dcsimg
Image de Russula pectinata Fr. 1838
Life » » Fungi » » Basidiomycota » » Russulaceae »

Russula pectinata Fr. 1838

Comprehensive Description ( anglais )

fourni par North American Flora
Russula pectinata Fries, Epicr. Myc. 358. 1838
Pileus fleshy, broadly convex, becoming plane, then centrally depressed, up to 8 cm. broad; surface raw-umber to snuff-brown, paler on the margin, at times somewhat fuscous in the center, slimy-viscid when wet, the pellicle not easily separable, glabrous; margin pectinate-sulcate half way to the disk, thin : context next to the pellicle tinged like the surface, unpleasant and slowly but decidedly acrid in taste, with a slight odor like R. foetens when fresh, the odor becoming more pungent in drying and persisting in dried specimens for some months; lamellae white, equal, mostly simple, venoseconnected, narrowed toward the stipe, close; stipe white, rarely with a touch of umber at the base; often tapering downward, firm, becoming spongy within, 3.5-6 cm. long, 1-1.5 cm. thick: spores white, broadly elliptic, echinulate, 6-7 X 7-8 fx.
Type locai^ity: Europe.
Habitat: In grassy places in deciduous woods of oak, chestnut, beech, and maple.^
DisXRrBUTiON : New York west to Ohio, Missouri, and Washington and south to Mississippi ; also in Eiu^ope.
licence
cc-by-nc-sa-3.0
citation bibliographique
William Alphonso MurrilI, Gertrude Simmons BurIingham, Leigh H Pennington, John Hendly Barnhart. 1907-1916. (AGARICALES); POLYPORACEAE-AGARICACEAE. North American flora. vol 9. New York Botanical Garden, New York, NY
original
visiter la source
site partenaire
North American Flora

Schärflicher Kamm-Täubling ( allemand )

fourni par wikipedia DE

Der Schärfliche Kamm-Täubling oder Stinkende Kamm-Täubling (Russula pectinata) ist ein Pilz aus der Familie der Täublingsverwandten. Es handelt sich um einen seltenen, mittelgroßen Täubling mit einem mehr oder weniger ockergelb gefärbten Hut, der fruchtig bis widerlich riecht und deutlich scharf schmeckt. Typisch für seine Verwandtschaftsgruppe ist der kammartig gerippte Hutrand.

Merkmale

Makroskopische Merkmale

Der Hut kann zwischen 4 und 10 cm breit sein, ist aber meist 5–6 cm breit. Er ist relativ fleischig und mehr oder weniger ockergelb, manchmal in der Mitte fast bräunlich und am Rand mehr lebhaft bis strohgelb gefärbt. Auch graulich-gelbe oder haselnuss- bis semmelbraune Farbtöne kommen vor. Der scharfkantige Rand ist lang kammartig und höckerig gefurcht (bis zu 1/3 des Radius). Die feucht glänzende, sonst glanzlose Huthaut lässt sich nur schwer abziehen.

Die Lamellen stehen ziemlich eng bis entfernt und sind zuerst weißlich cremefarben und später cremeocker gefärbt. Sie sind oft braunfleckig und stark queradrig verbunden. Die 4 bis zu 10 mm hohen Lamellen tränen nicht. Das Sporenpulver ist cremefarben (IIb-c nach Romagnesi).

Der fast keulige Stiel ist recht kurz, etwa 2–4 (–5) cm lang und 1 (–2) cm breit. Er ist weißlich-grau und schließlich mehr grau-bräunlich und wird an der Basis manchmal rotfleckig. Die Stielbasis lässt sich aber mit Ammoniak nicht anfärben.

Das Fleisch ist unter der Huthaut gelblich und schmeckt widerlich und deutlich scharf. In den Lamellen schmeckt es auch sehr scharf. Der Täubling riecht ziemlich fruchtig und zugleich mehr oder weniger widerlich. Mit Eisensulfat reagiert das Fleisch rötlich-grau und mit Guajak stark positiv.[1][2]

Mikroskopische Merkmale

Die 6,5–8 µm langen und 5–6 µm breiten Sporen sind oval oder länglich gestreckt. Meist sind sie mehr oder weniger warzig, teilweise aber auch leicht gratig, stachlig und teilweise miteinander verbunden. Die Warzen werden bis zu 0,75 µm hoch. Der Apiculus misst 1,5 × 1–1,25 µm, der Hilarfleck ist undeutlich und kaum definiert. Die Basidien sind 35–60 µm lang und 8,5–10 (–11,5) µm breit und haben je vier Sterigmen. Die Pleurozystiden sind spindelförmig und ansonsten wenig auffällig. Sie sind 57–80 µm lang und 7,5–9 µm breit. An der Spitze sind sie meist mehr oder weniger appendikuliert. Normalerweise lassen sie sich mit Sulfovanillin gut anfärben.

Die Hyphen-Endzellen der Huthaut sind septiert 20–305 µm lang und 2,5–5 µm breit. An den Enden sind sie oft leicht verschmälert, manchmal auch leicht kopfig oder gelappt. Die Pileozystiden sind 4–5 µm breit und meist pfriemlich oder kopfig. In Sulfovanillin färben sie sich schwach gräulich oder undefiniert an.

Artabgrenzung

Die Arten der Pectinata-Gruppe sehen sich alle sehr ähnlich und sind nur schwer zu unterscheiden. Singer sah die verschiedenen Arten daher alle nur als Unterarten oder Varietäten an einer Art an.

  • Besonders ähnlich ist der nahe verwandte Kratzende Kamm-Täubling (Russula recondita). Sein Hut ist mehr düster oder blass graubraun gefärbt und er hat einen milden, wenn auch unangenehmen Geschmack.
  • Auch sehr ähnlich können blasse oder gelbliche Formen des Camembert-Täublings (Russula amoenolens) sein. Er hat einen milderen oder verzögert scharfen und mehr oder weniger öligen Geschmack und riecht oft nach Topinambur oder Camembertkäse.

Ökologie

Der Scharfe Kamm-Täubling ist wie alle Täublinge ein Mykorrhizapilz, der mit verschiedenen Laubbäume eine symbiontische Beziehung eingehen kann. Sein wichtigster Wirt ist dabei wohl die Eiche. Er geht aber Partnerschaften mit Hainbuchen, Pappeln und weiteren Laubbäumen ein.

Der Täubling kommt Hainbuchen-Eichen- und Rotbuchenwäldern aber auch in Parks und Parkanlagen vor. Er bevorzugt frische, nährstoffarme, neutrale bis alkalische und meist verlehmte Braunerden. Man findet in von Juli bis Oktober an mehr oder weniger grasigen Stellen im Hügel- und unterem Bergland.[3]

Verbreitung

 src=
Europäische Länder mit Fundnachweisen des Schärflichen Kamm-Täublings.[3][4][5][6][7][8][9][10][11][12]
Legende:
  • Länder mit Fundmeldungen
  • Länder ohne Nachweise
  • keine Daten
  • außereuropäische Länder
  • Der Scharfe Kamm-Täubling ist eine holarktische Art, die in Nordasien (Israel, Ostsibirien und Korea), Nordafrika (Marokko, Algerien) und Europa vorkommt. In Deutschland ist sie selten und zeigt deutliche Rückgangstendenzen.

    Systematik

    Infragenerische Systematik

    Der Scharfe Kamm-Täubling ist ein typischer Vertreter der Untersektion Pectinatinae zu der kleinere bis mittelgroße Arten mit meist mehr bräunlicher oder grauer Hutfarbe gehören. Sein nächster Verwandter ist der Kratzende Kamm-Täubling.

    Unterarten und Varietäten

    Folgende Unterarten und Varietäten werden heute anderen Arten zugeordnet:

    Die Unterart entspricht Russula recondita, dem Kratzenden Kamm-Täubling.[13]
    • Russula pectinata var. insignis Quél. (1888)
    Die Varietät ist synonym zu Russula insignis, dem Milden Kamm-Täubling.[14]
    • Russula pectinata var. sororia (Fr.) Maire (1937)
    Die Varietät ist synonym zu Russula sororia, dem Großen Kamm-Täubling.[15]
    Die Varietät ist synonym zu Russula raoultii, dem Blassgelben Täubling.[16]

    Außerdem wurden noch folgende Varietäten beschrieben:

    • Russula pectinata var. brevispinosa Romagn. (1962)
    Unterscheidet sich vom Typ vor allem durch seine kurzstachligeren, leicht gratigen, manchmal fast feinnetzigen Sporen. Der Hut ist 3,5–7 cm breit, stark niedergedrückt und am Rand höckerig gerieft. Er ist ockerbraun und nicht gräulich gefärbt, zumindest zum blasseren Rand hin. Die Lamellen schmecken sehr scharf. Der Stiel ist bis zu 5 cm hoch und 1,2 cm breit und hat mitunter an der Basis rötliche Flecken. Der Geruch ist schwach oder fruchtig. In Laubwäldern oder an grasigen Alleen.[1][2][17]

    Kulinarische Bedeutung

    Der Täubling ist wegen seines scharfen und widerlichen Geschmacks nicht essbar.

    Literatur

    • Russula pectinata. In: Russula Datenbank. CBS Fungal Biodiversity Center, abgerufen am 27. Juli 2011 (englisch).
    • H. Romagnesi: Russula pectinata. In: Les Russules d’Europe et d’Afrique du Nord (1967). MycoBank, the Fungal Website, abgerufen am 27. Juli 2011 (französisch).

    Einzelnachweise

    1. a b Monographic Key to European Russulas (1988). (PDF; 1,4 MB) In: Englische Übersetzung von M. Bons Russula-Schlüssel:. The Russulales Website, S. 14, archiviert vom Original am 28. Juli 2010; abgerufen am 27. Juli 2011.
    2. a b Russula pectinata var. brevispinosa. (PDF DOC) Russulas. Micologia.biz Web de micología Europea, S. 80, abgerufen am 27. Juli 2011 (spanisch).
    3. a b German Josef Krieglsteiner (Hrsg.), Andreas Gminder, Wulfard Winterhoff: Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 2: Ständerpilze: Leisten-, Keulen-, Korallen- und Stoppelpilze, Bauchpilze, Röhrlings- und Täublingsartige. Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3531-0, S. 541.
    4. Cvetomir M. Denchev, Boris Assyov: Checklist of the larger basidiomycetes in Bulgaria. In: Mycotaxon. Band 111, 2010, ISSN 0093-4666, S. 279–282 (online [PDF; 592 kB; abgerufen am 31. August 2011]).
    5. Z. Tkalcec, A. Mešic: Preliminary checklist of Agaricales from Croatia V:. Families Crepidotaceae, Russulaceae and Strophariaceae. In: Mycotaxon. Band 88, 2003, ISSN 0093-4666, S. 293 (cybertruffle.org.uk [abgerufen am 31. August 2011]). cybertruffle.org.uk (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  src= Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cybertruffle.org.uk
    6. Estonian eBiodiversity Species description Russula pectinata. In: elurikkus.ut.ee. Abgerufen am 28. September 2012 (englisch).
    7. Pertti Salo, Tuomo Niemelä, Ulla Nummela-Salo: SY769 Suomen helttasienten ja tattien ekologia, levinneisyys ja uhanalaisuus. (Finnische Lamellen- und Röhrenpilze: Ökologie, Verbreitung und Bedrohungsstatus ). Hrsg.: Esteri Ohenoja. 2005, ISBN 952-11-1997-7 (finnisch, ymparisto.fi [PDF]).
    8. Weltweite Verbreitung von Russula pectinata. (Nicht mehr online verfügbar.) In: GBIF Portal / data.gbif.org. Archiviert vom Original am 6. Februar 2015; abgerufen am 7. Mai 2012.  src= Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/data.gbif.org
    9. Nahuby.sk - Atlas húb - Russula pectinata. In: nahuby.sk. Abgerufen am 28. September 2012.
    10. NMV Verspreidingsatlas | Russula pectinata. In: verspreidingsatlas.nl. Abgerufen am 7. Mai 2012.
    11. Russula pectinata. Pilzoek-Datenbank, abgerufen am 7. Mai 2012.
    12. T. V. Andrianova u. a.: Russula pectinata. Fungi of Ukraine. (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.cybertruffle.org.uk/ukrafung/eng. 2006, archiviert vom Original am 27. November 2015; abgerufen am 3. Mai 2012 (englisch).  src= Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cybertruffle.org.uk
    13. Synonyme von Russula pectinata var. pectinatoides. In: speciesfungorum.org. Abgerufen am 27. Juli 2011.
    14. Synonyme von Russula pectinata var. insignis. In: speciesfungorum.org. Abgerufen am 27. Juli 2011.
    15. Synonyme von Russula pectinata var. sororia. In: speciesfungorum.org. Abgerufen am 27. Juli 2011.
    16. Synonyme von Russula pectinata var.truncigena. In: mycobank.org. Abgerufen am 27. Juli 2011.
    17. Synonyme von Russula pectinata var. brevispinosa. In: indexfungorum.org. Abgerufen am 27. Juli 2011.
    18. Synonyme von Russula pectinata var. subgrisea. In: indexfungorum.org. Abgerufen am 28. Juli 2011.
    licence
    cc-by-sa-3.0
    droit d’auteur
    Autoren und Herausgeber von Wikipedia
    original
    visiter la source
    site partenaire
    wikipedia DE

    Schärflicher Kamm-Täubling: Brief Summary ( allemand )

    fourni par wikipedia DE

    Der Schärfliche Kamm-Täubling oder Stinkende Kamm-Täubling (Russula pectinata) ist ein Pilz aus der Familie der Täublingsverwandten. Es handelt sich um einen seltenen, mittelgroßen Täubling mit einem mehr oder weniger ockergelb gefärbten Hut, der fruchtig bis widerlich riecht und deutlich scharf schmeckt. Typisch für seine Verwandtschaftsgruppe ist der kammartig gerippte Hutrand.

    licence
    cc-by-sa-3.0
    droit d’auteur
    Autoren und Herausgeber von Wikipedia
    original
    visiter la source
    site partenaire
    wikipedia DE

    Russula pectinata ( italien )

    fourni par wikipedia IT
    Caratteristiche morfologiche
    Russula pectinata Cappello convesso icona.svg
    Cappello convesso Gills icon.png
    Imenio lamelle Adnate gills icon2.svg
    Lamelle adnate Tan spore print icon.png
    Sporata ocra Bare stipe icon.png
    Velo nudo Immutabile icona.png
    Carne immutabile Saprotrophic ecology icon.png
    Saprofita Nofoodlogo.svg
    Non commestibile

    Russula pectinata (Bull.) Fr., Epicrisis systematis mycologici (Uppsala): 358 (1838)

    La Russula pectinata è una delle Russule non commestibili.

    Descrizione della specie

    Cappello

    4–7 cm, prima convesso, poi appiattito con una lieve depressione centrale; di colore da grigio- bruno a ocra-giallastro, più scuro al centro; cuticola liscia, viscosa, difficilmente separabile dal cappello; margine ondulato e marcatamente striato.

    Lamelle

    Spaziate, fragili e delicate, anastomosate (raccordate tra loro da venature); prima biancastre, poi color crema con macchie color ruggine.

    Gambo

    Prima spugnoso, poi cavo, fragile; biancastro, leggermente brunastro alla base.

    Carne

    Bianca o lievemente ocra.

    • Odore: nauseante di pesce, spermatico.
    • Sapore: un po' acre.

    Spore

    6,5-7,5 x 5-5,5 µm, ellittiche, crema-ocracee in massa.

    Habitat

    Fruttifica dalla primavera all'estate, ovunque, senza preferenze.

    Commestibilità

    Non commestibile.

    Etimologia

    Dal latino pecten, pectinis = pettine, per le striature ben evidenti al margine del cappello.

    Sinonimi e binomi obsoleti

    • Agaricus pectinatus Bull.

    Specie simili

    La Russula pectinata può essere confusa con la Russula sororia e la Russula farinipes, entrambe non commestibili.

     title=
    licence
    cc-by-sa-3.0
    droit d’auteur
    Autori e redattori di Wikipedia
    original
    visiter la source
    site partenaire
    wikipedia IT

    Russula pectinata: Brief Summary ( italien )

    fourni par wikipedia IT

    Russula pectinata (Bull.) Fr., Epicrisis systematis mycologici (Uppsala): 358 (1838)

    La Russula pectinata è una delle Russule non commestibili.

    licence
    cc-by-sa-3.0
    droit d’auteur
    Autori e redattori di Wikipedia
    original
    visiter la source
    site partenaire
    wikipedia IT