Heterozerconidae sind eine Milbenfamilie aus der Ordnung Mesostigmata. Die adulten Milben besitzen seitlich auf dem Hinterleib relativ große Saugnäpfe, mit denen sie sich an die glatten Schuppen von Reptilien wie Blindschleichen, Doppelschleichen und Schlangen anheften können. Die meisten Arten sind jedoch an größeren Doppelfüßern zu finden.[1]
Die Heterozerconidae besitzen wie die nahe verwandte Familie der Discozerconidae zwei Saugnäpfe. Bei den Heterozerconidae sind sie seitlich auf dem Hinterleib angebracht. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist ein schraubenförmiger Spermatodactylus[2] auf dem unbeweglichen Finger der Cheliceren der Männchen und ein sekundäres Spermienzugangssystem bei den Weibchen der Heterozerconidae.
Die Arten der Heterozerconidae sind in den tropischen und subtropischen Zonen fast weltweit verbreitet. Sie fehlen jedoch in der australischen Faunenzone, wo es aber einige Arten aus der nahe verwandten Familie der Discozerconidae gibt.
Die Heterozerconidae heften sich im Erwachsenenstadium mit Hilfe ihrer Saugnäpfe an Doppelfüßer, Blindschleichen, Doppelschleichen und Schlangen.[3]
Wovon sich die Heterozerconidae ernähren, wenn sie sich an ein Tier heften, ist unbekannt. Es wäre denkbar, dass sie sich wie die Vertreter vieler anderer Milbenfamilien von den größeren Tieren nur transportieren lassen (Phoresie). Bei der zu den Heterozerconidae gehörenden Milbe Amheterozercon amphisbaenae, die an Doppelschleichen zu finden ist, wurde Blut im Verdauungstrakt festgestellt. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass zumindest die auf Reptilien spezialisierten Milben aus der Kohorte Heterozerconina auf ihren Wirtstieren parasitieren und wie die ebenfalls zur Milben-Überordnung Parasitiformes zählenden Zecken deren Blut saugen.[4]
Die stammesgeschichtliche Verwandtschaft der beiden Schwestergruppen Heterozerconidae und Discozerconidae zu den anderen Milbengruppen ist umstritten. Johnston vermutete eine Verwandtschaft mit den Trigynaspida,[5] aber molekulargenetische Untersuchungen im Jahr 2004 zeigten, dass es sich bei diesen Milben um weitgehend spezialisierte Arten der Unterordnung Sejina handeln könnte.[6] Es müssen aber weitere Studien durchgeführt werden, um diese Verwandtschaftsbeziehungen zu klären.[7]
Die Heterozerconidae umfassen acht Gattungen mit 20 Arten:[8]
Heterozerconidae sind eine Milbenfamilie aus der Ordnung Mesostigmata. Die adulten Milben besitzen seitlich auf dem Hinterleib relativ große Saugnäpfe, mit denen sie sich an die glatten Schuppen von Reptilien wie Blindschleichen, Doppelschleichen und Schlangen anheften können. Die meisten Arten sind jedoch an größeren Doppelfüßern zu finden.
Heterozerconidae is a small family of mites in the order Mesostigmata.
Heterozerconidae contains eight genera, with 14 recognized species:[1]
Heterozerconidae is a small family of mites in the order Mesostigmata.
Heterozerconidae es una pequeña familia de ácaros perteneciente al orden Mesostigmata. Contiene ocho géneros con 14 especies reconocidas:[1]
Heterozerconidae es una pequeña familia de ácaros perteneciente al orden Mesostigmata. Contiene ocho géneros con 14 especies reconocidas:
Les Heterozerconidae sont une famille d'acariens mesostigmates.
Cette famille est classée dans le sous-ordre des Sejida, les Heterozerconina étant placés en synonymie[1].
Les Heterozerconidae sont une famille d'acariens mesostigmates.
Heterozerconidae zijn een familie van mijten. Bij de familie zijn 8 geslachten met circa 20 soorten ingedeeld.
De volgende taxa zijn bij de familie ingedeeld:
Heterozerconidae zijn een familie van mijten. Bij de familie zijn 8 geslachten met circa 20 soorten ingedeeld.
Heterozerconidae é uma família de ácaros da ordem Mesostigmata. Contém 8 géneros com pelo menos 14 espécies validadas.[1]
A família Heterozerconidae inclui os seguintes géneros:
Alguns autores incluem esta família na sub-ordem dos Sejida, considerando o táxon Heterozerconina como um sinónimo taxonómico.[2]
O agrupamento inclui as seguintes espécies:
Heterozerconidae é uma família de ácaros da ordem Mesostigmata. Contém 8 géneros com pelo menos 14 espécies validadas.