Der Schmalschnabelsichler (Plegadis ridgwayi), auch Punaibis genannt, ist ein dem Braunen Sichler ähnlicher Ibis aus Südamerika. Die Bestandssituation dieser Art wurde 2016 in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN als nicht gefährdet (least concern) eingestuft.[1]
Der Schmalschnabelsichler wird etwa 56 cm lang. Der überwiegend dunkle und auffallend kurzbeinige Vogel mit der typischen Ibis-Gestalt hat ein braunes, purpurglänzendes Gefieder. Flügel und Schwanz glänzen metallisch. Typisch ist der rote Schnabel, der ihn vom Braunen Sichler unterscheidet.
Der Schmalschnabelsichler kommt in den Anden von Peru, Bolivien, Chile und Argentinien in Höhen von 3.100 bis 4.800 vor und besiedelt dort Feuchtgebiete.
Über das Verhalten des Schmalschnabelsichlers ist kaum etwas bekannt. Er brütet in Kolonien im Röhricht, das Gelege umfasst gewöhnlich zwei Eier.[2]
Das Artepitheton ridgwayi ehrt den US-amerikanischen Zoologen Robert Ridgway, der als Kurator die Vogelsammlungen mehrerer bedeutender Naturkundemuseen betreute, zu den Gründungsmitgliedern der American Ornithologists’ Union zählte, und 1919 mit der William-Brewster-Medaille für seine Leistungen ausgezeichnet wurde.[3]
Der Schmalschnabelsichler (Plegadis ridgwayi), auch Punaibis genannt, ist ein dem Braunen Sichler ähnlicher Ibis aus Südamerika. Die Bestandssituation dieser Art wurde 2016 in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN als nicht gefährdet (least concern) eingestuft.