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Scheibenschötchen ( Alemão )

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Schötchen von Lauch-Scheibenschötchen (Peltaria alliacea).

Die Scheibenschötchen (Peltaria) bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). Der deutsche Trivialname Scheibenschötchen leitet sich aus der Form der Früchte ab, ebenso wie Peltaria, das sich von griechischen Wort πέλτη = pelte für kleiner Schild herleitet.

Beschreibung

Die Scheibenschötchen sind ausdauernde krautige Pflanzen oder Halbsträucher. Die Laubblätter sind am Stängel verteilt. Die Pflanzen sind kahl oder mit spärlichen Gabelhaaren besetzt und oft blaugrün bereift. Die Scheibenschötchen besitzen (wenige) langgestielte Grundblätter und sitzende Stängelblätter mit geöhrtem oder verschmälertem Grund.

Die zwittrigen Blüten sind vierzählig. Die vier Kelchblätter besitzen an der Spitze einen häutigen Rand. Die vier weißen oder rötlichen Kronblätter sind kurz genagelt.

Als Früchte werden Schötchen ausgebildet, die an einem kurzen Stiel hängen, scheibenförmig und völlig flach sind; sie enthalten ein bis drei Samen. Die reifen Früchte sind stark erhaben, netzaderig und von einem Randnerv umzogen.[1]

Verbreitung und Systematik

Die Scheibenschötchen kommen von Südosteuropa über den Nahen Osten bis Zentralasien vor.

Ein Synonym für Peltaria Jacq. ist Leptoplax O.E.Schulz.[2]

Nach Warwick, Francis und Al-Shehbaz[3] und Kubitzki[4] umfasst die Gattung vier Arten, von denen zwei Arten in Europa vorkommen[5].

Artenliste

  • Lauch-Scheibenschötchen (Peltaria alliacea Jacq., Syn.: Peltaria perennis (Ard.) Markgraf): von Südost-Österreich bis Albanien. Chromosomenzahl 2n = 14 (28, 56).
  • Peltaria emarginata (Boiss.) Hausskn. (Syn.: Leptoplax emarginata (Boiss.) O.E.Schulz): endemisch in Griechenland.
  • Peltaria angustifolia DC. im Vorderen Orient (Israel[6]: Golan-Höhen, Hermon-Gebirge; Jordanien, Irak, Iran). Chromosomenzahl 2n = 14.
  • Peltaria turkmena Lipsky in Zentralasien. Chromosomenzahl 2n = 14.

Literatur

  • Manfred A. Fischer, Karl Oswald, Wolfgang Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 3., verbesserte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9.
  • Gustav Hegi (Begr.), Friedrich Markgraf (Hrsg.): Illustrierte Flora von Mitteleuropa. Band IV Teil 1. Zweite Auflage. Carl Hanser Verlag, München 1958–1963, S. 270–273.
  • Klaus Kubitzki, Clemens Bayer (Hrsg.): The Families and Genera of Vascular Plants. Volume 5: Flowering plants, Dicotyledons: Malvales, Capparales, and non-betalain Caryophyllales. Springer, Berlin/Heidelberg/New York 2003, ISBN 3-540-42873-9, S. 148 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • T. G. Tutin, N. A. Burges, A. O. Chater, J. R. Edmondson, V. H. Heywood, D. M. Moore, D. H. Valentine, S. M. Walters, D. A. Webb (Hrsg.): Flora Europaea. 2., überarbeitete Auflage. Volume 1: Psilotaceae to Platanaceae. Cambridge University Press, Cambridge/New York/Melbourne 1993, ISBN 0-521-41007-X, S. 358 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • S.I. Warwick, I.A. Al-Shehbaz: Brassicaceae: Chromosome number index and database on CD-Rom. In: Plant Systematics and Evolution. Band 259, Nr. 2–4, 2006, S. 237–248. DOI: 10.1007/s00606-006-0421-1
  • S.I. Warwick, A. Francis, I.A. Al-Shehbaz: Brassicaceae: Species checklist and database on CD-Rom. In: Plant Systematics and Evolution. Band 259, Nr. 2–4, 2006, S. 249–258. DOI: 10.1007/s00606-006-0422-0

Einzelnachweise

  1. Hegi, Band IV/1, 2. Auflage, Seite 270/271
  2. Peltaria im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
  3. Warwick, Francis und Al-Shehbaz: Checklist of Brassicaceae.
  4. siehe Kubitzki und Bayer, Band V, Seite 148
  5. siehe Flora Europaea, Band 1, Seite 358
  6. Peltaria angustifolia: Beschreibung, Vorkommen, Fotos

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Scheibenschötchen: Brief Summary ( Alemão )

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Die Scheibenschötchen (Peltaria) bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). Der deutsche Trivialname Scheibenschötchen leitet sich aus der Form der Früchte ab, ebenso wie Peltaria, das sich von griechischen Wort πέλτη = pelte für kleiner Schild herleitet.

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