Der Mojave-Ziesel (Xerospermophilus mohavensis, Syn.: Spermophilus mohavensis) ist eine Hörnchenart aus der Gattung Xerospermophilus. Er lebt ausschließlich in der nordwestlichen Mojave-Wüste und dem Owens Valley im südlichen Kalifornien.
Der Mojave-Ziesel erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 21,0 bis 23,0 Zentimetern bei einem Gewicht von 70 bis 300 Gramm. Der Schwanz wird etwa 57 bis 72 Millimeter lang und ist damit deutlich kürzer als der restliche Körper. Ein Sexualdimorphismus kommt nicht vor, die Weibchen und Männchen unterscheiden sich weder in Größe noch in Färbung. Die Rückenfärbung der Tiere ist einfarbig hellbraun bis graubraun ohne eine Musterung oder Punktierung. Im Bereich des Kopfes haben sie häufig eine zimtfarbene Einwaschung. Die Bauchseite ist weiß bis cremeweiß, die Füße blass sandfarben bis zimtfarben. Der Schwanz ist breit und sehr kurz. Die Oberseite des Schwanzes ist rötlich-braun, die Unterseite weiß bis cremeweiß, und der gesamte Schwanz ist weißlich gefrostet.[1]
Innerhalb des gesamten Verbreitungsgebietes kommt neben dem Mojave-Ziesel nur der Weißschwanz-Antilopenziesel (Ammospermophilus leucurus) vor, der sich jedoch aufgrund der auffälligen Streifenfärbung deutlich vom Mojave-Ziesel unterscheidet. Angrenzend und in schmalen Bereichen überlappend ist das Verbreitungsgebiet des nahe verwandten Rundschwanzziesels (Xerospermophilus tereticaudus). Das Hauptunterscheidungsmerkmal gegenüber diesem ist der kürzere und breitere Schwanz mit der weißen Unterseite, die beim Rundschwanzziesel sandbraun ist. Zudem sind die Klauen kürzer und stumpfer und die Wangen sind bräunlich statt weißlich.[2] Ebenfalls überlappend ist das Verbreitungsgebiet des Kalifornischen Ziesels (Otospermophilus beecheyi), der jedoch deutlich größer als der Mojave-Ziesel und der Rundschwanzziesel ist und ein geflecktes Fell aufweist.[2]
Der Mojave-Ziesel ist endemisch im südlichen Kalifornien in der nordwestlichen Mojave-Wüste und dem Owens Valley.[1] Er kommt in diesem etwas kühleren Bereich der Wüste fleckenhaft vor, abhängig von der verfügbaren Vegetation und dem Klima. Die einzelnen Verbreitungsgebiete liegen im südwestlichen Inyo County, dem östlichen Kern County, dem äußersten nordöstlichen Teil des Los Angeles County und dem nordwestlichen San Bernardino County, von Olancha im Inyo County bis Victorville im San Bernardino County sowie von den Tehachapi Mountains im Kern County bis zu den Granite Mountains im San Bernardino County. Die südliche Verbreitungsgrenze stellt der Mojave River dar, historisch kam die Art jedoch auch östlich des Flusses im Lucerne Valley vor.[3] Die Höhenverbreitung reicht von 610 bis 1800 Metern Höhe.[3]
Der Mojave-Ziesel ist tagaktiv und lebt in trockenen Wüstengebieten mit ausreichender Vegetation auf sandigen bis kiesig-krümeligen Böden. Bestände von Kreosotbüschen (Larrea tridentata) und den entsprechenden vergesellschafteten Pflanzen werden bevorzugt genutzt.[1] Sie sind omnivor und die Nahrung besteht vor allem aus Vegetationsteilen wie Blättern, Blüten und Sprossen sowie verfügbaren Samen von Gräsern, Kräutern, Büschen, Kakteen und Yuccas. Hinzu kommen vergleichsweise große Mengen an Insekten und anderer tierlicher Nahrung. Die Nahrung wird in den Backentaschen gesammelt und in der Regel auf einem etwas prominenter aufragenden Stein als Beobachtungsposten gefressen.[1]
Die Tiere leben wie andere Erdhörnchen am Boden und in unterirdischen Bauen. Diese befinden sich in der Regel am Rand der Reviere in einem Abstand von bis zu 250 Meter von deren Zentrum und einzelne Tiere bewohnen mehrere Baue, die sie als Verstecke, zur Jungenaufzucht und zur Überwinterung nutzen. Abends werden die Übernachtungsbaue verschlossen, um das Eindringen von Fressfeinden zu verhindern.[1] Die Aktivität der Tiere reicht vom Frühjahr, in der Regel Februar oder März, bis zum Sommer im August. Vom August bis zum Frühjahr überwintern die Tiere in ihren Bauen und leben in dieser Zeit von ihren Fettreserven. Die Männchen erwachen in der Regel etwa zwei Wochen vor den Weibchen und verlassen ihre Baue. Danach beginnen sie damit, Reviere festzulegen. Abseits der Paarungszeit sind die Tiere Einzelgänger und sie verteidigen ihre Reviere, indem sie Eindringlinge aggressiv verjagen. Dabei sind die Reviere der männlichen Tiere deutlich größer als die der weiblichen, im Mittel nutzen Männchen 6,74 ha und Weibchen 0,73 ha.[1]
Die Paarungszeit beginnt direkt nach dem Erwachen der Weibchen in den Bauen im Februar bis März. Nach einer Tragzeit von 29 bis 30 Tagen gebären die Weibchen im späten März bis April einen Wurf von vier bis neun Jungtieren.[1] In Jahren mit sehr starker Trockenheit werden keine Nachkommen geboren, dabei können die Tiere regional auch vollständig verschwinden.[1] Nachdem die Jungtiere das Nest verlassen, suchen sie sich eigene Reviere und können sich dabei bis zu mehr als sechs Kilometer vom Brutbau entfernen. Die durchschnittliche Entfernung liegt bei den Männchen bei 1,5, bei den Weibchen bei 0,5 Kilometer Abstand vom Brutbau.[1]
Die wichtigsten Fressfeinde für den Mojave-Ziegel stellen Greifvögel, Schlangen, Silberdachse (Taxidea taxus), Kojoten (Canis latrans) und Rotluchse (Lynx rufus) dar. Die Tiere sind wenig scheu gegenüber Menschen und bei Bedrohung fliehen sie in der Regel nicht, sondern drücken sich auf den Boden und vertrauen auf ihre Tarnung. Ihre Alarmrufe bestehen aus einem lauten und hohen rauen Piepsen.[1]
Der Mojave-Ziesel wird als eigenständige Art innerhalb der Gattung der Xerospermophilus eingeordnet, die aus vier Arten besteht. Die Art wurde lange als Teil der Ziesel und darin innerhalb der Untergattung Xerospermophilus eingeordnet, nach einer umfassenden molekularbiologischen Untersuchung[4] wurde diese jedoch als eigenständige Gattung gemeinsam mit mehreren weiteren Gattungen betrachtet.[5][1] Die wissenschaftliche Erstbeschreibung stammt von dem amerikanischen Zoologen Clinton Hart Merriam aus dem Jahr 1889. Er beschrieb die Art als Spermophilus mohavensis anhand von neun Individuen aus der Region am Mojave River,[6] später wurde dies auf Rabbit Springs östlich der Stadt Hesperia im San Bernardino County eingeengt.[7][2]
Mojave-Ziesel (X. mohavensis)
Rundschwanzziesel (X. tereticaudus)
Perote-Ziesel (X. perotensis)
Fleckenziesel (X. spilosoma)
Der Mojave-Ziesel ist nahe verwandt mit dem Rundschwanzziesel, wobei sich die Verbreitungsgebiete in einem schmalen Streifen überlappen. In dieser Zone kommt es in den Bereichen Helendale und am Coyote Dry Lake zu Hybridisierungen zwischen den beiden Arten.[3][7] In einer phylogenetischen Untersuchung mit einem Fokus auf die Verwandtschaft des Perote-Ziesels (Xerospermophilus perotensis) wurden der Mojave-Ziesel und der Rundschwanzziesel als Schwesterarten identifiziert und den beiden anderen Arten der Gattung Xerospermophilus gegenübergestellt.[8] Innerhalb der Art werden neben der Nominatform keine Unterarten unterschieden.[1][7]
Der Mojave-Ziesel wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) als gefährdet (vulnerable) eingeordnet, es liegen jedoch keine konkreten Bestandszahlen vor.[3] Begründet wird dies durch das begrenzte Verbreitungsgebiet mit einer Fläche von weniger als 20.000 km2 sowie die starke Fragmentierung durch menschliche Ansiedlungen und Straßen und die qualitative Verschlechterung der Lebensräume für die Hörnchen.[3]
Die Populationen unterliegen zudem starken Schwankungen, teilweise als Folge von extremer Trockenheit, die die Tiere in einigen Jahren von der Fortpflanzung abhält.[3] Regional können in diesem Fall Populationen regional komplett verschwinden und eine Neukolonisierung dieser Regionen findet dann in den Folgejahren von den benachbarten Gebieten kommend statt. Vor allem aus diesem Grund ist eine weite Verbreitung der Nachkommen notwendig.[1]
Der Mojave-Ziesel (Xerospermophilus mohavensis, Syn.: Spermophilus mohavensis) ist eine Hörnchenart aus der Gattung Xerospermophilus. Er lebt ausschließlich in der nordwestlichen Mojave-Wüste und dem Owens Valley im südlichen Kalifornien.
The Mohave ground squirrel (Xerospermophilus mohavensis) is a species of ground squirrel found only in the Mojave Desert in California.[1] The squirrel was first described in 1886 by Frank Stephens of San Diego.[2] It is listed as a threatened species under the California Endangered Species Act, but not under the federal Endangered Species Act. The IUCN lists this species as near threatened.
The Mohave ground squirrel measures about nine inches from nose to tail and feeds on leaves and seeds from February to July. Near the end of July, the squirrels begin a period of estivation, but this may occur as early as April in drought years. Populations generally do not reproduce following winters with less than 80mm of precipitation. Local populations can be wiped out if a drought lasts for multiple years.[3]
This squirrel inhabits the western Mojave Desert in portions of Inyo, Kern, Los Angeles, and San Bernardino counties. It can occupy Joshua tree woodlands, creosote scrub, saltbush scrub and mojave mixed woody scrub. Typical forage plants are those that meet nutritional and water content requirements. These can include shrubs such as winterfat, spiny hopsage, and boxthorn (Lycium spp.). Preferred annuals include Coreopsis spp., Eremalche spp., Astragalus spp., and lupine.
Soils are usually friable and conducive to burrow excavation. Areas of preferred habitat include habitat types that provide ample forage to allow Mohave ground squirrels to persist during drought periods. These persistent populations may act as core areas from which populations expand from during adequate rainfall years which are required for Mohave ground squirrels to reproduce. This dynamic expansion and contraction in populations can make it challenging to determine whether the species is present since extended periods of drought can cause a die-off on local populations until surrounding populations expand during consecutive reproductive years.
Mohave ground squirrels emit a high-pitched "peep" as an alarm call, when startled or when young begin to emerge from their natal burrows. The vocalization is sometimes confused with that of the horned lark, and, in areas where the two species are sympatric, with round-tailed ground squirrels. Mohave ground squirrels can occasionally be sighted perched in Lycium cooperii or in Creosote bush (Larrea tridentata) during mid-morning (9-11 a.m.) hours (April–June) basking in the sun.
Males emerge from hibernation in early February and females are soon to follow. Reproduction occurs in early March and gestation lasts for about four weeks. Litters range from 4-6 individuals. Juveniles emerge from the natal burrows in late May to Mid June. Predators include badgers, coyotes, snakes, falcons and hawks.
The Mohave ground squirrel (Xerospermophilus mohavensis) is a species of ground squirrel found only in the Mojave Desert in California. The squirrel was first described in 1886 by Frank Stephens of San Diego. It is listed as a threatened species under the California Endangered Species Act, but not under the federal Endangered Species Act. The IUCN lists this species as near threatened.
Spermophilus mohavensis Spermophilus generoko animalia da. Karraskarien barruko Xerinae azpifamilia eta Sciuridae familian sailkatuta dago.
Spermophilus mohavensis Spermophilus generoko animalia da. Karraskarien barruko Xerinae azpifamilia eta Sciuridae familian sailkatuta dago.
Le spermophile mohave[1] (Xerospermophilus mohavensis) est une espèce de mammifères rongeurs de la famille des Sciuridés. Cette espèce est endémique de Californie aux États-Unis.
Il n'y a pas de dimorphisme sexuel. L'adulte mesure entre 21 et 23 cm de long pour un poids de 85 à 130 g. La queue mesure de 4,2 à 7,2 cm de long[2].
Le spermophile mohave est endémique du désert des Mojaves dans l'état de Californie aux États-Unis. Son aire de répartition est fragmentée. Il est présent entre 600 et 1 800 m d'altitude[3].
Cette espèces est diurne et solitaire. Elle entre en estivation (hibernation ayant lieu durant la période la plus chaude de l'année) entre juillet et septembre. Elle entre alors en léthargie et sa température corporel chute jusqu'à atteindre entre 20 et 30 °C. Cette dormance se termine en février[2].
Le spermophile mohave est omnivore, il se nourrit graines, de fleurs, de feuilles et d'arthropodes. Les graines de Yucca brevifolia semblent être son aliment favori, elles ne sont pas souvent disponibles car cet arbre ne fleurit pas tous les ans. Il consomment également d'autres espèces végétales comme Astragalus lentiginosus, Eremalche exilis, Schismus arabicius, Baileya pleniradiata, Langloisia matthewsii, Gilia et Atriplex. Les arthropodes représente 5 à 8 % de son alimentation, il se nourrit notamment d'orthoptères, de fourmis et de coléoptères[2].
Les comportements reproducteurs du spermophile mohave sont peu connus. Aucune observation à l'intérieur des terriers n'a pu être effectuée. La femelle atteint la maturité sexuelle vers 1 an et le mâle vers 2 ans. La saison de reproduction dure de février à mars, la copulation semble avoir lieu dans le terrier du mâle. La gestation dure environ un mois. La femelle donne naissance à une portée de 4 à 9 petits entre fin mars et début avril. Les petits naissent aveugles, sourds et quasiment nus à l'exception de quelques poils sur la tête. Ils sortent du terrier entre fin avril et mi-mai, ils continuent néanmoins à être allaités jusqu'à fin mai[2].
Le spermophile mohave (Xerospermophilus mohavensis) est une espèce de mammifères rongeurs de la famille des Sciuridés. Cette espèce est endémique de Californie aux États-Unis.
Spermophilus mohavensis é uma espécie de esquilo que apenas pode ser encontrada na região ocidental do Deserto de Mojave, na Califórnia. Está listada como espécie ameaçada na Califórnia mas não nos Estados Unidos considerado como um todo. A IUCN lista esta espécie como vulnerável.
Spermophilus mohavensis é uma espécie de esquilo que apenas pode ser encontrada na região ocidental do Deserto de Mojave, na Califórnia. Está listada como espécie ameaçada na Califórnia mas não nos Estados Unidos considerado como um todo. A IUCN lista esta espécie como vulnerável.
모하비땅다람쥐(Xerospermophilus mohavensis)는 다람쥐과에 속하는 설치류의 일종이다.[2] 미국 캘리포니아주 모하비 사막에서만 발견된다.[1] 1886년에 샌디에이고의 프랭크 스티븐(Frank Stephens)이 발견했다.[3] 캘리포니아 멸종위기종 법에 멸종위기종으로 등록되어 있지만, 연방 멸종위기종 법에 등록되어 있지는 않다. 국제 자연 보전 연맹(IUCN)이 "취약근접종"으로 분류하고 있다. 머리부터 몸까지 길이는 약 21~23cm이고 몸무게는 70~300g이다. 꼬리는 약 57~73mm로 몸 길이 보다 현저히 작다.
다음은 2009년 헬겐(Helgen)과 2012년 페르난데스(Fernández) 등의 연구에 기초한 계통 분류이다.[4][5]
마멋족 피그미땅다람쥐속모하비땅다람쥐(Xerospermophilus mohavensis)는 다람쥐과에 속하는 설치류의 일종이다. 미국 캘리포니아주 모하비 사막에서만 발견된다. 1886년에 샌디에이고의 프랭크 스티븐(Frank Stephens)이 발견했다. 캘리포니아 멸종위기종 법에 멸종위기종으로 등록되어 있지만, 연방 멸종위기종 법에 등록되어 있지는 않다. 국제 자연 보전 연맹(IUCN)이 "취약근접종"으로 분류하고 있다. 머리부터 몸까지 길이는 약 21~23cm이고 몸무게는 70~300g이다. 꼬리는 약 57~73mm로 몸 길이 보다 현저히 작다.