Euploea core sensu stricto ist eine von mindestens fünf allopatrisch vorkommenden Schmetterlingsarten der Superspezies Euploea core, (Tagfalter), die in diesem Fall durch das Meer voneinander getrennt sind. Sie wurden bis in die 1990er Jahre zusammen als die Art Euploea core betrachtet und der Name wird weiterhin für die aus diesen fünf Arten gebildete Superspezies benutzt. Die Falter sind von Südasien bis Australien in unterschiedlichsten Lebensräumen weit verbreitet und häufig. Durch die Aufnahme von Herzglykosiden aus den Nahrungspflanzen im Raupenstadium können die Raupen, Puppen und schwarzbraunen Falter leicht giftig sein. Dadurch sind sie etwas vor den typischen Fressfeinden aus der Gruppe der Wirbeltiere wie Vögel, Mäuse und Echsen geschützt. Die Raupen ernähren sich von einer Vielzahl verschiedener Pflanzenarten, besonders von Apocynaceae, Seidenpflanzengewächsen (Asclepiadaceae) und Maulbeergewächsen (Moraceae).
Euploea core ist ein Schmetterling mit glänzenden dunkelbraunen bis schwarzen Flügeln und einer Flügelspannweite von sieben bis neun Zentimetern. Der schwarze Körper der Imago ist mit weißen Punkten gesprenkelt.
Die Flügeloberseite von Euploea core (s. str.) ist dunkelbraun und wird zum Außenrand, in der Diskalregion, heller. Entlang der Außenränder verlaufen zwei Reihen weißer Flecken. Auf dem Vorderflügel biegt sich die innere Reihe mit den größeren Flecken an der Flügelspitze (Apex) nach innen zum Vorderflügelrand. Die äußere Reihe mit den kleineren Flecken ist oft lückenhaft und erreicht oft nicht den Apex. Häufig ist ein kleiner Punkt am Vorderrand (Costa) und nur sehr selten ist ein Punkt im Apex der Zelle und in der Diskalregion vorhanden. Auf der Hinterflügeloberseite sind die Flecken der inneren Reihe länglich und die der Äußeren konisch. Die großen weißen Flecke sind oft nur durch die dunklen Flügeladern getrennt und bilden ein Band. Die Unterseite ist ähnlich, die Grundfarbe ist gleichmäßiger und die Punkte an der Costa, in der Zelle und der Diskalregion sind fast immer vorhanden. Die Männchen unterscheiden sich von den Weibchen durch einen länglichen Duftschuppenfleck in Zelle 2 auf der Vorderflügeloberseite.
Die Männchen haben auffällige ausstülpbare gelbe Haarbüschel am Abdomen, die Härchen sprießen über fast die gesamte Länge aus dem Haarbüschelschaft. Dies ist ein typisches Merkmal für die unter der Klade Euploeina zusammengefassten Gattungen Euploea, Anetia, Lycorea, Idea, Protoploea. Im Gegensatz dazu habe die anderen Gattungen der Danaini, die unter der Klade Danaina zusammengefasst werden, Härchen nur aus dem hinteren Drittel des Haarbüschelschafts sprießen. Die weiblichen Falter haben eine leuchtend gelbe Geschlechtsöffnung (Ostium), die die Haarbüschel nachahmt.[1][2]
Die Flecken der inneren Reihe auf den Vorderflügeln der Form E. core f. vermiculata sind größer und entweder quadratisch oder herzförmig. Der Übergang dieser in den Vorbergen und niederen Lagen des Himalaya lebenden Form zur Nominatform ist fließend. E. core f. godarti, Lucas, 1853, ist von Manipur über Cachar bis Burma und Indochina verbreitet und hat einen violetten Apex am Vorderflügel. In Burma tritt E. core f. layardi mit braunem Apex hat am Vorderflügel auf. Die Zwischenformen mit f. godarti werden als f. defigurata bezeichnet.[3]
Die Unterart E. core asela ist größer und unterscheidet sich von der Nominatform durch kleinere Flecken in beiden Reihen auf den Vorderflügeln, die mehr oder weniger verschwinden.[4]
Die auf Kalao beschränkte Unterart E. core kalaona ist schwarz mit nur kleinen weißen Flecken. Nur am Apex befinden sich zwei große bis zu den Flügeladern reichende Flecken. Nach der Zelle sind drei Flecken nur schwach angedeutet. Auf den Hinterflügeln fehlen die Flecken der inneren Reihe fast gänzlich. Der Duftschuppenfleck ist auffällig lang und gleicht dem von Euploea algea.[5]
E. core bauermanni ist auf Salajar beschränkt und ähnelt E. core kalaona. Die Unterart ist kleiner und die drei Flecken nach der Zelle sind gut ausgebildet.
Euploea andamanensis ist hellbraun und der kleine Punkt an der Costa, der Punkt im Apex der Zelle und die Punkte in der Diskalregion sind deutlich ausgeprägt und groß.
Euploea scherzeri ist ganz schwarz. Nur wenige Falter haben einige kleine weiße, unregelmäßig angeordnete, Flecken in der Diskalregion auf der Flügelunterseite.
Euploea corinna hat auffällige weiße Flecken in der Vorderflügelspitze und der Postdiskalregion der Vorderflügel. Auf den Flügelunterseiten befinden sich zusätzlich kleine, unregelmäßig angeordnete, weiße Flecke in der Diskalregion.
Die kleine Unterart Euploea charox renellensis unterscheidet sich von E. corinna durch rundere Flügel und größere Duftschuppenflecken. Auf der Hinterflügeloberseite ist nur die innere Reihe der submarginalen Flecken vorhanden. Diese sind deutlich größer als bei E. corinna und reichen fast bis zum Analwinkel. Die submarginalen Flecken auf den Vorderflügeln sind ebenfalls deutlich größer und Näher am Rand als bei E. corinna. In der Regel sind die Flecken bei den Weibchen größer als bei den Männchen.[5]
Die Männchen von Euploea sylvester unterscheiden sich durch zwei Duftschuppenflecken in Zelle 1b und 2 auf den Vorderflügeln statt nur einem. Bei den Weibchen ist die Form der Vorderflügel leicht unterschiedlich. Ansonsten gleichen sich die beiden Arten in ihrem Erscheinungsbild.[4]
Die Abbildungen aus Binghams The Fauna of British India including Ceylon and Burma von 1905 zeigen die Flügeloberseiten der Männchen von Euploea core (s. str.), Euploea core f. godarti (damals Euploea godarti) und Euploea sylvester coreta (damals Euploea coreta). Der eine Duftschuppenfleck und besonders im Falle von Euploea sylvester die zwei langen sind am Innenrand der Vorderflügel erkennbar, ebenso wie die große Variabilität der Fleckenmuster innerhalb der Art Euploea core.
Euploea core dient anderen Schmetterlingsarten als Vorbild für Batessche Mimikry. Die Nachahmer wollen vom Schutz vor Feinden, den die leicht giftigen Falter haben, profitieren.
Die hellgelben Eier sind relativ groß, annähernd fassförmig, deutlich höher als breit und haben eine runde Spitze. Die Oberfläche ist durch Längs- und Querrippen strukturiert.
Die Raupen werden bis zu 6 Zentimeter lang und haben acht dunkelviolette fühlerförmige fleischige Fortsätze, die paarweise am Mesothorax, Metathorax und dem zweiten und achten Abdominalsegment sitzen.
Die älteren Raupen von Euploea core (s. str.) sind blauviolett und haben das typische Muster aus dunklen Querstreifen mit hellen Rändern auf dem Rücken. Die dunklere Farbe wird mit jeder Häutung dunkler, die helle Farbe ist cremeweiß bis weiß. An den Seiten lösen sich die Bänder auf und gehen in ein längsgerichtetes Band aus der dunkleren Farbe über, in dem die schwarz umrandeten Tracheen deutlich sichtbar sind. Unterhalb dieses Streifens verläuft ein deutlich abgegrenztes cremefarbenes Band. Die Beine und die Kopfkapsel sind schwarz, wobei letztere zusätzlich weiße Linien hat.
Bei Euploea corinna haben die älteren Raupen normalerweise statt einer blauvioletten eine orange bis braune Grundfarbe. Als junge Raupen haben sie einen schwarzen Kopf und die Färbung des Körpers reicht von gelb bis braun. Nur im Norden findet sich häufig in trockenen Gegenden eine blauviolette Form, die den Raupen von E. core gleicht. Selten werden blasse Raupen mit pastellfarbener Zeichnung gefunden.[4][8]
Die Raupen von Euploea charox sind hellbraun mit schwarzen und weißen Bändern.
Die Stürzpuppen der Unterfamilie der Danainae sind für ihre glänzende Oberfläche bekannt. Die plumpe und weich gerundete Puppe von Euploea core ist keine Ausnahme und hat einen goldenen Glanz, der durch Interferenz an bis zu 250 gleichmäßig dünnen Schichten hervorgerufen wird. Der goldene Farbton entsteht durch Karotin; Puppen von Raupen, die karotinfrei gezüchtet werden, haben einen silbernen Glanz. Die Puppen von Euploea charox sind manchmal auch in der freien Natur silberfarben und haben graubraune Male.
Die Puppen werden trotz ihres auffallenden Äußeren nicht von Feinden angegriffen. Einerseits spiegelt sich in der glänzenden Oberfläche die Umgebung, was zur Tarnung beitragen kann. Andererseits hält Bernard d'Abrera die metallische glänzende Puppe auf Sri Lanka für sehr auffällig und vermutet, dass es sich um eine Warnfarbe handelt.[9]
Euploea core (s. str.) ist von Indien, Sri Lanka, dem südlichen China über Indochina bis Sumatra, Java und den Kleinen Sunda-Inseln verbreitet. Durch Vorkommen auf Kalao (E. core kalaona) und Salajar (E. core bauermanni) reicht die Art bis an die südliche See vor Sulawesi heran. Auf den Kleinen Sunda-Inseln könnte auch schon Euploea corinna statt Euploea core vorkommen.
Euploea andamanensis ist auf die Andamanen beschränkt und Euploea scherzeri auf die südlich davon gelegenen Nikobaren.
Euploea charox kommt auf Biak und dem Bismarck-Archipel vor. Auf Rennell und vielleicht auch auf der Nachbarinsel Bellona, die zu den Salomonen gehören, kommt die Unterart Euploea charox renellensis vor.
Die Verbreitung von Euploea corinna in Australien erstreckt sich entlang der Küste von Pilbara in Nordwestaustralien über das Northern Territory und entlang der ganzen Ostküste bis Tasmanien. Außerdem kommt die Art auf der südlich von Java liegenden Weihnachtsinsel und auf der östlich von Australien liegenden Norfolkinsel vor.
Euploea core scheint nicht auf Borneo, den Philippinen, den Molukken, Sulawesi und Neuguinea vorzukommen.[10]
Der Falter wird in vielen Regionen als häufig bis sehr häufig beschrieben. In Indien und Ceylon ist er sehr häufig und wird auf Ceylon auch in Dörfern und Städten oft angetroffen. Ebenso ist er in China sehr häufig und in Australien ist er einer der häufigsten Schmetterlinge und häufiger als alle anderen dort vorkommenden Arten der Gattung Euploea zusammen.[5][11][12]
Der Falter lebt im Gegensatz zu den meisten Arten der Gattung, die auf Wälder oder große Waldgebiete beschränkt sind, in einer Vielzahl von Lebensräumen. Sie reichen von Wäldern und bewaldeten Wasserläufen über offene Landschaften bis zu städtischen Grünanlagen. Die vertikale Verbreitung reicht von Mangrovensümpfen auf Meeresniveau bis auf 2500 Meter Höhe im nordwestlichen Himalaya. In Australien leben die Falter auch in kühlen Sand- und Kalksteinschluchten landeinwärts und in der Umgebung von natürlichen Quellen, obwohl sie die tropische und subtropische Region und die Küsten bevorzugen. In heißen und trockenen Regionen können sie nicht überleben.
Euploea core fliegt in Bodennähe, nur wenige Meter über dem Boden. Bei seinen energielos wirkenden Flügen segelt er oft. Die Falter lassen sich von Menschen nicht stören, sie scheinen sogar menschliche Gesellschaft zu mögen und sind Kulturfolger in Gärten.[11] Oft sitzen sie an Blüten oder sie versammeln sich an feuchten Stellen, Wurzeln und verletzten oder abgestorbenen Pflanzenteilen.
Die Männchen stülpen ihr Haarbüschel oft im Flug aus, auch wenn keine Weibchen in der Nähe sind. Normalerweise dienen die Haarbüschel, die ein Merkmal der Unterfamilie der Danainae darstellen, der Werbung um Weibchen und werden nur in deren Nähe ausgestülpt, um einen auch für Menschen angenehmen süßlichen Duft zu verbreiten. Bei der Gattung Euploea scheint dieses Verhalten noch eine territoriale Funktion zu haben.
Von vielen Arten der Unterfamilie der Danainae ist bekannt, dass besonders die männlichen Falter von verwelkten und verletzten Pflanzenteilen angelockt werden, die Pyrrolizidinalkaloide enthalten. Bei faulenden oder frisch abgeknickten Blattstielen saugen die Tiere direkt an den Pflanzen. Um die Pyrrolizidinalkaloide mit dem Rüssel von trockenen Pflanzenteilen aufzunehmen, erbrechen die Falter oft Flüssigkeit auf die Oberfläche der Pflanzen und saugen diese wieder auf. Manchmal kratzen sie zusätzlich an den Pflanzen. Dieses Verhalten kann auch bei Euploea core an Tournefortia argentea (Raublattgewächse (Boraginaceae)) und Sonnenwenden (Heliotropium indicum) beobachtet werden, wobei von letzterer ebenso viele weibliche wie männliche Falter angelockt werden.[13] Die Männchen bauen die Alkaloide chemisch zu Danaidon und ähnlichen Pheromonen um, die auch in ihren Haarbüscheln gefunden werden. Die Alkaloide machen die Falter beider Geschlechter ungenießbar, oft sind sie bereits durch die Aufnahme von Giften aus den Raupennahrungspflanzen leicht giftig.
Die Weibchen legen ihre Eier in Gruppen auf der Unterseite junger Triebe im oberen Bereich der Nahrungspflanzen ab, wo sich auch die meisten junge Triebe und Blüten befinden. Pflanzen mit schattigem Standort werden bevorzugt, vorher abgelegte Eier anderer Falter haben keinen Einfluss auf das Eiablageverhalten. An Oleander legen sie ihre Eier bevorzugt an der Unterseite von jungen Trieben und Blütenblättern ab, wobei die Blütenfarbe keinen Einfluss auf das Eiablageverhalten hat. Im Labor wurden Seidenpflanzengewächse (Asclepiadaceae), Apocynaceae, Maulbeergewächse (Moraceae), Oleander und Parsonsia straminea stark mit Eiern belegt, manchmal wurde sogar auf den für die Raupen ungeeigneten Pflanzen der Gattung Asclepias stark abgelegt.[14]
Aktive Falter leben bis zu 13 Wochen lang, überwinternde Falter erreichten in Queensland eine Lebensdauer von 30 Wochen.
Euploea core tritt in verschiedenen Regionen der Welt als Wanderfalter in Erscheinung. Die Falter sammeln sich immer erst in größeren Gruppen, bevor sie gemeinsam wandern.[15]
Im südlichen Indien wandern die Falter zeitweise in die feuchten Urwälder des Tieflandes. Während der Mittagshitze sitzen die Falter in schattigen Bäumen. Mit dem Einsetzen des Nordost-Monsuns in Sri Lanka leiten E. core asela und Danaus hamata die beginnende Wandersaison der Schmetterlinge ein.[16]
In Australien ähnelt das Wanderverhalten von Euploea corinna dem des Monarchfalters. Die Falter wandern im Winter aus dem Süden nach Norden und versammeln sich an verschiedenen Plätzen an der Küste zwischen Brisbane und Townsville. Die Wahl der Plätze hängt vom Wetter und Nektar- und Wasserquellen ab. Die Tiere sind kälte- und hitzeempfindlich und müssen sich an windgeschützten Stellen während dieser winterlichen Diapause vor Austrocknung schützen. Auf einigen Inseln des Great Barrier Reef sammeln sie sich besonders häufig in geschützten Senken. Es wird vermutet, dass die Bildung von Eiweißreserven maßgeblich zum Überleben der Ansammlungen während der Trockenzeit im nördlichen Australien beiträgt, da sie während des Winters nur selten Nahrung aufnehmen.[17]
In Hongkong überwintert Euploea core und Euploea midamus in Ansammlungen zusammen mit einzelnen Faltern von Ideopsis similis, Tirumala limniace, Parantica aglea und Danaus genutia.[18]
Die Raupen von Euploea core ernähren sich oft von giftigen Pflanzen und speichern diese Gifte, so dass auch die Schmetterlinge teilweise ungenießbar und damit geschützt vor Prädatoren sind. Die Aufnahme der Glykoside ist viel schwächer als bei dem zur selben Tribus gehörenden Monarchfalter und die Aufnahme der Glykoside reicht oft nicht aus, um bei Vögeln einen Brechreiz auszulösen. Wenn sich eine Raupe von ungiftigen Pflanzen ernährt, kann sie keine Gifte synthetisieren.[19][20] Bevor die Raupe an einem Blatt frisst, beißt sie bei Pflanzen mit hohem Milchsaftanteil zuerst den Blattstiel an, so dass das Blatt nach unten knickt. Damit wird die Zufuhr von Milchsaft in das Blatt unterbrochen. Die Gefahr, dass die Mandibeln durch den Milchsaft verkleben, wird dadurch vermindert. Dieses Verhalten kann schon zwei Stunden nach dem Schlüpfen der Eiraupe beobachtet werden. Im ersten Raupenstadium beißt sie meist eine Reihe bogenförmiger Adern am Blattrand durch, manchmal wird aber auch die Hauptader durchtrennt, wie es die älteren Raupen machen.[21]
Der ideale Temperaturbereich für die Raupen liegt zwischen 18 °C und 30 °C, werden diese Werte unter-, beziehungsweise überschritten, sterben viele Raupen.
Wenn die Raupe gestört wird, hebt sie ihr Vorderteil auf und neigt den Kopf nach unten. Dieses Verhalten ähnelt dem der Raupen aus der Familie der Schwärmer (Sphingidae).
Ein breites Spektrum von Pflanzen dient Euploea core als Nahrung, was wahrscheinlich mit ein Grund für seine Häufigkeit ist.[15] In Australien wird Oleander und Cryptostegia grandiflora, ein invasiver Neophyt mit starker Ausbreitungstendenz, erst in jüngster Zeit als Nahrungspflanze genutzt. Beide wurden erst durch die europäischen Einwanderer eingeschleppt und spielen in Australien eine große Rolle, da sie ein beständigeres Angebot als die ursprünglichen Nahrungspflanzen an für die Eiablage günstigen jungen Trieben liefern. Cryptostegia grandiflora ist häufig entlang von Straßen und Trockenflüssen zu finden und dort sind oft beachtliche Populationen von Euploea core anzutreffen.[8][22]
Teilweise werden die Eier an für die Raupen ungeeignete Pflanzen der Gattung Asclepias abgelegt. Die Raupen beginnen an den Pflanzen zu fressen, gehen aber nach wenigen Tagen ein. Die Ursache dafür ist nicht bekannt, nahe verwandte Pflanzen werden dagegen gut von den Raupen vertragen.[14] Unter Laborbedingungen überlebte von 50 Euploea core corinna-Raupen nur eine das erste Stadium an Gomphocarpus fruticosus, diese schaffte es aber dann bis zum Falter. Dagegen war die Mortalität an Oleander deutlich geringer, hier überlebten 94 Prozent das erste Stadium, wobei die Sterblichkeit in den Stadien vier und fünf stark zunahm und es etwa 50 Prozent bis zur Puppe schafften. An Birkenfeige überlebten mit 86 Prozent weniger Raupen das erste Stadium als an Oleander, die Sterblichkeit nahm allerdings nicht so stark zu, so dass sich etwa 75 Prozent verpuppten. An Parsonsia strarninea starben pro Stadium etwa 10 Prozent der Larven, so dass ebenso viele bis zur Puppe überlebten wie an Oleander.[23]
Mehrere Generalisten sind als Parasitoide der Raupen von Euploea core nachgewiesen. Dazu gehören die Raupenfliegen (Tachinidae) Paradrino laevicula, Sturmia flavohalterata und Winthemia neowinthemioides und der Hautflügler (Hymenoptera) Brachymeria lasus aus der Familie der Chalcididae. Die Eier werden nur sehr selten parasitiert, da sie wahrscheinlich wesentlich mehr Glykoside enthalten als die Raupen und damit besser geschützt sind.[8][24]
Die Art wurde 1780 von Cramer als Papilio core anhand eines Falters von der ostindischen Küste erstbeschrieben. Der englische Trivialname des Falters lautet „Common Crow“ (Gemeine Krähe). In Indien wird er auch als „Common Indian Crow“ (Gemeine Indische Krähe) und in Australien als „Australian Crow“ (Australische Krähe) und „Oleander Butterfly“ (Oleanderfalter) bezeichnet.
In ihrem großen Verbreitungsgebiet wurde die Art, auch aufgrund ihrer variablen Erscheinung, mehrfach beschrieben. Viele dieser Beschreibungen werden als Unterarten betrachtet. Die ehemals unter der Art Euploea core zusammengefassten Populationen haben keine ausgeprägten gemeinsamen Merkmale, stattdessen waren das Fehlen von Merkmalen, die eine Zuordnung zu anderen Arten erlauben würden, und die getrennten Verbreitungsgebiete der Grund für deren Einordnung in diese Art, was aber immer wieder in Frage gestellt wurde. 1993 erhob Richard I. Vane-Wright vier der geographisch abgetrennten Unterarten zu Arten, womit die neue Superspezies aus den fünf Arten E. core (s. str.), E. andamanensis, E. scherzeri, E. charox und E. corinna besteht. E. core renellensis wird als Unterart von E. charox betrachtet, könnte jedoch auch eine weitere Art sein.[10]
Nach der Aufteilung in fünf Arten ergibt sich folgende Systematik mit den auch hier erwähnten Unterarten:
Euploea core sensu stricto ist eine von mindestens fünf allopatrisch vorkommenden Schmetterlingsarten der Superspezies Euploea core, (Tagfalter), die in diesem Fall durch das Meer voneinander getrennt sind. Sie wurden bis in die 1990er Jahre zusammen als die Art Euploea core betrachtet und der Name wird weiterhin für die aus diesen fünf Arten gebildete Superspezies benutzt. Die Falter sind von Südasien bis Australien in unterschiedlichsten Lebensräumen weit verbreitet und häufig. Durch die Aufnahme von Herzglykosiden aus den Nahrungspflanzen im Raupenstadium können die Raupen, Puppen und schwarzbraunen Falter leicht giftig sein. Dadurch sind sie etwas vor den typischen Fressfeinden aus der Gruppe der Wirbeltiere wie Vögel, Mäuse und Echsen geschützt. Die Raupen ernähren sich von einer Vielzahl verschiedener Pflanzenarten, besonders von Apocynaceae, Seidenpflanzengewächsen (Asclepiadaceae) und Maulbeergewächsen (Moraceae).
வெண்புள்ளிக் கருப்பன் (common crow, Euploea core) என்பது பொதுவாக தென் ஆசியாவிலும் அவுத்திரேலியாவிலும் காணப்படும் பட்டாம்பூச்சியாகும். இது வரியன்கள் குடும்பத்தையும் டனாய்னே துணைக்கும்பத்தையும் இயுபோலா இனத்தையும் சேர்ந்த பட்டாம்பூச்சியாகும்.
வெண்புள்ளிக் கருப்பன் (common crow, Euploea core) என்பது பொதுவாக தென் ஆசியாவிலும் அவுத்திரேலியாவிலும் காணப்படும் பட்டாம்பூச்சியாகும். இது வரியன்கள் குடும்பத்தையும் டனாய்னே துணைக்கும்பத்தையும் இயுபோலா இனத்தையும் சேர்ந்த பட்டாம்பூச்சியாகும்.
Euploea core, the common crow,[2][3] is a common butterfly found in South Asia[2] to Australia. In India it is also sometimes referred to as the common Indian crow,[3] and in Australia as the Australian crow.[3] It belongs to the crows and tigers subfamily Danainae (tribe Danaini).[3]
E. core is a glossy-black, medium-sized 85–95 mm (3.3–3.7 in) butterfly with rows of white spots on the margins of its wings. E. core is a slow, steady flier. Due to its unpalatability it is usually observed gliding through the air with a minimum of effort. As caterpillars, this species sequesters toxins from its food plant which are passed on from larva to pupa to the adult. While feeding, it is a very bold butterfly, taking a long time at each bunch of flowers. It can also be found mud-puddling with others of its species and often in mixed groups. The males of this species visit plants like Crotalaria and Heliotropium to replenish pheromone stocks which are used to attract a female during courtship.
The common crow is the most common representative of its genus, Euploea. Like the tigers (genus Danaus), the crows are inedible and thus mimicked by other Indian butterflies (see Batesian mimicry). In addition, the Indian species of the genus Euploea show another kind of mimicry, Müllerian mimicry. Accordingly, this species has been studied in greater detail than other members of its genus in India.
The common crow is a glossy-black butterfly with brown undersides with white markings along the outer margins of both wings. The wingspan is about 8–9 cm and the body has prominent white spots. The male has a velvety black brand located near the rear edge on the upperside of the forewing. On the underside there is a white streak in the same location. This white streak is present in both male and female. In its natural position this streak is hidden behind the hindwing and can be seen only when the butterfly is captured and observed closely.[4][5]
Excerpt from Fauna of British India: Butterflies, volume 1:
Upperside dark brown, broadly paler along terminal margins; Fore and hind wing with subterminal and terminal series of white spots; on fore wing the former more or less oval, curved inwards opposite apex, the latter series often incomplete, not reaching apex, the spots smaller; often there is a small costal spot, and very rarely a spot in apex of cell and one or more discal spots; on the hind wing the inner series of spots are elongate, the outer conical.
Underside similar, but ground-colour more uniform; cell, costal and discal spots on both fore and hind wing nearly always present.
Race godarti (=E. godarti) (Northeast India and Myanmar) Fore wing subtriangular, tornus more rounded than in E. core. Hindwing broadly ovate. Upperside dark brown, broadly paler along the terminal margins, especially on the fore wing. Fore wing with more or less incomplete and obsolescent series of subterminal and terminal small white spots, and a powdering of violaceous-white scales at apex, varying very considerably in extent from a mere trace of violaceous between the veins to a large and very conspicuous patch occupying the whole of the apex. Hind wing with a subterminal series of oval or inwardly conical and terminal series of more rounded white spots.
Underside paler brown, the white spots larger, more clearly defined. Fore wing not violaceous at apex, a spot (sometimes absent) in apex of cell, and two or three discal spots. Hindwing: a spot in apex of cell, also sometimes absent, and a discal series of five small spots beyond. Antennae, head, thorax and abdomen very dark brown, and, the antennae excepted, sparsely spotted with white.— Charles Thomas Bingham, The Fauna of British India, Including Ceylon and Burma. Butterflies Vol. 1[6]
Subspecies of Euploea core are as follows:[7]
Due to its inedibility, Euploea core is mimicked by a few edible species. Additionally a number of other inedible species within the same family mimic each other forming a Mullerian ring.
The edible species are contained in the two families:
Distribution also plays a role in telling the species apart. Both Papilionids are forest dwellers and while the common mime is distributed in all forested areas in India, the Malabar raven is endemic to the Western Ghats south of Goa.
The inedible species are in the same genus forming a Mullerian ring
Both these species differ in the number and size of brand and allied streak in the female, which can only be examined if the specimen is caught and closely examined. The double branded crow has two brands and the female has two white streaks on the underside. The brown king crow has a broad brand and the female has a short indistinct white streak on the underside
(Euploea core) with hair pencils everted to disperse sex pheromone at Sattal India[8]
It is found in southern Pakistan, Sri Lanka, India, Bangladesh, Myanmar, Russia, and Australia. In its range E. core is found at all elevations, right from sea level up into the mountains to 2,400 metres (8,000 ft). It can be observed in all layers of vegetation and in all types of regions from arid land to forested areas. It can as commonly be seen gliding over the treetops as flitting about a foot off the ground searching for nectar flowers. In thick forests it is often seen moving along open tracks or following the course of a river.
The butterfly, being protected by its inedibility, has a leisurely flight. It is often seen flying about shrubs and bushes in search of its host plants. It visits a large variety of flowering plant species. When gliding E. core holds its wings at an angle just greater than the horizontal plane, maintaining its flight with a few measured wingbeats.
E. core is a nectar lover and visits flowers unhurriedly. It seems to prefer bunches to individual flowers. When feeding the butterfly is unhurried and is not easily disturbed. It can be approached closely at this time.
On hot days large numbers of these butterflies can be seen mud-puddling on wet sand. E. core is an avid mud-puddler often congregating in huge swarms along with other Euploea species as well as other danaids.
This butterfly also gathers on damaged parts of plants such as Crotalaria and Heliotropium to forage for pyrrolizidine alkaloids which are chemicals precursors to produce pheromones. During courtship the males of E. core release these sex pheromones to attract females. Once a female is in the vicinity the males glide around and with the help of a couple of yellow brush like organs extending out from the tip of the abdomen they disperse the scent in the air.[4]
Along with other danaids, such as the tigers, E. core is one of the most common migrating butterfly species.[9][10] Males and females in equal proportions have been seen to migrate.[11]
The common crow is distasteful due to chemicals extracted from the latex of the food plants consumed in their caterpillar stage. Thus protected, they fly in a leisurely manner, gliding skilfully with wings held slightly above the horizontal. This indicates its protection due to inedibility to a predator. The inexperienced predator will try attacking it, but will learn soon enough to avoid this butterfly as the alkaloids in its body cause vomiting.
The butterfly has tough, leathery wings. When attacked it shams death and oozes liquid which causes any predators to release them and become nauseous. Once released the butterfly "recovers miraculously" and flies off. Predators experience enough trauma that the characteristics of the butterfly are imprinted in memory.
Caterpillar on Carissa carandas, Kerala
Eggs are laid on the underside of young leaves of the host plants. The egg is shiny white, tall and pointed, with ribbed sides. Just before hatching the eggs turn greyish with a black top.
Throughout its life the caterpillar stays on the underside of the leaves. The caterpillar is uniformly cylindrical, vividly coloured and smooth. It has alternate white and dark brown or black transverse bands. Just above the legs and prolegs, along the entire body is a wide orangish-red band interspersed with black spiracles. The most striking characteristics are the four pairs of long black tentacles. The first pair is movable and is also the longest. The tentacles are present on the 3rd, 4th, 6th, and 12th segments. The head is shiny, smooth and has alternating black and white semicircular bands.
Since the host plants contain poisonous latex, the caterpillar has evolved peculiar eating habits. It first chews the midrib of the leaf, cutting off the leaf's supply of latex and then goes on to nip a few of the secondary veins of the leaf, further blocking the flow of latex. Subsequently, the caterpillar feeds on the leaf but only where the leaf's natural defences have been turned off. The caterpillar is able to tolerate the plant toxins and stores it in its fatty tissue which helps make the adult distasteful to predators.
Video of euploea core caterpillar crawling and photos of it on allamanda leaf
The pupa of this species is shiny golden in colour and compact. The wing margins and margins of the abdominal segments are marked with broad colourless bands. The abdomen has a pair of black spots on each segment. The cremaster is black. Just before emergence the black wings show through the skin of the pupa. The species are attacked by parasitic flies.
The common crow feeds on a large number of plants of the families
and the specific species are -
It usually has some preference for certain species in a given area. The more commonly used plants are Ficus racemosa, Nerium oleander, Nerium odorum, and Cryptolepis buchananii. Ficus pumila a cultivated garden plant which climbs on walls has also been noted.[13]
Euploea core, the common crow, is a common butterfly found in South Asia to Australia. In India it is also sometimes referred to as the common Indian crow, and in Australia as the Australian crow. It belongs to the crows and tigers subfamily Danainae (tribe Danaini).
E. core is a glossy-black, medium-sized 85–95 mm (3.3–3.7 in) butterfly with rows of white spots on the margins of its wings. E. core is a slow, steady flier. Due to its unpalatability it is usually observed gliding through the air with a minimum of effort. As caterpillars, this species sequesters toxins from its food plant which are passed on from larva to pupa to the adult. While feeding, it is a very bold butterfly, taking a long time at each bunch of flowers. It can also be found mud-puddling with others of its species and often in mixed groups. The males of this species visit plants like Crotalaria and Heliotropium to replenish pheromone stocks which are used to attract a female during courtship.
Euploea core at thachangadThe common crow is the most common representative of its genus, Euploea. Like the tigers (genus Danaus), the crows are inedible and thus mimicked by other Indian butterflies (see Batesian mimicry). In addition, the Indian species of the genus Euploea show another kind of mimicry, Müllerian mimicry. Accordingly, this species has been studied in greater detail than other members of its genus in India.
Euploea core ou Core[1] est un insecte lépidoptère de la famille des Nymphalidae, de la sous-famille des Danainae et du genre Euploea.
C'est l'Euploea le plus commun, dans le sud de l'Asie comme en Australie.
Euploea core (Pieter Cramer, 1780)
Synonymes :Papilio core (Cramer, 1780), Euploea hemera (Fruhstorfer, 1910)[2].
Euploea core se nomme en anglais Common Indian Crow ou Australian Crow ou Oleander Butterfly .
C'est un grand papillon de 8 à 9 cm d'envergure, marron plus ou moins foncé aux ailes bordées d'une ligne submarginale de points blancs doublée d'une ligne de taches ovales blanches plus ou moins importante.
Le revers est identique.
La chenille est très colorée, orange puis annelée d'orange noir et blanc et elle est munie de paires de longues cornes
La chrysalide est d'une couleur argenté doré.
Il n'a pas de prédateur car, dès le stade de chenille, il se nourrit sur des plantes qui le rendent toxique.
Il est imité par de nombreuses autres espèces de papillons, notamment Papilio clytia, Papilio dravidarum, Papilio castor, Hypolimnas bolina et Elymnias singala.
Euploea core vole toute l'année dans certains lieux comme le nord de l'Australie[3]. Il vit plusieurs mois et n'a de diapause que s'il lui faut attendre des pluies nécessaires à la croissance des plantes hôte de sa chenille[4],[5]. Ceux qui hibernent en Australie le font dans des vallées entre Brisbane et Townsville[6].
C'est un migrateur. Dans le sud de l'Inde, Euploea core effectue sa migration avec deux autres espèces, Euploea sylvester et Tirumala septentrionis, sur 350 à 500 km entre les Ghâts occidentaux et les Ghâts orientaux[7]. Ses migrations sont en étude à Taïwan[8].
Ses plantes hôtes sont diverses: Asclepias spp., Ficus benjamina, F. coronata, F. lyrata, F. obliqua, F. platypoda, F. pumila, Adenium obesum, A. multiflorum, Carissa ovata, Ichnocarpus frutescens, Nerium indicum, laurier-rose N. oleander, Parsonsia eucalyptophylla, P. straminea, Trachelospermum spp., Plumeria acutifolia, Brachystelma glabriflorum, Ceropegia cumingiana, Cryptostegia madagascariensis, C. grandiflora, Cynanchum carnosum, Gunnessia pepo, Gymnanthera fruticosa, G. nitida, Gymnema micradenium, Hoya archboldiana, H. australis, H. carnosa, H. cumingiana, H. macgillivrayi, H. oligotricha, H. sana, Marsdenia australis, M. coronata, M. glandulifera, M. hemiptera, M. microlepis, M. rostrata, M. suaveolens, M. viridiflora, Sarcostemma australe, Secamone elliptica, Stephanotis spp., Tylophora spp.[2].
Euploea core est présent du sud de l'Asie à l'Australie, en Inde, sud de la Chine, Hong Kong, Birmanie, Indochine, Malaisie, à Ceylan, Sumatra, à Java, Bali, en Nouvelle-Calédonie et d'autres îles[2].
Divers mais fonction de la présence des plantes hôtes de la chenille.
Pas de statut de protection particulier.
Euploea core corina figure sur une émission de 1982 des Cocos island d'une valeur de 40c.
Euploea core ou Core est un insecte lépidoptère de la famille des Nymphalidae, de la sous-famille des Danainae et du genre Euploea.
C'est l'Euploea le plus commun, dans le sud de l'Asie comme en Australie.
Euploea core is een grote vlinder uit de familie Nymphalidae.
De vlinder heeft een vleugelspanwijdte van 72-90 mm.
De vlinders rusten 's nachts in groepen op een beschutte plaats. Dit gedrag komt ook voor bij andere monarchvlinders.
Deze vlindersoort komt voor in het Oriëntaals en Australaziatisch gebied.
Waardplanten van de rups komen onder andere uit de geslachten Ficus, Nerium, Adenium, Marsdenia, en Hoya
Euploea core is een grote vlinder uit de familie Nymphalidae.