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Neuwelt-Messerfische ( German )

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Die Neuwelt-Messerfische (Gymnotiformes), auch Messeraalartige oder Nacktaale genannt, sind eine Ordnung der Echten Knochenfische (Teleostei). Sie kommen in Süßgewässern Süd- und Mittelamerikas vor.

Merkmale

Die Tiere haben einen aalartig langgestreckten Körper, der seitlich abgeflacht oder im Querschnitt rund sein kann. Namensgebend ist ihre überlange Afterflosse mit mehr als 150 Flossenstrahlen, die mit ihren wellenartigen Bewegungen als Vor- und Rücktrieb dient, und ihnen die messerartige Körperform verleiht. Bauchflossen, Beckengürtel und Rückenflosse fehlen. Eine Schwanzflosse fehlt ebenfalls oder ist nur sehr klein. Das Maxillare ist zahnlos. Der Anus befindet sich in der vorderen Körperhälfte. Neuwelt-Messerfische geben im Fall einer Gefahr keinen Schreckstoff ab.

Lebensweise

Alle Arten der Neuwelt-Messerfische sind nacht- oder dämmerungsaktiv und haben zur Orientierung ein elektrisches Organ. Bei den größten Arten, den maximal über zwei Meter lang werdenden Zitteraalen (Electrophorus sp.), ist die erzeugte Spannung so hoch, dass sie damit ihre Beute töten können. Die meisten Arten sind spezialisierte Insektenlarvenfresser, die in sehr unterschiedlichen Biotopen vorkommen. Fast alle Messeraale betreiben keine Brutpflege.

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Welse wie der Tiger-Spatelwels sind nahe Verwandte der Neuwelt-Messerfische.

Äußere Systematik

Die Neuwelt-Messerfische gehören zu den Ostariophysi, zu denen auch die Karpfenartigen (Cypriniformes), die Welsartigen (Siluriformes) und die besonders aus der Aquaristik bekannten Salmlerartigen (Characiformes) gehören. Ihre phylogenetischen Beziehungen sind in folgendem Kladogramm dargestellt:

Otomorpha Clupei

Heringsartige (Clupeiformes)


Alepocephali

Alepocephaliformes


Ostariophysi Anotophysa

Sandfischartige (Gonorynchiformes)


Otophysa Cypriniphysae

Karpfenartige (Cypriniformes)


Characiphysae

Salmlerartige (Characiformes)


Siluriphysae

Neuwelt-Messerfische (Gymnotiformes)


Welsartige (Siluriformes)








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Innere Systematik

Es gibt zwei Unterordnungen, zwei Überfamilien, fünf Familien, 30 Gattungen und etwa 160 Arten.

  • Unterordnung Gymnotoidei; Körper zylindrisch, 31 bis 51 Wirbel vor der Schwanzwirbelsäule (mehr als 100 beim Zitteraal).
  • Unterordnung Sternopygoidei; Körper meist seitlich abgeflacht (selten auch zylindrisch), 12 bis 26 Wirbel vor der Schwanzwirbelsäule.

Literatur

Weblinks

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