Die Ghana-Gottesanbeterin (Sphodromantis lineola) ist eine Fangschrecke aus der Familie der Mantidae. Die populäre Art wird häufig als Terrarientier gehalten.
Die Ghana-Gottesanbeterin ist eine verhältnismäßig große, robust gebaute Fangschrecke. Wie alle Vertreter dieser Ordnung hat sie einen dreieckigen Kopf und einen verlängerten Prothorax. Die Färbung der Art variiert zwischen gelb, grün und braun und kann während der Häutungen je nach Habitat angepasst werden. Zwischen dem Komplexauge und der Antenne erhebt sich beiderseits ein für die Gattung Sphodromantis typischer sogenannter Nebenaugenhöcker, der beispielsweise bei der ähnlichen Gattung Hierodula fehlt.[1] Die Innenseite der Fangarme verfügt über eine gelbe Warnfärbung. Diese werden bei einer Drohgebärde einem potentiellen Angreifer entgegengehalten, während zusätzlich die Flügel aufgeschlagen werden. Nur im Notfall verteidigt sich die Fangschrecke mit Bissen oder den bedornten Fangarmen.
Ähnlich wie bei anderen Fangschrecken besteht auch bei der Ghana-Gottesanbeterin ein ausgeprägter Dimorphismus zwischen den beiden Geschlechtern. Das Weibchen erreicht eine Körperlänge von etwa 90 Millimetern, dazu hat es einen kräftigen, breiten Körperbau mit nur sechs Segmenten. Durch die kurzen Flügel, die nicht über das Abdomen hinausreichen, kann es nur wenige Meter fliegen. Das Männchen bleibt auch hier mit einer Körperlänge von gut 60 Millimetern kleiner, ist viel schlanker als das Weibchen gebaut und hat acht Segmente. Dazu hat es längere Flügel und kann somit erfolgreich fliegen.[2]
Die Ghana-Gottesanbeterin kommt in West- und Ostafrika sowie Teilen Zentralafrikas und des südlichen Afrikas vor.[1] Sie bevorzugt die Steppenvegetation, wo sie auf höhere Sträucher klettert oder auch im Geäst von Bäumen zu finden ist.
Wie bei anderen Fangschrecken handelt es sich bei der Ghana-Gottesanbeterin um einen in seinem Habitat getarnten Lauerjäger, der oftmals bewegungslos verharrt. Die Ghana-Gottesanbeterin ernährt sich wie andere Fangschrecken carnivor. Als Beutetiere kommen andere Gliederfüßer in passender Größe in Frage. Die Beute wird wie bei Fangschrecken üblich zuerst im Schleichgang verfolgt und, sobad das Beutetier in Reichweite gelangt, in Sekundenschnelle mit den bedornten Fangarmen gepackt und gefressen.[3]
Bei der Ghana-Gottesanbeterin wurde ebenso wie bei der verwandten Afrikanischen Riesengottesanbeterin (Sphodromantis viridis) aus Ägypten und einigen anderen Arten beobachtet, dass sie im Terrarium auch an Obststückchen fressen. Ob es dabei um echte Nahrungsaufnahme oder nur um die Aufnahme von Flüssigkeit geht, oder ob es sich um eine Leerlaufhandlung im Ernährungsverhalten handelt, ist noch nicht geklärt.[4]
Die Ghana-Gottesanbeterin erlangt wie die anderen Arten der Gattung ihre das Adultstadium nach der zehnten Häutung, die eigentliche Geschlechtsreife tritt allerdings erst beim Weibchen nach zwei und beim Männchen nach drei Wochen ein. Geschlechtsreife Weibchen sondern Pheromone aus, die Paarungswillige Männchen aus größerer Entfernung anlocken sollen, welche dann die Weibchen im Flug aufsuchen. Bei der sechs bis 18 Stunden dauernden Kopulation kommt es gelegentlich zu kannibalistischem Verhalten. Das ist in der Natur aber sehr selten; unter Terrarienbedingungen lässt sich das Risiko verringern, wenn nur gut genährte Weibchen verpaart werden.[1] Das Weibchen bildet bis zu acht halbrunde, bis zu 40 Millimeter große und dunkel- bis braune Ootheken, die 70 bis 300 Eier enthalten können. Die erste Ootheek wird etwa vier Wochen nach der Paarung abgelegt, die weiteren folgen in einem Abstand von zwei bis vier Wochen. Die geschlüpften Jungtiere ernähren sich von kleineren Beutetieren, wie Fruchtfliegen, Springschwänzen, Blattläusen und ihren eigenen Artgenossen und besitzen nach dem Schlupf eine Größe von sechs Millimetern.[2] Die weiblichen Tiere erreichen eine Lebensdauer von etwa 11, die männlichen eine von acht Monaten.[3]
Bedingt durch ihre Robustheit und Pflegeleichtigkeit ist die Ghana-Gottesanbeterin wie andere Arten der Gattung ein beliebtes Terrarientier und wird oft als solches gehalten.
Gottesanbeterinnen werden von bestimmten Arten der Fliegen, Hautflügler und der Saitenwürmer parasitiert. Die Maden der Insekten können wie die Saitenwürmer in den Körper der Gottesanbeterinnen oder in die Ootheken eindringen und als Parasitoide in ihnen leben. Bei der Ghana-Gottesanbeterin wurde der Befall mit Maden der Raupenfliegen (Tachinidae) beobachtet. Unter den Saitenwürmern sind es die Arten Chordodes ferox und Chordodes madagascariensis aus der Gruppe der Pferdehaarwürmer, die als Parasitoide der Ghana-Gottesanbeterin beobachtet wurden.[5]
Es werden drei Unterarten unterschieden.
Larve mit erbeutetem Heimchen
Die Ghana-Gottesanbeterin (Sphodromantis lineola) ist eine Fangschrecke aus der Familie der Mantidae. Die populäre Art wird häufig als Terrarientier gehalten.
Sphodromantis lineola, common name African mantis or African praying mantis, is a species of praying mantis from Africa sometimes raised in captivity.[1][2][3][4] S. lineola is often colored green, however they can also be colored different types of brown. The brown colored individuals have also been observed with purple colored eyes.[5] It may be distinguished from S. baccettii by the absence of blue-black spots on its forearms.[6]
The visual system of the S. lineola is the most studied aspect of this species. In fact, this species is the most studied in this topic. Since S. lineola are sit and wait predators they have a well developed motion detection visual system. This species of mantis like most other species have apposition based compound eyes and mantises are the only invertebrates known to use stereoscopic vision. They use looming signals in order to detect and calculate other organisms or objects heading towards them using motion-in-depth perception. Using this system they are able to calculate based on speed whether to resort to predatory or defensive strikes. They also have also demonstrated to respond to visual cues which are not of their usual prey or that they have ever encountered which complements their larger range of prey due to scarcity in nature. However some studies do denote that there is no evidence of this species being able to judge the size of their prey and mostly just focus on their depth, which can probably be connected to their generalist predatory behavior.[7][8][9][10][11]
Much Like the rest of the mantids they are mainly insectivores preying on other insects. However, Mantids are also known to be able to capture and feed on vertebrates. These ferocious predators are not picky predators and are very opportunistic. This is due to the fact that in nature prey is scarce and are often in a state of hunger. Hence, why female mantids including this species will resort to post mating cannibalism to supplement the energy and nutrition needed to survive and reproduce.[12] Like most praying mantis this species is an ambush predator. They use their well developed motion detection visual systems as well as proprioceptive information to detect prey and then deliver a carefully calculated and extremely accurate strike.[13][14]
Males are mainly attracted to females through olfactory and visual signals as well as with tactile cues. Studies have shown that hormones alone are not responsible for attraction of males by females. Females must perform mainly specific antennal movements as a premating behavior along with hormones in order to attract the attention of the males.[15]
Many mantid species are known to show cannibalism post copulation, S. lineola being one of this species.[16] Studies have come to the conclusion that this behavior can be attributed female mantids needing nutrition in order to produce more offspring. It has been documented that females of this species are commonly in a state of hunger in natural settings which is shown to be a driver of this behavior. In captivity, under circumstances in which females are well fed, they have shown to not perform cannibalism on the male mantid after copulation. Other ways for males to avoid being eaten by their mate is through different courtship behaviors such as sneaking on the female or swiftly jumping on their back whilst trying to avoid being eaten. Although under most natural circumstances these are often ineffective.[16]
S. lineola is been used for many different studies most of which involving its visual system. Their ability to be kept in captivity has allowed them to become a very used species in this field. They have contributed in the field for theories and topics like the flicker effect idea; the effect of invisible noise on insect motion detection; motion-in-depth perception of mantises; reaction to different stimuli; the physiology of the mantis eye and many other studies based around their vision. They are considered to be the most studied species of mantis in this field.[7][8][9][10][11][13][17] Similarly, this has also led to the study of the mechanisms of mantis predatory behaviors and responses to prey. Furthermore, this species has also been used to study the sexual cannibalism behavior seen so often in mantids as well as helping identify the first putative pheromone in a praying mantid.[15]
Sphodromantis lineola, common name African mantis or African praying mantis, is a species of praying mantis from Africa sometimes raised in captivity. S. lineola is often colored green, however they can also be colored different types of brown. The brown colored individuals have also been observed with purple colored eyes. It may be distinguished from S. baccettii by the absence of blue-black spots on its forearms.
Sphodromantis lineola es una especie de mantis de la familia Mantidae.
Se encuentra en Angola, Etiopía, Burkina Faso, Costa de Marfil, Gabón, Ghana, Guinea, Camerún, Kenia, Congo, Liberia, Malaui, Malí, Nigeria, Senegal, Sierra Leona, Sudán, Tanzania, Togo y Uganda.
Se encuentra en Angola, Camerún, Congo, Zambia, República Centroafricana y Zimbabue.
Se encuentra en Tanzania.
Sphodromantis lineola est une espèce de mante de la famille des mantidés.
Elle appartient au genre Sphodromantis, dont elle est la représentante la plus connue. On la connaît mieux sous son nom vernaculaire, la mante africaine.
Sphodromantis lineola est une espèce de mante de la famille des mantidés.
Elle appartient au genre Sphodromantis, dont elle est la représentante la plus connue. On la connaît mieux sous son nom vernaculaire, la mante africaine.
Sphodromantis lineola Burmeister, 1838 è un insetto mantoideo della famiglia Mantidae.[1]
Angola, Etiopia, Burkina Faso, Gabon, Ghana, Guinea, Camerun, Kenya, Congo, Liberia, Malawi, Mali, Nigeria, Senegal, Sudan, Tanzania, Togo, Uganda, Zambia, Repubblica Centrafricana, Zimbabwe.
La specie Sphodromantis lineola conta tre sottospecie:[1]
Sphodromantis lineola é uma espécie de louva-a-deus da família dos Mantidae, sendo encontrados em Angola, Etiópia, Burkina Faso, Costa do Marfim, Gabão, Gana, Guiné, Camarões, Quênia, Congo, Libéria, Malawi, Mali, Nigéria, Senegal, Serra Leoa, Sudão, Tanzânia, Togo, Uganda e Brasil.[1]
Sphodromantis lineola é uma espécie de louva-a-deus da família dos Mantidae, sendo encontrados em Angola, Etiópia, Burkina Faso, Costa do Marfim, Gabão, Gana, Guiné, Camarões, Quênia, Congo, Libéria, Malawi, Mali, Nigéria, Senegal, Serra Leoa, Sudão, Tanzânia, Togo, Uganda e Brasil.
Sphodromantis lineola[1] är en bönsyrseart som beskrevs av Hermann Burmeister 1838. Den ingår i släktet Sphodromantis och familjen Mantidae.[1][2] Den förekommer naturligt i Afrika men föds även upp som husdjur i andra delar av världen.
Arten delas in i tre underarter:[1]
Sphodromantis lineola är en bönsyrseart som beskrevs av Hermann Burmeister 1838. Den ingår i släktet Sphodromantis och familjen Mantidae. Den förekommer naturligt i Afrika men föds även upp som husdjur i andra delar av världen.
Arten delas in i tre underarter:
S. l. lineola S. l. pinguis S. l. speciosa