Conandron ramondioides ist die einzige Art der monotypischen Pflanzengattung Conandron innerhalb der Familie der Gesneriengewächse (Gesneriaceae).[1][2]
Conandron ramondioides wächst terrestrisch oder lithophytisch als immergrüne ausdauernde, krautige Pflanze.[1][2] Sie bildet ein Rhizom aus.[1] Ein Stängel ist nicht erkennbar.[1][2]
Die ein bis wenigen Laubblätter sind grundständig sowie wechselständig angeordnet[1][2] und in Blattstiel sowie Blattspreite gegliedert. Der kahle Blattstiel ist selten 0,4 bis, meist 4 bis 19 Millimeter lang.[2] Die einfache Blattspreite ist bei einer Länge von selten 3 bis, meist 18 bis 24 Zentimetern sowie einer Breite von selten 2 bis, meist 4,5 bis 14,5 Zentimetern schmal-elliptisch bis fast kreisförmig mit manchmal schiefer breit-keilförmiger, gestutzter bis herzförmiger Spreitenbasis, die in den Blattstiel herabläuft und meist bespitztem, selten spitzem oberen Ende. Der Blattrand ist ± unregelmäßig gezähnt.[2] Beide Blattseiten sind kahl oder an der Spreitenbasis drüsig-flaumig behaart (Indument).[1][2] Auch die Blattstielflügel sind gezähnt. Es gibt acht oder elf Seitennerven auf jeder Seite des Mittelnerves.[2]
Die Blütezeit liegt im September.[2] Der seitenständige, selten 3 bis, meist 9 bis 15 Zentimeter lange Blütenstandsschaft verkahlt.[2] Im zymösen Blütenstand befinden sich locker angeordnet wenige bis viele (3 bis 23) Blüten.[1][2] Die zwei gegenständigen Tragblätter sind bei einer Länge von 2 bis 4, selten bis zu 10 Millimetern linealisch bis schmal-elliptisch.[2]
Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle.[2] Die fünf gleichen Kelchblätter sind nur an ihrer Basis verwachsen. Die freien Bereiche der Kelchblätter sind bei einer Länge von 3 bis 7 Millimetern schmal-dreieckig bis schmal-lanzettlich.[1][2] Die fünf purpurfarbenen, innen und außen kahlen Kronblätter sind zu einer glockenförmigen, radiärsymmetrischen Blütenkrone verwachsen, die einen Durchmesser von 1 bis 1,8 Zentimeter aufweist. Die in keinem Bereich verbreiterte Kronröhre ist mit einer Länge von nur 2 bis 5 Millimetern etwa halb so lang wie der Kronsaum. Der Kronsaum weist einen Durchmesser von 5 bis 10 Millimetern auf.[1][2] Die fünf gleichen Kronlappen sind bei einer Länge von 6 bis 8 Millimetern sowie einer Breite von 3 bis 6 Millimetern dreieckig-eiförmig mit spitzen bis gerundeten oder stumpfen oberen Enden.[1][2]
Es ist ein Kreis mit fünf fertile Staubblätter vorhanden; sie überragen die Kronröhre. Die nahe der Basis der Kronröhre inserierten Staubblätter sind 5 bis 7 Millimeter lang. Die dorsifixen Staubbeutel sind zu einer Röhre verwachsen, die den Griffel umgibt.[1][2] Die parallelen Theken öffnen sich mit einem Längsschlitz (longitudinal).[2] Die Konnektive enden in langen Ansätzen.[1][2] Die zapfenförmige Struktur, die die Staubbeutel durch ihre verwachsenen Ränder bilden, und ihre am oberen Ende vorhandenen verlängerten Anhängsel führten zum Gattungsnamen Conandron.[1] Es sind keine Staminodien vorhanden.[1][2]
Ein Diskus aus Nektardrüsen fehlt.[1][2] Der spärlich drüsig behaarte Stempel ist 4 bis 5, selten bis zu 9 Millimeter lang. Der oberständige, einkammerige Fruchtknoten ist eiförmig.[1][2] Die zwei parietalen Plazenten ragen nach innen und sind zweispaltig.[1] Der einfache Griffel ist 3,5 bis 7 Millimeter lang und endet in einer ungeteilten, kugeligen Narbe.[1][2]
Bei den meisten Gattungen der Gesneriaceae sind die Blüten zygomorph. Mehrmals wurden radiärsymmetrische Blüten entwickelt. Conandron ist eines der gut untersuchten Beispiele. Es konnte gezeigt werden, dass der Verlust der CrCYCs und CrRADs Gene zu dieser Ausbildung führt, die diese Anpassung an die Bestäuber ermöglicht. Die schattigen Standorte führten dazu, dass die Bestäuber der Ausgangsarten nicht mehr zur Verfügung stehen. Dass andere Bestäuber tätig sind, zeigt auch der Verlust des nektarsekretierenden Diskus.[3]
Die gerade auf dem Fruchtstiel stehende Kapselfrucht ist bei einer Länge von selten 5 bis, meist 7 bis 10 Millimetern schlank-ellipsoid bis schlank-eiförmig und etwa 2,5 mal länger als der Kelch. Die Kapselfrucht öffnet sich fachspaltig = lokulizid mit zwei geraden Fruchtklappen, die sich nicht verdrehen.[1][2]
Die winzigen Samen besitzen keine Anhängsel.[2]
In China und Taiwan reicht die Blütezeit von Juni bis Juli und die Früchte reifen von Mai bis Oktober.[2]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 32.[1]
Conandron ramondioides kommt in Japan, Taiwan und in den östlichen chinesischen Provinzen südliches Anhui, nördliches Fujian, nordöstliches Jiangxi sowie Zhejiang vor.[1][2]
Conandron ramondioides gedeiht in China an Felsen an Fließgewässern und an feuchten Felswänden in Wäldern in Höhenlagen von 900 bis 1300 Metern.[1][2]
Die Gattung Conandron wurde 1843 durch Philipp Franz von Siebold und Joseph Gerhard Zuccarini mit der Erstbeschreibung der Art Conandron ramondioides Siebold & Zucc. in Abhandlungen der Mathematisch-Physikalischen Classe der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3, Seite 729–731, Tafel 3, Figur E (1–7) aufgestellt.[1][4][5] Der botanische Gattungsname Conandron leitet sich vom altgriechischen Wörtern κωνος, kōnos für Zapfen und άνδρών, andrōn für den Teil eines antiken Hauses in dem Männer separiert von Frauen handeln; dies bezieht sich darauf, dass die Staubbeutel eine zapfenförmige Struktur bilden, in der ihre Ränder verwachsen sind und am oberen Ende ein verlängertes Anhängsel bilden.[1] Ein Synonym von Conandron ramondioides Siebold & Zucc. ist Conandron ramondioides var. taiwanensis Masam., es gibt keine Subtaxa mehr.[2][5]
Conandron ramondioides ist die einzige Art der Gattung Conandron, die zur Tribus Didymocarpeae aus den Didymocarpoiden innerhalb der Familie Gesneriaceae gehört.[1]
Es gibt einige Sorten von Conandron ramondioides, die als Zierpflanzen verwendet werden.[6]
Die jungen Laubblätter von Conandron ramondioides können gegart gegessen werden, dies erfolgt wohl nur während Hungersnöten.[7]
Conandron ramondioides ist die einzige Art der monotypischen Pflanzengattung Conandron innerhalb der Familie der Gesneriengewächse (Gesneriaceae).
Conandron ramondioides is a species of flowering plant in the family Gesneriaceae. It is native to eastern Asia, where it is found in China, Japan, and Taiwan.[1] Its natural habitat is on damp rock faces, in forests and along streamsides.[2][1] It is a common species in Japan.[3]
It is a perennial, growing to ~30 cm tall. It has large basal leaves. Flowers are purple and produced in the summer.[1][3]
Its Japanese name (岩煙草) is "rock tobacco", in reference to the resemblance of its leaves to tobacco, and its preference to grow on exposed rock.[4]
Conandron ramondioides is a species of flowering plant in the family Gesneriaceae. It is native to eastern Asia, where it is found in China, Japan, and Taiwan. Its natural habitat is on damp rock faces, in forests and along streamsides. It is a common species in Japan.
It is a perennial, growing to ~30 cm tall. It has large basal leaves. Flowers are purple and produced in the summer.
Its Japanese name (岩煙草) is "rock tobacco", in reference to the resemblance of its leaves to tobacco, and its preference to grow on exposed rock.
Basal leaves and young flower bud
Conandron es un género monotípico[1] de plantas perteneciente a la familia Gesneriaceae. Su única especie: Conandron ramondioides. es originaria de China y Japón.[2]
Es una planta perenne (sub)acaulescente herbácea. Con pocas hojas, en una roseta basal, lámina elíptica con la base cuneaae, truncada o cordada. Las inflorescencias en cimas axilares, con pocas a muchas flores, laxas. Sépalos libres cercanos a la base. Corola actinomorfa. El fruto es una cápsula ovoide, de 2,5 dehiscente. Tiene un número de cromosomas de : 2n = 32.
Conandron ramondioides fue descrita por Siebold & Zucc. y publicado en Abhandlungen der Mathematisch-Physikalischen Classe der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften 3: 730, pl. 3, f. E(1–7). 1843.[3]
Conandron: nombre genérico compuesto por κωνος, kōnos = "cono", y άνδρών, andrōn = masculino. Las anteras forman un distintivo cono en el que los márgenes están fusionados y forman un alargado apéndice apical.
ramondioides: epíteto
Conandron es un género monotípico de plantas perteneciente a la familia Gesneriaceae. Su única especie: Conandron ramondioides. es originaria de China y Japón.
En su hábitatConandron ramondioides là một loài thực vật có hoa trong họ Tai voi. Loài này được Siebold & Zucc. mô tả khoa học đầu tiên năm 1843.[1]
Conandron ramondioides là một loài thực vật có hoa trong họ Tai voi. Loài này được Siebold & Zucc. mô tả khoa học đầu tiên năm 1843.
イワタバコ(岩煙草、学名:Conandron ramondioides Siebold et Zucc.[1])は、イワタバコ科イワタバコ属に分類される多年草1種[3]。葉がタバコに似るのでこの名がある[4]。また若葉が食用にできる[3]ことから別名イワヂシャ(岩萵苣)ともいう。[5]
葉柄は3 - 15cmで翼がある[4]。葉身は長さ10から50cm[6][7]で数枚が根出する。高さ10cmほどの花茎を出して散形花序をつけ8月頃に開花する[3][8]。花は直径1-1.5cm程、放射相称で、萼と花冠は5裂し雄蕊も5個、花冠裂片は紫色。子房上位、果実は細長い蒴果で2つに割れる。 葉は冬には枯れ、新葉が縮んだ冬芽として越冬する[9]。
細長い蒴果と縮んだ新葉
湿った岩壁に着生し、花は美しいので山草として栽培もされる[9]。
イワタバコ(岩煙草、学名:Conandron ramondioides Siebold et Zucc.)は、イワタバコ科イワタバコ属に分類される多年草1種。葉がタバコに似るのでこの名がある。また若葉が食用にできることから別名イワヂシャ(岩萵苣)ともいう。