A prénom Book. Franklin Watts. 66 pp. (ISBN 0-531-04349-5).
  3. a b c d et e Ditmars RL. 1933. Reptiles of the World. Revised Edition. The MacMillan Company. 329 pp. 89 plates.
  4. a b c d e f g h i j k et l Mehrtens JM. 1987. Living Snakes of the World in Color. New York: Sterling éditeurs. 480 pp. (ISBN 0-8069-6460-X).
  5. a b c d e et f Parker HW, Grandison AGC. 1977. Snakes – a natural history. Second Edition. British Museum (Natural History) and Cornell University Press. 108 pp. 16 plates. LCCCN 76-54625. (ISBN 0-8014-1095-9) (cloth), (ISBN 0-8014-9164-9) (paper).
  6. a b c d e f g et h « Sea snakes » at Food and Agriculture Organization of the United Nations. Consulté le 7 août 2007.
  7. a b et c J.A. Campbell & W.W. Lamar, 2004 : The Venomous Reptiles of the Western Hemisphere. Comstock Publishing Associates, Ithaca and London. p. 870. 1500 plates. (ISBN 0-8014-4141-2).
  8. K. Zimmerman & H. Heatwole, 1990 : Cutaneous Photoreception: A New Sensory Mechanism for Reptiles. Copeia, vol. 1990, no 3 (19 septembre), p. 860-862
  9. a b c et d U.S. Navy. 1991. Poisonous Snakes of the World. US Govt. New York: Dover Publications Inc. 203 pp. (ISBN 0-486-26629-X).
  10. Spawls S, Branch B. 1995. The Dangerous Snakes of Africa. Ralph Curtis Books. Dubai: Oriental Press. 192 pp. (ISBN 0-88359-029-8).
  11. RJ Slaughter, DM Beasley, BS Lambie et LJ Schep, « New Zealand's venomous creatures », N. Z. Med. J., vol. 122, no 1290,‎ 2009, p. 83–97 (PMID )
  12. a et b The sea snakes are coming at NewScientist. Consulté le 13 janvier 2009.
  13. Warrell DA. 2004. Snakebites in Central and South America: Epidemiology, Clinical Features, and Clinical Management. In Campbell JA, Lamar WW. 2004. The Venomous Reptiles of the Western Hemisphere. Comstock Publishing Associates, Ithaca and London. 870 pp. 1500 plates. (ISBN 0-8014-4141-2).
  14. « Elapidae », ITIS (consulté le 25 octobre 2015)
  15. Reptarium Reptile Database, consulté le 11 août 2013
  16. Sanders KL, Lee MS, Mumpuni, Bertozzi T, Rasmussen AR (2012) Multilocus phylogeny and recent rapid radiation of the viviparous sea snakes (Elapidae: Hydrophiinae). Mol Phylogenet Evol pii: S1055-7903(12)00378-8. doi: 10.1016/j.ympev.2012.09.021
  17. Serpentes at CITES. Consulté le 11 août 2007.
  18. « Liste rouge des espèces menacées » (consulté le 14 mai 2011)

Voir aussi

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Les Hydrophiinae sont une sous-famille de serpents venimeux de la famille des Elapidae qui peuplent les environnements marins pendant la plupart ou la totalité de leur vie. La plupart sont largement adaptés à une vie pleinement aquatique et sont incapables de se déplacer sur la terre, sauf pour le genre Laticauda, qui conserve les caractéristiques ancestrales, permettant un mouvement limité sur les terres. Ils vivent dans les eaux côtières chaudes de l'océan Indien au Pacifique, et sont étroitement apparentés aux serpents venimeux terrestres d'Australie.

Tous ont des queues semblables à des pagaies et beaucoup ont un corps latéralement compressé qui leur donne une apparence similaire à une anguille. Contrairement aux poissons, ils ne possèdent pas de branchies et doivent régulièrement faire surface pour respirer. Ils sont parmi les plus aquatiques de tous les vertébrés à respiration aérienne.

Le venin des représentants de cette famille compte parmi les plus puissants de tous les serpents. Certains sont très peu agressifs et ne mordent que lorsqu'on les provoque, mais d'autres sont beaucoup plus agressifs. Actuellement, 17 genres sont décrits dans ce clade de serpents de mer, comprenant 62 espèces.

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Hydrophiinae ( Italiano )

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I serpenti di mare (Hydrophiinae Fitzinger, 1843) costituiscono una sottofamiglia di serpenti che vivono nel mare. Sono note 57 specie.

Caratteristiche

Sono diffusi principalmente nelle zone tropicali dell'Oceano Pacifico e dell'Oceano Indiano. Vivono sia nei pressi delle coste che in mare aperto, ma preferiscono il primo habitat, più ricco delle loro prede, i pesci.
In particolare le formazioni coralline, dove si trovano molti pesci, sono il loro ambiente prediletto.

Al contrario dei pesci, i serpenti marini non hanno le branchie, per cui devono risalire periodicamente in superficie per respirare.

La maggior parte delle specie partorisce piccoli vivi, vicino alla costa; i piccoli sono attivi subito dopo la nascita. Hanno un veleno estremamente potente, a cui i pesci sono particolarmente sensibili. Il loro corpo dimostra l'adattamento all'ambiente acquatico: le narici si possono chiudere ermeticamente, la testa è allungata e larga come il collo per fendere l'acqua, la coda è alta e stretta come una pinna. A causa delle loro caratteristiche fisiche, non possono muoversi agilmente sulla terraferma.

Tassonomia

A lungo sono state considerate come una famiglia di serpenti chiamata Hydrophidae o Hydrophiidae, ma secondo alcuni studi sarebbero imparentate più strettamente con la famiglia delle Elapidae che tra loro[1]. Esistono altre famiglie di serpenti che vivono nel mare, come le Acrochordidae; si tratterebbe di un'evoluzione convergente [2].

Essi si dividono in "veri" hydrophiinae e krait marini. I veri hydrophinae sono ovovivipari e sembra che siano discendenti di alcuni elapidi australiani come serpenti tigre e vipere della morte. I krait marini (genere Laticauda) sono invece ovipari e sembra che siano discendenti di alcuni elapidi asiatici [2].

In letteratura

S. T. Coleridge dà ai serpenti di mare un ruolo di rilievo nel poemetto La ballata del vecchio marinaio.

Note

  1. ^ A.R. Rasmussen, SEA SNAKES (PDF), su web.archive.org. URL consultato il 5 agosto 2021 (archiviato dall'url originale il 9 gennaio 2018).
  2. ^ a b Sea Snake Biodiversity, su www.seasnakes.info. URL consultato il 5 agosto 2021.

Bibliografia

  • Valerio Giacomini, Serge Bertino, Ettore Tibaldi, Grande enciclopedia Fabbri della natura volume 2, Milano, Fabbri Editori S.p.A., 1979, ISBN non esistente

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Havslanger ( Norueguês )

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Havslanger er de mest utbredte og tallrike av alle verdens giftige krypdyr. De tilhører familien giftsnoker, sammen med kobraslangene, de afrikanske mambaene og australske giftslanger som taipanene. Blant havslangene finnes flere av de giftigste slangene i verden, men faren for å bli bitt er liten. Havslangene har generelt et rolig gemytt, og er i tillegg i relativt dårlig stand til å skade mennesker da de har kortere huggtenner og mindre kjever enn andre giftslanger. Den har den giftigste slangen i verden i sin slekt som heter Belchers havslange.

Havslangene må til land for å legge eggene sine, og foretrekker da grotter som befinner seg langs kysten i direkte kontakt med havet.

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Havslanger er de mest utbredte og tallrike av alle verdens giftige krypdyr. De tilhører familien giftsnoker, sammen med kobraslangene, de afrikanske mambaene og australske giftslanger som taipanene. Blant havslangene finnes flere av de giftigste slangene i verden, men faren for å bli bitt er liten. Havslangene har generelt et rolig gemytt, og er i tillegg i relativt dårlig stand til å skade mennesker da de har kortere huggtenner og mindre kjever enn andre giftslanger. Den har den giftigste slangen i verden i sin slekt som heter Belchers havslange.

Havslangene må til land for å legge eggene sine, og foretrekker da grotter som befinner seg langs kysten i direkte kontakt med havet.

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Hydrophiinae ( Polonês )

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Hydrophiinae - podrodzina zdradnicowatych. Obejmuje węże morskie znacznie lepiej przystosowane do życia w wodzie niż gatunki należące do podrodziny Laticaudinae (ale patrz niżej). Mają trudności z poruszaniem się na lądzie. Są jajożyworodne.

Przedstawicielami podrodziny są m.in. wręgowce i grzbietopręgi.

W podrodzinie Hydrophiinae wyróżniamy 13 rodzajów:

Badania Sanders i współpracowników (2013) wykazały, że rodzaj Hydrophis w tradycyjnym rozumieniu jest parafiletyczny, a zaliczane do niego gatunki nie tworzą kladu, do którego nie należałyby także gatunki zaliczane do rodzajów Acalyptophis, Astrotia, Enhydrina, Kerilia, Lapemis i Pelamis, a także gatunki z rodzaju Disteira; na tej podstawie autorzy zaproponowali, by zsynonimizować te rodzaje z rodzajem Hydrophis, przenosząc zaliczane do nich gatunki do tego ostatniego rodzaju[1].

Lawson i współpracownicy (2005) zaliczyli do Hydrophiinae także rodzaje tradycyjnie zaliczane do Laticaudinae (Aipysurus, Emydocephalus, Laticauda) oraz ponad 20 rodzajów zdradnicowatych żyjących w Australazji, blisko spokrewnionych z wężami morskimi[2]:

Przypisy

  1. Kate L. Sanders, Michael S.Y. Lee, Mumpuni, Terry Bertozzi i Arne R. Rasmussen. Multilocus phylogeny and recent rapid radiation of the viviparous sea snakes (Elapidae: Hydrophiinae). „Molecular Phylogenetics and Evolution”. 66 (3), s. 575–591, 2013. DOI: 10.1016/j.ympev.2012.09.021 (ang.).
  2. R. Lawson, J.B. Slowinski, B.I. Crother, F.T. Burbrink. Phylogeny of the Colubroidea (Serpentes): New evidence from mitochondrial and nuclear genes. „Molecular Phylogenetics and Evolution”. 37 (2), s. 581–601, 2005. DOI: 10.1016/j.ympev.2005.07.016 (ang.).
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Hydrophiinae: Brief Summary ( Polonês )

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Hydrophiinae - podrodzina zdradnicowatych. Obejmuje węże morskie znacznie lepiej przystosowane do życia w wodzie niż gatunki należące do podrodziny Laticaudinae (ale patrz niżej). Mają trudności z poruszaniem się na lądzie. Są jajożyworodne.

Przedstawicielami podrodziny są m.in. wręgowce i grzbietopręgi.

W podrodzinie Hydrophiinae wyróżniamy 13 rodzajów:

Acalyptophis Astrotia Enhydrina Ephalophis Hydrelaps Hydrophis Kerilia Kolpophis Lapemis Microcephalophis Pelamis Praescutata Thalassophis

Badania Sanders i współpracowników (2013) wykazały, że rodzaj Hydrophis w tradycyjnym rozumieniu jest parafiletyczny, a zaliczane do niego gatunki nie tworzą kladu, do którego nie należałyby także gatunki zaliczane do rodzajów Acalyptophis, Astrotia, Enhydrina, Kerilia, Lapemis i Pelamis, a także gatunki z rodzaju Disteira; na tej podstawie autorzy zaproponowali, by zsynonimizować te rodzaje z rodzajem Hydrophis, przenosząc zaliczane do nich gatunki do tego ostatniego rodzaju.

Lawson i współpracownicy (2005) zaliczyli do Hydrophiinae także rodzaje tradycyjnie zaliczane do Laticaudinae (Aipysurus, Emydocephalus, Laticauda) oraz ponad 20 rodzajów zdradnicowatych żyjących w Australazji, blisko spokrewnionych z wężami morskimi:

Acanthophis Aspidomorphus Austrelaps Cacophis Demansia Denisonia Drysdalia Echiopsis Elapognathus Furina Hemiaspis Hoplocephalus Loveridgelaps Micropechis Notechis Ogmodon Oxyuranus Parahydrophis Parapistocalamus Pseudechis Pseudonaja Rhinoplocephalus Salomonelaps Simoselaps Suta Toxicocalamus Tropidechis Vermicella
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Hydrophiinae ( Português )

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As serpentes marinhas, serpentes do mar ou cobras do mar (Hydrophiinae) são uma subfamília de serpentes venenosas que habitam ambientes marinhos. A maioria está amplamente adaptada a uma vida totalmente aquática e é incapaz de se mover na terra, exceto para o gênero Laticauda, que possui movimento limitado em terra. São encontradas em águas costeiras quentes do Oceano Índico ao Pacífico e estão intimamente relacionados com as cobras terrestres venenosas na Austrália.[1]

Todas as serpentes marinhas têm caudas em forma de remo e muitas têm corpos comprimidos lateralmente, o que lhes dá uma aparência semelhante a uma enguia. Ao contrário dos peixes, não possuem guelras e devem emergir à superfície regularmente para respirar.[2] Entre este grupo, estão espécies com alguns dos venenos mais potentes de todas as serpentes. Alguns têm disposições gentis e mordem apenas quando provocados, enquanto outros são muito mais agressivos. Atualmente, 17 gêneros são descritos como serpentes marinhas, compreendendo 69 espécies.[3]

Descrição

A maioria das serpentes marinhas adultas possuem entre 120 e 150 cm,[4] com as maiores, Hydrophis spiralis, alcançando um tamanho máximo de 3 m.[5] Seus olhos são relativamente pequenos, com uma pupila redonda[6] e a maioria possui narinas localizadas dorsalmente.[7] Os crânios não diferem significativamente daqueles dos elapídeos terrestres, embora sua dentição seja relativamente primitiva, com presas curtas e (com exceção de Emydocephalus) bem como 18 dentes menores atrás da maxila superior.[2]

A maioria das cobras marinhas é completamente aquática e se adaptaram aos ambientes marinhos de várias maneiras. A adaptação mais característica é uma cauda em forma de remo, que melhorou sua capacidade de nadar.[8] Em um grau variável, os corpos de muitas espécies são achatados lateralmente, especialmente em espécies pelágica. Isso geralmente causa a redução das escamas ventrais, o que pode dificultar a distinção de escamas adjacentes. A falta de escamas ventrais significa que se tornaram virtualmente desamparados em terra, mas como vivem todo o seu ciclo de vida no mar, não precisam deixar a água.[4][7]

O único gênero que manteve as escamas ventrais aumentadas é Laticauda, com apenas cinco espécies. Essas cobras são consideradas mais primitivas, pois ainda passam grande parte do tempo em terra, onde suas escamas ventrais proporcionam a aderência necessária.[4][7] As espécies de Laticauda também são as únicas cobras marinhas com escamas internasais, ou seja, suas narinas não estão localizadas dorsalmente.[8]

Como a língua de uma cobra pode cumprir sua função olfativa mais facilmente sob a água, sua ação é curta em comparação com a das espécies de cobras terrestres. Apenas as pontas bifurcadas se projetam da boca através de um entalhe dividido no meio da escala rostral.[2] As narinas têm válvulas que consistem em um tecido esponjoso especializado para excluir a água, e a traqueia pode ser puxada até onde a curta passagem nasal se abre para o céu da boca. Esta é uma adaptação importante para um animal que precisa emergir para respirar, mas pode estar com a cabeça parcialmente submersa ao fazê-lo. O pulmão tornou-se muito grande e se estende por quase todo o comprimento do corpo, embora se pense que a parte posterior se desenvolveu para ajudar na flutuabilidade em vez de trocar gases. O pulmão estendido possivelmente também serve para armazenar ar para os mergulhos.[4][7]

A maioria das espécies de cobras marinhas consegue respirar pela parte superior da pele. Isso é incomum para répteis, porque sua pele é grossa e escamosa, mas experimentos com a cobra marinha preta e amarela, Hydrophis platurus (uma espécie pelágica), mostraram que esta espécie pode satisfazer cerca de 25% de suas necessidades de oxigênio desta maneira, o que permite mergulhos prolongados.[9]

Como outros animais terrestres que se adaptaram à vida em um ambiente marinho, as cobras marinhas ingerem muito mais sal do que seus parentes terrestres, por meio de suas dietas e quando a água do mar é inadvertidamente engolida. Para regular a concentração de sal no sangue, nas cobras marinhas, as glândulas sublinguais posteriores, localizadas sob e ao redor da bainha da língua, evoluíram para permitir que expelissem o sal com a ação da língua.[2][7]

O padrão das escamas de serpentes marinhas é altamente variável. Ao contrário das espécies de serpentes terrestres que têm escamas sobrepostas para proteção contra abrasão, as escamas da maioria das cobras marinhas pelágicas não se sobrepõem. As espécies que habitam recifes, como as do gênero Aypisurus, apresentam escamas sobrepostas para se proteger da abrasão causada pelo coral. As escamas podem ser lisas, em forma de quilha, espinhosas ou granulares, as últimas muitas vezes parecendo verrugas. A Cobra-do-mar-pelágio tem escamas corporais que são "parecidas com pinos", enquanto as da cauda são placas hexagonais justapostas.[7]

Distribuição e habitat

As cobras marinhas estão principalmente confinadas às águas tropicais quentes do Oceano Índico e oeste do Oceano Pacífico, com algumas espécies encontradas na Oceania.[10] A distribuição geográfica de uma espécie, a cobra-do-mar-pelágio, é uma das mais amplas entre todos os répteis, com exceção de algumas espécies de tartarugas marinhas.[2] Estende-se desde a costa leste da África, de Djibouti no norte até a Cidade do Cabo no sul,[11] através do Oceano Índico, Pacífico, do sul até a costa norte da Nova Zelândia,[10][12] todo o caminho até a costa oeste das Américas, onde ocorre do norte do Peru ao sul (incluindo as Ilhas Galápagos), até o Golfo da Califórnia ao norte. Espécimes isolados foram encontrados no extremo norte de San Diego e Oxnard, nos Estados Unidos.[13]

Serpentes marinhas não ocorrem no Oceano Atlântico.[7][8]

Apesar de suas adaptações marinhas, a maioria das serpentes marinhas prefere águas rasas perto da terra, ao redor de ilhas e, especialmente, águas pouco protegidas, bem como perto de estuários.[14][4] Outras, como P. platurus, com ampla distribuição em áreas tropicais dos oceanos Pacífico e Índico, sendo ocasionalmente transportadas por correntes para águas temperadas, longe de suas zonas regulares de reprodução e alimentação.[15]

Algumas serpentes marinhas habitam manguezais e habitats similares de água salobra, enquanto outras habitam água doce sem litoral, como é o caso de Hydrophis semperi, que ocorre no Lago Taal nas Filipinas, e Laticauda crockeri, que ocorre no Lago Te Nggano na Ilha Rennell nas Ilhas Salomão.[8]

Taxonomia

As cobras marinhas foram inicialmente consideradas como uma família unificada e separada, os Hydrophiidae, que mais tarde passaram a compreender duas subfamílias: os Hydrophiinae, ou verdadeiras cobras marinhas aquáticas (16 gêneros com 57 espécies), e a mais primitiva Laticaudinae (um gênero, Laticauda, com cinco espécies). Por fim, quando ficou claro o quão intimamente relacionadas as cobras marinhas estão aos elapídeos, a situação taxonômica tornou-se menos bem definida. Alguns taxonomistas responderam movendo as cobras marinhas para os Elapidae, criando assim as subfamílias Elapinae, Hydrophiinae e Laticaudinae, embora o último possa ser omitido se Laticauda for incluído nos Hydrophiinae. Ninguém ainda foi capaz de elaborar de forma convincente as relações filogenéticas entre os vários subgrupos elapídeos, e a situação ainda não está clara. Portanto, outros optaram por continuar a trabalhar com os arranjos tradicionais mais antigos, mesmo que apenas por razões práticas, ou por agrupar todos os gêneros em Elapidae, sem subdivisões taxonômicas, para refletir o trabalho que resta a ser feito.[16]

Referências

  1. Hutchings, Pat (2008). The Great Barrier Reef: Biology, Environment and Management. [S.l.]: Csiro Publishing. p. 345. ISBN 9780643099975
  2. a b c d e Parker HW, Grandison AGC (1977). Snakes – a natural history 2 ed. [S.l.]: British Museum (Natural History) and Cornell University Press. p. 108. ISBN 0-8014-1095-9 !CS1 manut: Usa parâmetro autores (link)
  3. «Hydrophiinae»
  4. a b c d e Stidworthy, John. Snakes of the world Rev. ed. New York: Grosset & Dunlap. ISBN 0-448-11856-4
  5. Fichter GS (1982). Poisonous Snakes. [S.l.]: Franklin Watts. p. 66. ISBN 0-531-04349-5
  6. Ditmars RL (1922). Reptiles of the World. [S.l.]: The MacMillan Company. p. 288
  7. a b c d e f g Mehrtens JM (1987). Living Snakes of the World in Color. New York: Sterling Publishers. p. 480. ISBN 0-8069-6460-X
  8. a b c d Rasmussen, A.R. (2001). «Sea Snakes». The Living Marine Resources of the Western Central Pacific. Volume 6: Bony fishes part 4 (Labridae to Latimeriidae), estuarine crocodiles, sea turtles, sea snakes and marine mammals. [S.l.: s.n.] ISBN 92-5-104589-5
  9. Campbell JA, Lamar WW. (2004). The Venomous Reptiles of the Western Hemisphere. [S.l.]: Comstock Publishing Associates. ISBN 0-8014-4141-2
  10. a b U.S. Navy. 1991. Poisonous Snakes of the World. US Govt. New York: Dover Publications Inc. 203 pp. ISBN 0-486-26629-X.
  11. Spawls S, Branch B. 1995. The Dangerous Snakes of Africa. Ralph Curtis Books. Dubai: Oriental Press. 192 pp. ISBN 0-88359-029-8.
  12. Slaughter RJ, Beasley DM, Lambie BS, Schep LJ (2009). "New Zealand's venomous creatures". New Zealand Medical Journal. 122 (1290): 83–97. PMID 19319171.
  13. "Venomous Yellow-Bellied Sea Snake Washes Up on Coronado Beach".
  14. Goldemberg, J.; Gianesella, S.M.F.; Saldanha-Corrêa, F.M.P. (2010). Sustentabilidade dos oceanos. Col: Série sustentabilidade. [S.l.]: BLUCHER. ISBN 978-85-212-1781-7
  15. Brischoux F, Cotté C, Lillywhite HB, Bailleul F, Lalire M, Gaspar P (12 de agosto de 2016). «Oceanic circulation models help to predict global biogeography of pelagic yellow-bellied sea snake». Biol Lett. 12 (8). PMC . PMID 27555651. doi:10.1098/rsbl.2016.0436 !CS1 manut: Nomes múltiplos: lista de autores (link)
  16. «Elapidae» (em inglês). ITIS (www.itis.gov)
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Hydrophiinae: Brief Summary ( Português )

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As serpentes marinhas, serpentes do mar ou cobras do mar (Hydrophiinae) são uma subfamília de serpentes venenosas que habitam ambientes marinhos. A maioria está amplamente adaptada a uma vida totalmente aquática e é incapaz de se mover na terra, exceto para o gênero Laticauda, que possui movimento limitado em terra. São encontradas em águas costeiras quentes do Oceano Índico ao Pacífico e estão intimamente relacionados com as cobras terrestres venenosas na Austrália.

Todas as serpentes marinhas têm caudas em forma de remo e muitas têm corpos comprimidos lateralmente, o que lhes dá uma aparência semelhante a uma enguia. Ao contrário dos peixes, não possuem guelras e devem emergir à superfície regularmente para respirar. Entre este grupo, estão espécies com alguns dos venenos mais potentes de todas as serpentes. Alguns têm disposições gentis e mordem apenas quando provocados, enquanto outros são muito mais agressivos. Atualmente, 17 gêneros são descritos como serpentes marinhas, compreendendo 69 espécies.

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ウミヘビ科 ( Japonês )

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ウミヘビ科 Pelamis platura, Costa Rica.jpg
セグロウミヘビ
分類 : 動物界 Animalia : 脊索動物門 Chordata 亜門 : 脊椎動物亜門 Vertebrata : 爬虫綱 Reptilia : 有鱗目 Squamata 亜目 : ヘビ亜目 Serpentes : ウミヘビ科 Hydrophiidae 学名 Hydrophiidae
Smith, 1926[1]

本文参照

ウミヘビ科(ウミヘビか)は、

  1. 爬虫類有鱗目(ヘビ・トカゲの仲間)に属する科(学名:Hydrophiidae)。ウミヘビ類をコブラ科 Elapidae のウミヘビ亜科 Hydrophiinae とする説もある。
  2. 魚類ウナギ目に属する科(学名:Ophichthidae)。


特徴[編集]

ウミヘビは海生に適応したヘビで、熱帯から亜熱帯の海域に生息し、回遊する種では、亜寒帯の地域まで北上することもある。体型は種類によって異なり、セグロウミヘビのように腹盤を持たない種や、エラブウミヘビのようによく陸に上がるために腹盤を持つ種などさまざまな種がいる。尾は縦に平べったくなっており、泳ぐのに適している。泳ぐ際は体を横にくねらせて泳ぐ。また、横縞を持つ種類が多い。これはウミヘビが、アマガサヘビサンゴヘビなどの横縞を持つコブラの仲間から進化してきたためであるという説がある。性質は大人しい種類が多いが、手で持つと咬まれることがある。また好奇心から近付いてくる事もあるようである。

[編集]

ウミヘビ科のヘビは、獲物や敵の神経放電を塞ぐ神経毒を持ち、咬まれると主に麻痺しびれが起き、やがて呼吸心臓が停止してに至る(但し、スズメダイ科やハゼ科の魚類の固着性の卵塊を専門に摂食するカメガシラウミヘビイイジマウミヘビの2種は、毒腺が完全に退化していて、唾液の毒性も失われているという)。特にウミヘビの場合、海中で咬まれることが多いため、放っておくと身動きが取れなくなり溺死してしまう恐れもあるので、速やかに陸もしくは船上に上がること。

分類[編集]

ウミヘビ属はウミヘビ類最大の属であるが、側系統群であり、以下の属を含めることで単系統群となる。

系統[編集]

以下の系統樹はSanders et al.(2012)による[2]

ウミヘビ科

ミナミウミヘビ属 Aipysurus



カメガシラウミヘビ属 Emydocephalus





ウミコブラ Hydrelaps darwiniensis





アラフラウミヘビ Parahydrophis mertoni



オビウミヘビ Ephalophis greyi





コガシラウミヘビ属 Microcephalophis



ウミヘビ属 Hydrophis






ウミヘビ属

エレガンスホソウミヘビ Hydrophis elegans



hydrophis brooki






トゲウミヘビ Lapemis curtus



hydrophis stricticollis







Hydrophis lapemoides



ジェルドンウミヘビ Kerilia jerdonii





Hydrophis parviceps




ベルチャーウミヘビ Hydrophis belcheri




クサリウミヘビ Praescutata viperina




マダラウミヘビ Hydrophis cyanocinctus



Hydrophis coggeri










Hydrophis caerulescens



セグロウミヘビ Pelamis platurus






Hydrophis macdowelli




Hydrophis fasciatus



Hydrophis atriceps







Hydrophis pachycercos




Hydrophis donaldi




Hydrophis obscurus



イボウミヘビ Enhydrina schistosa








Hydrophis ocellatus




Hydrophis lamberti



クロボシウミヘビ Hydrophis ornatus






ラセンウミヘビ Hydrophis spiralis




Disteira major




ハラナシウミヘビ Astrotia stokesii



ツノウミヘビ Acalyptophis peronii












ウナギ目のウミヘビ科について[編集]

ウミヘビ科 Myrichthys maculosus.JPG
Tiger snake eel, Myrichthys maculosus
分類 : 動物界 Animalia : 脊索動物門 Chordata 亜門 : 脊椎動物亜門 Vertebrata : 条鰭綱 Actinopterygii 亜綱 : 新鰭亜綱 Neopterygii 上目 : カライワシ上目 Elopomorpha : ウナギ目 Anguilliformes : ウミヘビ科 Ophichthidae 学名 Ophichthidae
Rafinesque, 1815 タイプ属 Ophichthus 和名 ウミヘビ科 英名 Worm eel
Snake eel 亜科

ニンギョウアナゴ亜科 Myrophinae
ウミヘビ亜科 Ophichthinae

詳細は「ウナギ目#ウミヘビ科」を参照

魚類のウナギ目にはダイナンウミヘビホタテウミヘビが属するウミヘビ科 Ophichthidae が存在する。英語でも Snake eel(ヘビウナギ)と通称され、ヘビのように細長い体や獰猛な顔つきが名前の由来であると思われる。

ウナギ目ウミヘビ科の生物は毒を持たない海水魚の一種である。ウナギウツボの仲間であり、本項のウミヘビとはまったく別の生物である。

脚注[編集]

  1. ^ Integrated Taxonomic Information System
  2. ^ Kate L. Sanders, Michael S.Y. Lee, Mumpuni, Terry Bertozzi, Arne R. Rasmussen (2012). “Multilocus phylogeny and recent rapid radiation of the viviparous sea snakes (Elapidae: Hydrophiinae)”. Molecular Phylogenetics and Evolution. doi:10.1016/j.ympev.2012.09.021.

関連項目[編集]

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ウミヘビ科: Brief Summary ( Japonês )

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ウミヘビ科(ウミヘビか)は、

爬虫類有鱗目(ヘビ・トカゲの仲間)に属する科(学名:Hydrophiidae)。ウミヘビ類をコブラ科 Elapidae のウミヘビ亜科 Hydrophiinae とする説もある。 魚類ウナギ目に属する科(学名:Ophichthidae)。


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바다뱀아과 ( Coreano )

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 src= 뱀장어에 대해서는 바다뱀아과 (장어) 문서를 참고하십시오.

바다뱀아과(Hydrophiinae 히드로피나에[*])는 바다에 서식하는 코브라과 독사들이다. 그 조상들은 분명히 육지에 살았으나, 바다뱀들은 해양 생활에 완전히 적응하여, 큰바다뱀속(Laticauda)을 제외하면 나머지 바다뱀들은 육지에서는 기어다닐 수 없다. 바다뱀들은 인도양에서 태평양에 걸친 더운 바다 연안에서 널리 발견되며, 호주의 육상 독사들과 가까운 근연관계에 있다.[1]

장어와 유사하게 생겼으나, 바다뱀은 아가미가 없기 때문에 주기적으로 수면 위로 올라와야 한다.

  1. Hutchings, Pat (2008). The Great Barrier Reef: Biology, Environment and Management. Csiro Publishing. 345쪽. ISBN 9780643099975. Sea snakes are true reptiles closely related to Australian venomous terrestrial snakes. Indeed, both groups are included in a single subfamily, Hydrophiinae, by most modern herpetologists.
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